Brenn

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Joe ging in die Ecke des Zimmers und ich hörte ein Wimmern. Ich schlich mich langsam hinter Joe, aber ich drückte noch nicht, denn ich hoffte das das alles nur ein Missverständnis ist.

„Wir müssen raus! Ich lass dich nicht hier zurück.", meinte Joe und ich war überrascht das er so mit jemanden sprach, der vielleicht nur eine Geisel ist.

Wieder ein Wimmern, Joe zog an den Arm des Unbekannten und ich ging langsam rückwärts aus dem Zimmer. Ich wollte die Situation beobachten bevor ich voreilig jemanden erschieße. Ich versteckte mich hinter einer Statue und ich betrachtete die Tür genau. Aus der Tür kam Joe, dabei hatte er einen Jungen im Alter von 18 Jahren, aber dieser sah mitgenommen aus und wie grob Joe ihn am Arm packte war auch nicht in Ordnung.

„Wie dumm wäre ich wenn meine Geisel im Feuer stirbt und ich dadurch kein Lösegeld mehr bekomme. Deinem Vater werde ich noch mehr Geld stehlen und dich töte ich eh.", meinte Joe lachend und der Junge bettelte um sein Leben.

Die beiden gingen an mir vorbei, aber der Junge erblickte mich kurz, dabei konnte ich sehen wie sehr er Angst hatte. Doch ich zeigte ihm das er bitte ruhig sein soll.

Im ersten Stock explodierte eine von mir versteckte Bombe, eine Haarspraybombe. Joe kniete sich auf dem Boden, während der Junge mich flehend anschaute. Ich kam aus meinem Versteck, dabei laufe ich auf ihn zu und ich entsicherte meine Waffe.

„Bleib am besten so, wir wollen ja nicht das du die schönen Wände hier besudelst mit deinem Blut.", meinte ich, dabei hielt ich Joe die Waffe gegen seinen Hinterkopf.

Joe ließ den Jungen los und er versuchte mich anzuschauen. Jedoch drückte ich meine Waffe immer fester gegen seinen Kopf.

„Was bekommst du davon?", fragte Joe mich und ich lachte:„Das ist mein Job. Leute wie dich zu töten."

„Du und töten?", lachte er und ich glaubte das er merkte das ich zitterte.

„Verschwinde!", befahl ich dem Jungen, aber dieser saß noch wie angewurzelt da und starrte mich an.

„Lauf!", rief ich jetzt lauter, aber er bewegte sich nicht. Würde er verkraften wenn er jetzt zusehen würde wie ich jemanden in den Kopf schieße? Er hat doch jetzt schon ein Knacks im Kopf.

Plötzlich packte Joe meine Hand, wollte mir meine Waffe nehmen, aber ich zückte mit der anderen Hand an mein Hüfte und ich zog ein Messer.

Ich schaute zum Jungen, dabei erkannte ich das er nicht verstand was vor sich geht. Joe wehrte sich, drückte den Lauf weg von seinem Kopf, aber ich nahm ihn in den Würgegriff, mit dem Messer an der Kehle.

„Ich wollte dir einen schnellen Tod schenken, aber du willst langsam und qualvoller sterben.", zischte ich. Joe versuchte meine Arme von seinem Hals loszuwerden, weil seine Luftzufuhr immer weniger wurde.

Er röchelte nach Luft und ich drückte fester zu. Kaum merklich schnitt ich ihm die Kehle auf, das Blut lief meinen Arm hinab und ein leises Pfeifen war hörbar.

Ich merkte wie Joe sich nicht mehr bewegte und ich ließ seinen schlaffen Körper los.

Ohne weiter drüber nachzudenken packte ich von dem Jungen die Hand und ich durchsuchte die Zimmer, aber ich fand nichts.

„Hast du vielleicht eine Ahnung wo dieser Kerl sein Geld bunkert?", fragte ich den Jungen und zu meiner Verwunderung wusste er es.

„Er sichert alles im Keller.", erklärte er und ich rannte mit ihm zu Bruno.

„Passen Sie bitte auf ihn auf! Es werden gleich Männer kommen und ihn mitnehmen. Hab keine Angst. Die zwei sind nett und wollen dir helfen.", meinte ich. Sofort drehte ich mich um und ich rannte drauf los. Ich musste durch die Flammen um in den Keller zu gelangen.

Bloody AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt