- V E R G A N G E N H E I T -
„Was machst du hier?!", fragte sie panisch.
Noch schlimmer konnte der Abend wohl nicht werden, dachte sie. Ihr erster Gedanke war, ob sie es schaffen könnte vor ihm wegzulaufen. Es war dunkel und Martin kannte die Gegend nicht. Sie konnte rennen und sich ein Versteck suchen.
„Ich möchte mit dir reden", sagte er. Seine Stimme ließ sie erschaudern und jagte ihr eine Gänsehaut über den Rücken.
„Woher weißt du das ich hier bin?", fragte sie. Sie versuchte nicht zu atmen und sich nicht anmerken zu lassen, dass sie Angst hatte.
„Deine Mutter hat mir die Adresse gegeben."
„Meine Mutter?!", fragte sie entsetzt.
„Ja, ich habe ihr gesagt, wir zwei haben etwas ganz Wichtiges zu besprechen. Sie dachte wohl wir wären in einer Beziehung." Er lachte. „Keine Ahnung wie sie darauf kommt..."
Er trat einen Schritt auf sie zu.
„Komm nicht näher", sagte Emma warnend. „Ich schreie, wenn du noch einen Schritt näher kommst."
Fieberhaft überlegte sie wie sie hier weg kommen könnte.
„Wieso?", fragte er. „Wieso behauptest du ich hätte versucht dich zu vergewaltigen?"
Seine Stimme klang warnend. Emma überlegte fieberhaft. Wenn sie schreien würde, hätte er sie überwältigt bevor jemand rausgekommen wäre.
Sie musste ruhig bleiben. Ihn ablenken, dachte sie. Sie musste mit ihm reden, vielleicht könnte sie von ihrem Handy, dass sie in ihrer Jackentasche der dünnen Sweatjacke die sie trug, hatte, Louisa anrufen.
„Wer sagt das?", fragte sie langsam.
„Nach meiner Party erzählt sich das jeder! Meine Güte Emma, du weißt das das nicht stimmt! Schon genug das Johannas Macker mir eine reingehauen hat, aber bitte, Vergewaltigung? Du wolltest das doch! Du wolltest doch das ich dich ficke! Du wolltest das doch schon die ganze Zeit, du bist doch freiwillig mitgekommen. Du wolltest doch, dass ich dich so richtig durchnehme! Du hast doch gesagt 'Nimm mich, Martin'! Du hast darum gefleht, bereitwillig die Beine breit gemacht... und dann kam dieser Vollidiot und haut mir eine rein!"
„Ich wollte das nicht!", rief sie aufgebracht. „Ich wollte nicht mit dir schlafen!"
„Du kleine Schlampe, du machst doch für jeden die Beine breit!"
„Was?!", rief sie entsetzt.
„Du wolltest schon immer meinen Schwanz in Dir spüren! Wolltest, dass ich dich ficke, so richtig hart rannehme..."
Sie spürte wie Panik in ihr Aufstieg, wie die Angst ihr die Sinne raubte.
„Martin, hör auf! Sowas hab ich nie gesagt!", schrie sie. Wie kam er darauf? Was hatte sie ihm getan? Wie sprach er überhaupt mit ihr?
Sie sprang auf. Die Wut ließ sie ihre Angst vergessen.
„Willst du nochmal?", fragte er und kam auf sie zu. „Beim letzten Mal wurden wir ja unterbrochen. Ich schwöre dir, dieses Mal sorge ich dafür, dass uns niemand dabei stört. Ich werde es dir so richtig besorgen, Emma, freust du dich?"
Sie hörte sich selbst schreien, wich zurück.
„Spiel doch keine Spielchen", sagte Martin. „Ich weiß das du es willst. Das du behauptest ich hätte dich vergewaltigen wollen sagt mir schon alles. Das ist doch deine geheime Fantasie, oder?"
Emma spürte die Haustür hinter sich, doch sie ging nicht auf. Krampfhaft versuchte sie sie hinter ihren Rücken zu öffnen, doch die Tür war ins Schloss gefallen.
Es war aussichtslos, die Tür würde nicht aufgehen.
„Keine Sorge, ich werde dich so hart ficken, das diese Fantasie wahr wird. Eine Vergewaltigung wäre harmlos dagegen", sagte er. Er kam noch weiter auf sie zu, stand nun direkt vor ihr. Emma drehte sich um und hämmerte panisch gegen die Tür.
Martin griff sie an ihren Schultern und drehte sie grob herum.
Emma stieß einen spitzen Schrei aus. Sie spürte einen stechenden Schmerz im Gesicht, realisierte jedoch erst als sie Blut schmeckte, dass Martin sie geschlagen hatte.
Sie keuchte auf und hielt sich den Handrücken gehen die Wange.
Das helle Blut ließ sie in Panik geraten. Ihre Beine zitterten, ihr Herz raste wie verrückt.
„Das gefällt dir, ja?", fragte er und zog sie ruckartig an sich heran.
„Er hat mir gesagt, was du dir wünschst, du kleine Schlampe."
Emma versuchte sich aus seinem Griff zu entwinden, doch er war zu stark.
Sie fragte sich wie das passieren konnte.
„Ben hat mir alles gesagt, er hat gesagt wie du ihn geritten hast. Und das obwohl er verlobt war, du hast bereitwillig die Beine breit gemacht."
„Oh Gott", flüsterte Emma.
Sie spürte wie die Dunkelheit sie einholte, ihr Blick immer unklarer würde.
Sie kämpfte dagegen an, wusste was Martin mit ihr tun würde, wenn sie versagte.
Sie nahm all ihre Kraft zusammen und schrie. Martin drückte ihr seine Hände auf den Mund. Sie versuchte zu schreien, versuchte zu beißen und zu kratzen, doch sie hatte nicht genug Kraft.
„Mein Hotel ist ganz in der Nähe", sagte er. „Wir beide werden jetzt dorthin gehen und dann werde ich Dir zeigen, wie es ist gefickt zu werden, wenn der mit dem Schwanz nicht kurz vorm verrecken ist. Ich werde es dir so richtig besorgen, wie einer Hure und du wirst die ganze Nacht meinen Namen schreien und mich anflehen, es dir immer wieder zu besorgen, bis ich dich wund gefickt hab..."
Emma sah aus dem Augenwinkel, wie die Haustür aufgerissen wurde.
Sie konnte nicht erkennen, wer es war, wer sie gehört hatte, doch sie spürte wie derjenige sich auf Martin stürzte.
Als sein Griff sich lockerte, sackte sie zu Boden.
Sie verlor das Bewusstsein, bevor ihr Kopf auf dem Boden aufschlug.
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Juhuuuu, das waren drei Kapitel an einem Tag!
Ich wollte nochmal nach eurer Meinung fragen. Wie findet ihr es?
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Summer Affair
RomansaIhr Studium läuft schlecht, im Nebenjob wird sie gekündigt. Emma kann kaum das Haus verlassen, ohne eine Panikattacke zu bekommen seit ihr bester Freund Ben vor einem Jahr an Krebs gestorben ist. Die Einzige, die ihr Halt gibt ist ihre beste Freund...