Zukunft

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Denis hörte mir aufmerksam zu.

„Hast du auch gute Erinnerungen?", fragte er. Ich nickte und dann dachte ich an früher, als wir alle zu meinem Opa fuhren. Er lebte auf dem Land.

Schmunzelnd schaute ich Denis an:„Wir sind früher zu meinem Opa gefahren, der lebte auf dem Land. Er hatte eine Schaukel am Baum befestigt und ich schaukelte jeden Tag. Es war ein schönes Gefühl, denn die Felder und Blumen blühten in voller Pracht und es duftete nicht nach Rauch, wie in einer Stadt, sondern frisch."

Denis sagte nichts, aber ich merkte das er mir zuhörte

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Denis sagte nichts, aber ich merkte das er mir zuhörte.

„Konzentrier dich immer auf die guten Dinge in deinem Leben, wenn du erneut eine Panikattacke bekommst.", sagte er mir und ich nickte.
„Jetzt du.", meinte ich.

Denis trank aus seinem Glas, knetete seine Hände und ich merkte, dass es ihm unangenehm war.
„Ich verlor meine Mutter bei einem Autounfall. Mir geschah zum Glück nichts, aber meine Mutter verstarb noch am Unfallort.", erklärte er leise. Das muss für ihn schwer gewesen sein.
„Sie hatte mich mit letzter Kraft aus dem rauchenden Wagen gezogen und ich konnte an ihrem Kopf eine Platzwunde erkennen. Sie brachte mich in Sicherheit und dann nahm sie mich in ihren Armen, bis sie starb.", sagte Denis, dabei blickte er von seinen Händen zu mir. Ich war sprachlos.

„Mein Vater und Opa zogen mich groß, weshalb ich nun das Geschäft mit denen leite.", erklärte er. Jeder hatte seine Gründe in einem Geschäft der Familie einzusteigen, aber die meisten werden damit groß gezogen.
„Was sind deine schönsten  Erinnerungen?", fragte ich.
„Die an meiner Mutter. Sie war immer für mich da. Wir hatten auch viel unternommen.", antwortete er mit einem Lächeln.

„Deine Zukunft?", fragte ich ihn direkt und er blickte mir tief in meine Augen.

„Obwohl wir solche Jobs machen, wünsche ich mir irgendwann eine liebevolle Frau und Kinder.", sagte er ernst und ich war überrascht das er so ehrlich zu mir war. Solch ein Traum wünscht sich jeder, aber kann man es realisieren?
„Die Zukunft können wir gestalten, also was wünscht du dir?", fragte er und ich schluckte den Klos hinunter:„Ich wünsche mir eine Familie und einen guten Abschluss."
Denis lachte:„Den Abschluss hast du schon mal in der Tasche."

Wir beide lachten ausgelassen und ich fühlte mich sicher. Meine Angst war verflogen und ich war glücklich ihn getroffen zu haben.

 Meine Angst war verflogen und ich war glücklich ihn getroffen zu haben

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„Ich geh duschen, also wenn du auch duschen willst, sag mir Bescheid.", meinte Denis. „Eine Dusche wäre jetzt nicht schlecht.", lächelte ich und er stand auf. „Weißt du noch wo die Dusche ist?", fragte er und ich schüttelte mein Kopf. Er winkte mich zu sich, er lief vor und ich folgte ihm. Ich wusste das Denis nett sein kann, aber das er ehrlich sein kann nicht. Wir gingen in sein Zimmer, er holte aus seinem Schrank Handtücher und Kleidung. Beides reichte er mir und ich nahm es an. „Du kannst hier duschen und ich geh im Gästebadezimmer duschen.", erklärte er und ich schüttelte mein Kopf:„Ich kann ruhig im Gästebadezimmer duschen."

Denis legte seine Hand auf meine Wange, beugte sich zu mir runter und mein Herz fing an wie wild zu klopfen.

„Widersprich mir nicht.", flüsterte er und ich nickte stumm. Da war er wieder. Er musste dominieren, aber das machte ihn attraktiver.

Er ging aus dem Raum. Ich ging in die Dusche, legte die Sachen auf eine Ablage, betrachtete mich im Spiegel und dann ging ich in die Dusche. Das Wasser prasselte auf meinem Körper. Es fühlte sich gut an. Als würde die ganze Last von meinen Schultern fallen. Ich schloss meine Augen, genoss den Moment und danach ging ich aus der Dusche.

Ich trocknete mich ab, zog mir die Sachen an, die Denis mir gab. Ich ging aus dem Bad, sah mich in seinem Zimmer um und es war minimalistisch eingerichtet. Ich ging zum Fenster, blickte in den Garten und es war ein großer Unterschied, weil beim letzten Mal lagen da noch Partygäste und Müll. Es war ein idyllischer Anblick. Der Tag war relativ anstrengend und ich wünschte endlich zu schlafen.

Denis kam in das Zimmer, dabei trug er ein Handtuch um seine Hüfte. Seine Tattoos faszinierten mich immer wieder erneut, weshalb ich meinen Blick nicht mehr von ihm Wenden konnte.

 Seine Tattoos faszinierten mich immer wieder erneut, weshalb ich meinen Blick nicht mehr von ihm Wenden konnte

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„Ein Foto hält länger.", grinste Denis. Er ging zu seinem Schrank, schmiss sein Handtuch auf den Boden und ich schluckte schwer. Er stand splitterfasernackt am Schrank. Er spannte seine Muskeln an und es betörte mich.

Er schloss den Schrank wieder und ich schaute ihn verwirrt an:„Wieso hast du den Schrank geöffnet, wenn du nichts heraus nimmst?"

„Vielleicht weil ich überlegt habe, ob ich wegen dir etwas anziehe, aber das ist mir relativ egal, deshalb schlafe ich nackt, sowie immer.", erklärte er.

„Wo ist das Gästezimmer?", fragte ich. „Wieso willst du dahin?", fragte er mich neckend. „Sicherlich willst du alleine schlafen.", antwortete ich. Er kam grinsend auf mich zu, berührte mit seinen Fingern mein Kinn, zwang mich ihn anzuschauen. Er machte mich nervös und er wusste das er das bei mir auslöste.

Er kam meinem Gesicht näher, sein Atem berührte mein Gesicht und eine Gänsehaut macht sich über meinen Körper breit. Unsere Lippen waren nur wenige Zentimeter voneinander entfernt. Es war wie eine Sucht, seine Lippen küssen zu wollen.

 Es war wie eine Sucht, seine Lippen küssen zu wollen

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Bloody AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt