91. Kapitel*

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P. o. V. Marius

Vielleicht täuschte ich mich auch nur, aber Bella wirkte am Montag etwas kränklich. Auf meine Frage, ob alles in Ordnung sei, antwortete sie mit ja und ich machte mir keine weiteren Gedanken.
Mittwoch war es dann so weit: Das Treffen mit Linux Senior stand an. Ich hatte Bellla am Vorabend noch geschrieben, dass sie sich bitte sehr bewusst kleiden sollte und wurde, als sie im Büro eintraf, nicht enttäuscht: Sie hatte eins der neuen Kleider an, das in bordeauxrot. [oben]
Es stand ihr ausgezeichnet. Dazu wieder ihre Armanitasche, ich liebte es wirklich, noch dazu die schwarzen High Heels mit Fesselriemchen, die perfekt passten. Mir schien es kurz so, als wäre irgendetwas anders, aber ich achtete nicht weiter darauf.
Ich händigte ihr ein Klemmbrett mit Stift und wichtigen Formularen aus, dann fuhren wir gemeinsam nach unten. Ich benutzte aus Gewohnheit nicht den großen Fahrstuhl, der ins Erdgeschoss führte, sondern den anderen, wo ich Zeit hatte, mir die Kleine zu begutachten. Sie sah mich, wie die ganze Zeit schon, irgendwie verlangend an und kaute auf ihrer Unterlippe herum. Ich grinste sie nur anstößig an und ließ meinen Blick an ihr heruntergleiten, dann fiel es mir auf. "Trägst du keinen BH?", fragte ich mit schmierigem Grinsen und gehobener Augenbraue. Sie nickte langsam. "Nein, Herr Ley, Sir. Ich trage heute keinen BH. Ist das ein Problem?" Unschuldig, gleichzeitig aber auch herausfordernd, erwiderte sie meinen Blick. Ich schüttelte den Kopf. "Ganz und gar nicht, Bella, ganz und gar nicht..." Es pingte, die Türen öffneten sich und auf meine auffordernde Geste verließ sie den Lift vor mir. Als ich mit einem großen Schritt zu ihr aufschloss, konnte ich nicht anders, als meine Hand auf ihren süßen Po zu legen. Sie streckte selbigen ein wenig raus und mein Grinsen wurde breiter.
Auf der Fahrt gingen wir die einzelnen Formulare weiter durch, Bella hatte zwar ihre Beine sorgsam übereinandergeschlagen, aber ich bemerkte an ihren harten Spitzen, die sich deutlich durch das Oberteil abzeichneten, dass sie gerade eigentlich auf etwas anderes Lust hatte. Jetzt nicht, dachte ich mir schadenfreudig und malte mir jetzt schon aus, wie feucht ihr Höschen später sein musste. Vielleicht könnte ich sie damit ja knebeln. Der Gedanke gefiel mir sehr gut, so gut, dass ich mich zwingen musste, an etwas anderes zu denken, um nicht noch eine Erektion zu bekommen.

Wir erreichten alsbald den Firmensitz von Linux und fuhren auf den Parkplatz, bekamen vom Wachpersonal die extra uns vorbehaltene Haltestelle zugewiesen. Ich hielt, schnallte mich ab, sah zu Bella. "Alles klar?" Sie nicke kräftig, sah auf meine Lippen, dann wieder in meine Augen. Ich grinste. "Jetzt nicht." Sie errötete leicht und ordnete einmal noch ihre Unterlagen, ehe sie mit einer echt sexy Bewegung ausstieg. Ich tat es ihr gleich und bemerkte noch einmal ihren verlangenden Blick auf meinem Körper. Es musste doppelt so schlimm für sie sein, da ich mal wieder einen Anzug trug, heute einen schwarzen, ein weißes Hemd darunter und eine dunkelgrau glänzende Krawatte. Eigentlich würde auf so einen Anzug Fliegen am besten passen, aber das schien mir nicht gemäß dem Anlass.
Wir betraten durch den Haupteingang das Gebäude und ich steuerte auf die Rezeption zu. Die Empfangsdame sah auf, als ich mich leise räusperte und zuckte zusammen. "Guten Morgen. Sie sind sicher Marius Ley, oder?" Ihr Augenaufschlag sollte sexy wirken, war er aber nicht. "Da liegen Sie völlig richtig. Frau Swan und ich sind hier wegen des Russlandprojekts, wir haben einen Termin mit Herrn Linux." Sie nickte und schenkte mir noch ein Lächeln. "Hier seitlich entlang, da sind die Fahrstühle. Die Etage, auf die sie müssen, ist im Knopf rot gekennzeichnet. Sein Büro hat die Nummer 666." Ich bedankte mich freundlich und nachdem sie Bella einen eifersüchtigen Blick zugeworfen hatte, gingen wir zu den Fahrstühlen. Kurz nach dem Ruf kam einer, wir stiegen ein und ich betätigte die Taste. Der Lift setzte sich in Bewegung. Sofort wurde ich von Bella stürmisch an die Wand gedrängt und intensivst geküsst.
Mit einem Kribbeln im Bauch machten wir immer weiter mit dem Risiko, dass uns jede Sekunde jemand erwischen konnte. Aber vielleich machte das es noch ein wenig anziehender. Als der Fahrstuhl mit einem Pingen hielt, lösten wir uns voneinander, strichen beide unsere Kleidung glatt und machten uns geradewegs auf die Suche nach der Nummer 666, die sich als nicht sonderlich schwer entpuppte. Ich klopfte an und trat nach der Erlaubnis zusammen mit Bella ein. Linux Junior stand am Fenster und blickte hinaus auf die Stadt, Linux Senior saß hinter seinem Sektretär und stand auf, um uns beiden die Hand zu schütteln. Auch Linus bequemte sich dann mal dazu, uns zu begrüßen und zum ersten Mal fiel mir bewusst der anzügliche Blick auf, den er Bella zuwarf.

Fifty Shades of Ley {Marley FF} |✏️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt