D R E I ẞ I G

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- V E R G A N G E N H E I T -

enthält sexuelle Szenen

Die zweite Woche verflog noch schneller, als die erste und als die dritte und letzte Woche anbrach, konnte Emma gar nicht glauben, dass der Urlaub schon fast zu Ende war.

Die Zeit war an ihr vorbei gerast und doch fühlte es sich an, wäre sie schon ewig hier.

Wenn sie Leandro in die Augen sah, hatte sie das Gefühl sie würde ihn schon ewig kennen, als wären sie zusammen aufgewachsen und als hätten sie so viele Höhen und Tiefen miteinander erlebt, dass sie sich in- und auswendig kannten. Er überraschte sie jeden Tag aufs Neue, mit seinen Worten, seinen Handlungen und vor allen Dingen mit seinen Berührungen, die sie in ungeahnte Höhen trieben.

Die meiste Zeit verbrachten sie zu zweit, genossen jeden Moment, den sie miteinander hatten und konnten kaum die Finger voneinander lassen.

Nachdem Louisa nun offiziell das Zimmer mit Leandro getauscht hatte, kuschelte Emma sich jeden Abend in seine Arme und genoss das Gefühl nicht allein zu sein. Seit einer Woche hatte sie keine Panikattacke mehr gehabt, was, wie sie vermutete, an der körperlichen Auslastung lag, die sie dank Leandro erfuhr.

Sie hatte es bisher keine Sekunde lang bereut sich auf die Affäre für den Sommer mit ihm eingelassen zu haben.

Er ließ sie alles um sie herum vergessen, ließ es nicht zu, dass ihre Gedanken zu Ben oder Martin wanderten, holte sie heraus dem dunklen Tief, in das sie sich selbst gestürzt hatte.

Das erste Mal seit Langem hatte sie das Gefühl wieder durchatmen zu können, frei von negativen Gedanken und Angst.

Sie lagen am Strand, im Licht der untergehenden Sonne und genossen die Stille um sie herum. Emma lag mit dem Kopf auf seiner Brust, die Beine angewinkelt und hatte die Augen geschlossen.

„Worüber denkt du nach?", fragte er mit rauer Stimme und regte sich unter ihr im Sand.

„Ach nichts", murmelte sie leise und grinste. „Ich hab nur gedacht wie schön es hier ist."

„Du meinst wohl eher wie schön es mit mir ist?", antwortete er neckisch.

Sie lachte leise und drehte sich um, sodass sie nun auf dem Bauch und mit dem Kinn auf seiner Brust lag. Ihre Finger strichen sanft über seinen nackten Oberkörper und sie spürte wie sich sein Körper sofort anspannte. Mittlerweile konnte sie jede seiner Bewegungen zuordnen und wusste sofort, was er fühlte.

Seine Hände strichen über ihren nackten Rücken, Sand perlte von seiner Haut ab, und rieselte ihren Rücken herunter zu Boden.

Sie sah aufs Wasser, das sich dunkelblau vor ihnen erstreckte. Am Horizont vermischte sich die Farbe mit der zarten Pink und Orangefarbenen Tönen der untergehenden Sonne und mündete schließlich im schwarz der Nacht.

Es war wunderschön.

„Was ist deine Lieblingsfarbe?", platzte sie heraus. Sie hoffte, er würde die Frage nicht albern finden.

„Smaragdgrün", antwortete er ohne große Umschweife. „Als Kind mochte ich eigentlich gerne nur rot und weiß. FC-D

Farben. Aber jetzt ist meine Lieblingsfarbe Smaragdgrün."

„Ziemlich spezielle Farbe. Die meisten würden einfach grün sagen", erwiderte sie und legte neugierig den Kopf schief.

„Hat es einen bestimmten Grund, dass es ausgerechnet Smaragdgrün ist?"

Sie beobachtete wie er sich am Hinterkopf kratzte und seine Hand in seinem Nacken ruhen ließ und sie ansah, als wäre ihm die Antwort unangenehm.

Summer AffairWo Geschichten leben. Entdecke jetzt