„Du musst dich nicht für deinen Körper schämen.", flüsterte er in mein Ohr. Ich hatte nicht einmal bemerkt das er sich genähert hatte. Ich spürte seine Finger auf meiner nackten Haut, an jeder Stelle wo er mich berührte bekam ich eine Gänsehaut, aber ich traute mich nicht ihn anzuschauen. Er schien mich umkreist zu haben, weil er mein Kopf anhob, damit ich ihn anschauen konnte, aber ich hatte meine Augen geschlossen. Ich spürte seine Lippen auf meine, sie bewegten sich sanft gegen meine. Seine andere Hand legte er auf meinen nackten Rücken, zog mich näher an sich heran. Ein leises quicken entfleuchte meiner Kehle, dass schien Hunter zum Lachen zu bringen. „Hunter bitte.", flehte ich leise, aber Hunter forderte mich heraus. Anfangs war ich angespannt und unsicher, aber die Berührung von Hunter ließ mich ruhiger werden. Er drückte mich weiter nach hinten, bis ich merkte das wir in der Dusche standen. Ich spürte hinter mir die kalten Fliesen, aber das war nicht das einzige was ich wahrnahm. Hunters Körper presste sich gegen meinen und wir beide wollten mehr. Nebenbei ließ er die Dusche laufen. Die Tropfen prasselten auf uns nieder und ich schaute auf Hunters Körper. Jetzt war mir klar wieso alle auf ihn standen. Sein Sixpack war nicht schlecht und aus Neugier berührte ich sein Sixpack. Er lächelte in den Kuss hinein und er packte grob meine Hand, schob diese von seinem Bauch hinunter. Mein Kopf blockierte und mein Körper schien nun in Trance zu sein. Das Bad war mit Dampf umhüllt und wir küssten uns intensiver. Seine Hand fuhr von meinem Hals hinunter zu meinen Brüsten, seine Berührungen ließen mich nicht klar denken.
Ein klopfen ließ uns zusammenschrecken. „Rosalia?", fragte jemand und als ich die Stimme erkannte, drückte ich Hunter von mir weg. „Fuck!", zischte ich nervös. Ich stieg aus der Dusche, trocknete mich ab und zog mich schnell an. „Bleib hier drin.", sagte ich zu Hunter. Ich ging hinaus und vor mir standen meine Brüder.„Was macht ihr hier?", fragte ich neugierig. „Dürfen wir unsere Schwester nicht besuchen?", fragte Luca. Ich bat die beiden sich zu setzen und sie setzten sich auf mein Bett. Sie schauten sich um und sie entdeckten neben Hunters Bett auf dem Boden ein schlafenden Tyler. „Ihr habt anscheinend sehr lange gefeiert.", lachte Max. Ich setzte mich auf einen Stuhl und beobachtete meine Brüder misstrauisch:„Ihr kommt niemals ohne Grund. Was möchtet ihr?"
Luca faltete seine Hände zusammen und seine Augen schienen mich zu erdolchen. Max holte aus seiner Jackentasche einen Brief und einen Zettel. Max schluckte schwer:„Der Brief ist die Einladung zur Beerdigung von Vater. Den Zettel ließt du gut durch merkst dir die Sachen und dann verbrennst du es."
Ich nahm beide Sachen, öffnete den Brief und die Einladung zur Beerdigung findet in zwei Tagen statt. Danach lass ich ich mir den Zettel durch, merkte mir die Adresse und die Namen. Danach nahm ich ein Feuerzeug, zündete es an und Max schaute immer noch zum Tyler. „Lebt der noch?", fragte Max und ich musterte Tyler über die Schulter hinweg:„Er atmet noch also lebt er noch."
„Einen Tag. Du hast einen Tag Zeit dafür.", sagte Luca ernst, dabei übergab er mir ein Messer, einen Waffengurt mit Waffe und Kanülen. „Sei vorsichtig.", lächelte Max. Beide standen auf, umarmten mich und dann verließen sie das Zimmer. Sofort packte ich die Sachen in meinen Rucksack, versteckte es in meinem Schrank. Hunter kam halbnackt aus dem Bad, gleichzeitig trocknete er seine Haare und er zog sich an. „Tyler liegt noch immer vor deinem Bett.", meinte ich und Hunter ging auf Tyler zu. Er rüttelte Tyler wach, aber er schaute müde Hunter an. „Geh in dein Bett.", zischte Hunter. Tyler kletterte in sein Bett und Hunter legte sich in sein Bett, dabei steckte er sich seine Kopfhörer in die Ohren und er hörte Musik. Ich tat es ihm gleich, aber ich hatte einen Block auf meinem Schoß.
Ich sammelte Informationen über eine bestimmte Person, machte mir ein Bild von der Location und welche Party dort steigen wird. Meine Umgebung blendete ich komplett aus, hörte der Musik zu, ging meine Strecken in meinem Kopf durch, ebenfalls alle Möglichkeiten mit der Person zu sprechen.
Ich merkte im Augenwinkel wie die anderen aus der Clique in das Zimmer kamen und sich verteilten. Ich nahm einen Kopfhörer von meinem Ohr, begrüßte jeden der auf meinem Bett Platz genommen hat und dann schaute ich zu Tyler der noch immer tief schlief. Hunter nahm sich seine Hörer raus, redete mit den anderen, aber dann sah ich wie Ryan sich ein Stift nahm und zu Tyler hinüber schlich. Ich musste mir das lachen echt verkneifen, als Ryan Tyler im Gesicht bemalte. Ryder zündete sich eine Zigarette an, gab mir auch eine und ich nahm sie an.
„Ey Leute! Denis feiert bei sich Zuhause eine Party.", meinte Leon, ein Rotschopf. „Nicht schlecht. Also lasst uns heute Abend feiern gehen.", meinte Ryan grinsend und alle jubelten.„Ich kann nicht mit. Ich bin heute schon auf einer Party eingeladen worden von meinen Brüdern.", erklärte ich mit Schmollmund. „Ach komm doch mit. Ich glaube kaum das du dort so Spaß haben wirst wie mit uns.", meinte Ryder und ich pustete ihm den Qualm in sein Gesicht.
„Das ist mir klar, aber das ist eine Familiensache.", erklärte ich und Hunter betrachtete mich. „Okay.", sagte Ryder mit erhobenen Händen. „Vielleicht kannst du ja nach kommen.", meinte Ryan zwinkernd. Ich überlegte, denn das könnte mein Alibi sein.
„Keine schlechte Idee. Ich werde es versuchen.", meinte ich ernst und Ryan gab mir einen Highfive.
Wir hörte ein lautes Stöhnen, schauten zu Tyler und wir alle hatten es schon fast vergessen. Hunter deutete uns leise zu sein und ich zog an meiner Zigarette. Es fiel mir echt schwer nicht loszulachen.
„Auch mal wach Schneewittchen?", fragte Hunter grinsend. Tyler rieb sich seine Augen, schaute durch die Gegend und danach schlenderte er ins Bad. Wir sahen uns alle an und wir brachen in Gelächter aus, als Tyler im Bad fluchte. Er schrie und fluchte lauthals, aber wir alle bekamen uns nicht mehr ein vor Lachen. Mit dieser Truppe konnte ich Spaß haben und all meine Sorgen vergessen.
Tyler kam wutentbrannt aus dem Bad gestürmt, zeigte aufgebracht in sein Gesicht und ich jetzt weinte ich schon vor lachen.
„Hört auf zu lachen! Welcher Arsch war das?", fragte Tyler wütend. „Ich würde nicht so meckern, wenn ein Penis deine Wange ziert.", lachte ich laut und Tyler kam sauer auf mich zu. Er wackelte mit dem Finger vor meinem Gesicht und keine Sekunde später verstummte mein Lachen.
Er fing an mir zu drohen und das konnte ich ganz und gar nicht leiden.
Ich stand von meinem Bett auf, schlug seine Hand weg und jeder hörte sofort auf zu lachen.
„Hey! Tyler lass das! Sie hat damit nichts zu tun.", rief Ryder ruhig, aber Tyler legte es darauf an.„Es kann nur von der Bitch sein!", schrie er und jetzt brannte bei mir eine Sicherung durch. Ryder stand neben mir und mit einem Mal packte ich Tyler Hals und schleuderte ihn zu Boden. Alle schauten mich verblüfft an, denn das ging ihnen zu schnell und Hunter sprang von seinem Bett.
„Man Tyler ich war das.", meinte Ryan, aber Tyler war blind vor Wut. Er versuchte sich los zu reißen, aber mein Griff in seinem Hals verstärkte sich dadurch nur. Sein Kopf war schon so rot wie eine Tomate. Seine Augen wollten mich wortwörtlich töten, aber mir war es egal.
„Wag es dich mich nochmal so zu nennen und du wirst den nächsten Morgen nie wieder erleben.", zischte ich sauer und Tyler konnte nur noch röcheln und schnaufen.
„Lasst das!", befahl Hunter. Ryan zog mich von Tyler runter und Ryder hielt Tyler fest.
„Seid ihr nicht mehr ganz dicht?", fragte uns Hunter aufgebracht. Ryan ließ mich los, ich rieb mir meine Hände, nahm mein Handy, meine Unterlagen und dabei nahm ich ein Kleid mit ins Bad.
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Bloody Angel
RomansaRosalia muss mit ihren Freundinnen das Internat wechseln. Ein Jungeninternat. Bad Boys, Bitches und vieles mehr erwartet Rosalia. Doch nicht nur das erwartet sie dort, ihr Vater wird ermordet. Rosalia wird vollkommen aus ihrer Bahn geworfen und sie...