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Ich weiß wirklich nicht genau was ich vor habe, aber ich werde es trotzdem machen. Ich habe nämlich vor mich mit meiner Mutter zu unterhalten und auch mit Mr. Weins zu reden.

Ich habe letzte Nacht viel drüber nachgedacht und bin zum Schluss gekommen, dass es mir nichts bringt nach Hause zu gehen. Vater würde mich weiter fertig machen und meine Freunde sind bestimmt schon alle mega traumatisiert. Irgendwann würde ich den Tod wählen wenn sich nichts ändern würde. Da macht es ja mehr Sinn hier zu bleiben.

Eben hatte ich noch mit Dima und Nastja geredet. Sie meinte ich könnte mir locker ein eigenes Leben hier aufbauen. Ich könnte so auch meinen kleinen Bruder treffen und besser kennenlernen. Während meine Schwester und meine Freunde nachhause gehen würden. Genau da wo sie hingehören.

Da gab es leider nur eine Sache die ich machen müsste wenn ich hier bleiben möchte...
,,Bist du dir wirklich sicher, dass du diesen Job machen möchtest?" fragte mich Lucy besorgt. Ich nickte.
,,Ja. Nastja meinte sie hätte drei Elite Soldaten bei sich ungefähr in meinem Alter. Sie würden mich ausbilden. So könnte ich an Sklaven Wettbewerben teilnehmen und an Mission die ich von Mr. Weins oder ihr bekommen würde" Lucy seufzte nur.
,,Du weißt aber schon, dass du ganz einfach sterben kannst bei dieser Arbeit"
,,Natürlich. Ich will ihn machen. Zurück in meine alte Welt möchte ich nicht mehr" mit entschlossenen Blick sah ich sie an. Lächelnd stand sie darauf auf.
,,Nagut, ich wünsch dir viel erfolg mit deinem Ziel. Ich muss jetzt aber los" wir verabschiedeten uns voneinander, bevor sie ging.

Die Tür schloss sich und eine leicht depressive Stimmung zog in den Raum.

Ich kann ihr ja nicht sagen, dass die Idee teilweise von Fjedor kommt. Er wollte mich zu einen dieser Kämpfer machen. Kein Plan wie die noch mal hießen. Dazu kommt ja noch, ich muss von irgendwas leben und das wäre die perfekte Idee. Ich würde mir ein Leben mit 16 Jahre aufbauen und das hier in Russland. Ich hoffe es wird alles klappen.

Die Zeit verging wiedermal wie im Flug. Zwischen depremierter Einsamkeit und den Gesprächen mit Lucy passierte nicht viel und die Langeweile holte mich ein. Nun waren bereits zwei Tage vergangen und heute würde der Tag sein an dem ich die drei Elite Soldaten treffen würde. Auch wenn ich noch nicht genesen bin, konnte ich sie trotzdem schonmal treffen.

,,Wohin gehen wir überhaupt?" Fragte ich Lucy erschöpft.
,,In den Garten"
,,Ich weiß, aber wir sind doch bestimmt über zehn Minuten hier" genervt seufzte ich.
,,Ich weiß. Hier mitten im Garten gibt es einen Trainingsplatz, den die drei gerne benutzen" ah dahin gehen wir also.

Einige Minuten liefen wir noch, bis wir dann endlich da waren. Es ist wirklich ein großer Trainingsplatz und mitten auf dem Platz saßen drei schwarze Gestalten. In einem kleinen Kreis unterhielten sie sich. Doch als einer von ihnen uns sah, standen alle auf.
,,Schön sich endlich zu treffen" begrüßte die größte von den drei mich. Es war eine weibliche Stimme.
,,Hii" kam es dann auch von den anderen beiden. Beide hatten ebenfalls eine weibliche Stimme. Also waren die Elite Soldaten alle Mädchen? Wow.
,,Ähm.. hey, schön auch euch kennenzulernen" die drei Maskierten Mädchen kamen auf uns zu.
,,Leute wir sollten uns vorstellen" sagte das Mädchen welches eben zuerst gesprochen hatte. Sie nahm ihre Maske ab und man erkannte sofort wunderschönes schulterlanges Blondes Haar. Ihre Augen waren Himmelsblau und ihre Haut sehr hell. Viel Sonne bekam sie wohl nicht wirklich ab.
,,Hey, ich bin Emina, der Leader dieser kleinen Gruppe. Sechzehn Jahre alt und naja dein zukünftiger Trainer" erzählte sie mir. Die nächste machte ihr Gesicht frei. Sie war etwas kleiner als Emina und hatte etwas längeres braunes Haar. Unter ihrem Haar erkannte man sehr auffallende rote Strähnen.
,,Darf ich mich vorstellen, ich bin Melina. Fünfzehn Jahre alt" sanft lächelte sie mich an.
,,Hallo.. hehe" sagte ich verlegen. Melina kicherte nur leise. Dann kam auch schon die letzte. Sie hatte ebenfalls braunes Haar, sehr glatt und kurz wie Eminas Haar. Sie sah sehr jung aus und war auch viiiel kleiner als die anderen beiden.
,,Heyyy.." rief sie übermotiviert.
,,Ich bin Berfin, die kleinste in unserer Gruppe und auch jüngste. Bin fünfzehn" rief sie.

Einmal Gefangen, Immer Gefangen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt