P. o. V. Bella
Ich erwachte am nächsten Morgen durch Marius' Stimme, die mehr oder weniger sanft mein Erwachen erreichen wollte. Ich öffnete meine von Schlaf verklebten Augen und versuchte, mich bemerkbar zu machen. Irgendwie ging das daneben und im Endeffekt ruschte mir die Decke vom Bett, sodass ich unangenehmerweise nackt und immer noch angebunden da lag. Zu unser beider Glück löste der Blonde schnell die Fesseln und mit einem Stöhner der Erfüllung rieb ich meine schmerzenden Handgelenke. Die Manschetten hatten Abdrücke hinterlassen, zwar keine schwerwiegenden, aber zusammen mit der immergleichen Position meiner Arme hatte ich das ekligste Gefühl von eingeschlafenen Gliedmaßen an diesem Morgen. Wütend sah ich den Blauäugigen an, stolzierte dann aber ohne ein weiteres Wort ins Bad und duschte, machte mich fertig mit den Kleidern, die er mir während der Dusche bereitgelegt hatte.
Ich war halbwegs zufrieden mit den Kleidern, die er mir hingelegt hatte und die aus irgendeinem Grund aus meinem Kleiderschrank den Weg hierher gefunden hatten. Eine kurzärmlige weiße Bluse und einen royalblauen Bleistiftrock, der über den Knien endete. Diese Kombination war eigentlich genial, denn sowohl der Rock machte eine schlanke Taille und einen schönen Arsch; die Bluse umspielte meine Kurven vorteilhaft, war nur etwas eng über meine Brust. Deswegen hatte ich sie lange nicht mehr getragen, aber es war offensichtlich, wieso er dieses Kleidungstück gewählt hatte.
Es lag auch von meiner Unterwäsche bei, schlichte weiße Spitze, der BH aber- wie ich ihn damals unüberlegt gekauft hatte- war PushUp und etwas... Knapp.
So zwängte ich mich also in die Bluse, schloss die Knöpfe nicht ganz, zog den Rock an und steckte die Bluse ein. Nach etwas Rumgeziehe und Zurechtgerücke war ich soweit zufrieden, bis auf den Fakt, dass ich die oberen drei Knöpfe bis zum Brustansatz nicht schließen konnte und entfernt an die heißen Lehrerinnen aus irgendwelchen Pornofilmchen erinnerte. Ich atmete tief durch, versuchte mich zu beherrschen. Pumps in dem gleichen Blau hatte ich auch besessen und so schlüpfte ich komplett seit längerem in meine eigenen Kleider.
Noch schnell gepudert und die Augenbrauen leicht fixiert, dann blickte ich mir halb grinsend im Spiegel entgegen. Dann begab ich mich in die Küche, um ihm beim Frühstück Gesellschaft zu leisten. Hunger hatte ich nämlich auch noch und bei Hunger war schlechte Laune bei mir vorprogrammiert.Unten stand der Blonde schon in Hemd und Anzughose da, lehnte lässig seinen Kaffee trinkend an der Küchenablage und schenkte mir ein freundliches Grinsen. "Siehst schön aus. Du enthältst mir ja das Schönste, was dein Kleiderschrank zu bieten hat, vor. Aber andauernd... Du könntest mehr Figurbetontes tragen und aufhören, deine fabelhaften Kurven unter Müllsäcken zu verbergen." Ich zog nur die Augenbrauen hoch, so hoch, dass sie fast hinter meinem Haaransatz verschwanden. Zumindest fühlte es sich so an.
"Dir auch einen wunderschönen guten Morgen." Ich scannte prüfend seine direkte Umgebung ab, doch bevor ich mir etwas aus dem Schrank hätte holen können, hielt er mir meine Tasse Kaffee mit viel Milch hin, zog sie dann aber wieder zurück. "Eigentlich würde ich sie dir ja geben, aber du hast schon wieder nicht auf deine Ausdrucksweise geachtet." Ein Schmunzeln lag auf seinen Lippen. "Bitte, Daddy?" Ich schenkte ihm einen Rehblick und zog einen Schmollmund. Für Kaffee würde ich so einiges tun.. Er reichte mir die Tasse und ich nahm sofort einen Schluck, schluckte genießerisch mit geschlossenen Augen. "Mmh, göttlich", nuschelte ich gegen das weiße Porzellan. Der Blonde grinste nur belustigt über meine innige Kaffeeliebe.
Jetzt erst hatte ich richtig die Gelegenheit, ihn ganz zu betrachten. Weißes Hemd, royalblaue Anzughose und der Armanigürtel, ein zur Hose passendes Jackett lag halbwegs ordentlich über einem Küchenstuhl. Ich stöhnte frustriert auf und starrte dann kurz in meinem Kaffee, ehe ich ihn erneut betrachtete."Ist was, Bella?" Die Tatsache, dass er meinen Namen benutzte, ließ mich kurz vergessen, was ich antworten wollte. Doch nach kurzem, gedanklichen Error fing ich mich wieder. "Du.. du siehst in Anzügen so unverschämt gut aus!" Ich zog erneut einen Schmollmund. Ein klares Lachen sprudelte golden aus dem Mund des Blauäugigen. "Also ich hatte ja mit so einigem gerechnet.. Aber damit?" Er grinste mich an. "Danke. Eigentlich mag ich keine Anzughosen, wie du mittlerweile bemerkt haben könntest. Ich kann mir das mit Jeans aber nur dann erlauben, wenn ich in kein Meeting fahre oder so was. Sonst nehmen die mich nicht ernst." Er glucktste. Ich grinste ihn treuherzig an. "Also ich finde, du siehst in beidem toll aus. Nur Anzug.. Also komplett.. Das ist einfach eine andere Liga, egal wie teuer deine Jeans sind!" Auch ich kicherte jetzt.
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Fifty Shades of Ley {Marley FF} |✏️
Fanfiction"Wenn es bei dir irgendwann nicht mehr so läuft, geh einfach ins Pornobuisness, dreh' einen Dreiteiler und nenn' ihn "Fifty Shades of Ley"!" "Woher willst du wissen, ob ich ein guter Darsteller wäre?" Spöttisch grinste er. Röte schoss mir ins Gesich...