Ich habe noch nie.....

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„Ich habe noch nie mehr als 42 Stunden ohne Schlaf verbracht.", meinte der Gastgeber und ich überlegte, während einige einfach tranken. Um ehrlich zu sein hatte ich das niemals gemacht und ich fragte mich ob ich was verpasst hatte.

Im Uhrzeigersinn wurde die nächste Frage gestellt. „Ich habe noch nie so viel getrunken, dass ich den Weg nach Hause nicht mehr gefunden habe.", sagte der Gastgeber. Wieder tranken meine Freunde und ich saß brav neben denen. Verwirrt schaute mich Hunter an und ich streckte ihm die Zunge raus. „Ich habe noch nie den Wunsch gehabt, in eine andere Stadt zu ziehen.", sagte eine Brünette. Sofort nahm ich ein Schluck und Denis ebenso.

„Ich habe noch nie gekifft.", meinte der rechte neben der Brünetten und wir alle tranken. „Ich hab noch nie jemanden entjungfert.", meinte Ryan und Denis, Hunter, Ryder und Ryan tranken und irgendwie als ich zu Denis sah würde ich rot. Ich war sicherlich nicht seine erste Jungfrau, weshalb ich schnell mein Kopf schüttelte.

„Ich hatte noch nie eine Affäre mit einer verheirateten Person.", meinte Hunter und zu meiner Überraschung trank Denis. „Ich habe noch nie im Aufzug Sex gehabt.", behauptete Denis. Hunter, Denis und einige andere tranken und ich blieb wieder aus. Mein Leben scheint echt langweilig. „Ich habe noch nie vor 13 Uhr gesoffen.", meinte ich und wir alle tranken.

„Ich habe noch nie vor der Polizei fliehen müssen.", meinte Leon und ich trank, sowie auch Hunter, Ryder und Denis. Überrascht schaute mich Ryan an und zwinkerte mir zu.

„Ich habe noch nie einen besonderen Menschen verloren.", meinte die Blonde neben Leon. Ich schaute betrübt auf meine Flasche, stand auf und dabei wollte ich in das Haus wieder gehen, aber mein Vorhaben wurde von einer Barbie zerstört.

Sie torkelte zurück und ich musterte sie, bis ich sie erkannte.

„Was macht der Freak denn hier?", fragte Denise mich arrogant. Hunter stand ebenfalls auf, stellte sich neben mich und Denise beäugte uns beide. „Oh hi Hunter. Wie geht es dir?", fragte Denise flirtend und sie ignorierte mich.

„Ganz okay und dir?", fragte Hunter sie. „Bis gerade super bis dieser Freak mich anrempelte wie ein Elefant. Was machst du eigentlich hier?", lächelte sie kurz bis sie mich von der Seite anpflaumte. „Ich bin mit ein paar Freunde hier.", meinte er und dann kam Mel zu ihr. Jedoch hielt sie in ihrer Bewegung inne als sie mich sah. „Hey Mel.", meinte ich lächelnd, dabei hoffte ich sehr das sie noch immer die alte ist. Mel würdigte mich keines Blickes, dann ging sie an mir vorbei, aber nicht so wie normale Menschen, nein, sie rempelte mich absichtlich an.

Das hat sie nicht gerade wirklich gemacht oder?

„Entschuldige dich.", meinte ich bissig und Mel drehte sich zu mir um.

„Wieso sollte ich? Kennen wir uns?", fragte sie frech und sie trat gerade noch einmal in meine Wunde. „Ist das gerade dein Ernst?", fragte ich etwas lauter als gedacht. Jetzt waren einige Augenpaare auf uns zwei gerichtet, dabei kamen meine Freunde zu uns.

„Wie war nochmal dein Name? Rick? Rotzi?", fragte sie lachend und sie schlenderte zu mir. Ich schluckte schwer, denn das war nicht meine beste Freundin. Was ist aus ihr geworden?

„Rose oder Rosa.", meinte ich ruhig und sie blieb vor mir stehen. Jeder der uns beobachtet konnte das Feuer in unseren Augen sehen. Wie konnte es soweit kommen. Denise stellte sich triumphierend neben sie und ich knirschte mit meinen Zähnen.

„Achja Rosa. Lang ist es her. Was macht denn ein Freak wie du hier?", fragte sie lachend. „Wieso nennst du mich ein Freak?", fragte ich sie noch immer ruhig. „Obwohl du deine Kleidung geändert hast, bist du noch immer die verkorkste ewige Jungfrau und Mauerblümchen von neben an. Deine Brüder haben alle von dir ferngehalten und die Kerle standen nie auf dich.", grinste Mel und sie zertrat nicht nur unsere Freundschaft, nein, sie erstach sie mit voller Freude. Beinahe fing ich an zu weinen, denn das war einfach alles zu viel.

„Wie kannst du das behaupten? Hunter stand auf mich.", rechtfertigte ich mich, obwohl das keine gute Rechtfertigung war. Hunter räusperte sich kurz und Mel fing lauthals an zu lachen:„Hunter hat auch schon mit mir geschlafen, also naja fast mit einigen anderen Frauen."

Ich schaute kurz zur Seite und Hunter rieb sich mit der Hand an seinen Nacken.

„Also wenn du nichts weiteres zu sagen hast, dann bye.", zwinkerte Mel und dann drehte sie sich um. Angeschlagen und blamiert drehte ich mich ebenfalls um, ich wollte einfach nur noch aus dieser Situation raus. Ryan legte eine Hand auf meine Schulter, aber ich wollte sein Mitleid nicht, weshalb ich seine Hand sachte von meiner Schulter schob. „Bleib doch Rosa.", meinte Ryder und ich schüttelte mit meinen Kopf.

„Ach übrigends Rosa. Wie geht es deinem Vater? Trainiert er euch noch immer für irgendein nicht existentiellen Kampf? Der ist echt komisch.", lachte Mel laut und somit hatte sie endgültig den Bogen überspannen. Ich ballte meine Hände zu Fäusten, drehte mich um und ich ging mit schnellen Schritten auf sie zu. Sie sah mich zwar überrascht an, aber sie hatte noch immer dieses selbstgefällige grinsen auf ihren Lippen:„Ihr seid eine richtige verkorkste Familie."

Ein helles Klatschen war zu hören, dann Ruhe und mit einem Mal sogen alle Beteiligten im Garten sowie andere Zuschauer zischend die Luft ein. Die ganze Stimmung war umgekippt und jeder der Anwesenden versuchte nicht zu reden, denn sie hatten Angst selbst Opfer solch einer Tat zu werden. Selbst Denise hatte vor Schreck ihre Hände vor ihren Mund gehalten, dabei hatte sie aufgerissene Augen.

Noch immer stand ich starr dort mit gehobener Hand, welche rot pochte, aber mein Blick war noch wütend auf Mel gerichtet. Sie jedoch kämpfte mit den Tränen, dabei hielt sie ihre rot leuchtende Wange.

Langsam nahm ich meine Hand runter, aber Mel schaute mich verwundert an.

„Wenn du es genau wissen willst, Bitch. Mein Vater ist tot.", zischte ich sie hasserfüllt an. Sie jedoch blieb einfach still. „Wag es dich jetzt zu heulen! Du hast nicht das Recht so über meine Familie zu sprechen und dann zu erwarten das ich nicht darauf reagiere! Dabei hatte ich echt bedenken dich zu Ohrfeigen, aber ganz ehrlich du hast es nicht anders verdient! Du bist zu hoch geflogen und jetzt komm mal wieder runter!", schrie ich sie an, dabei hatte ich sie kurz mit einem Finger angestupst. Für einen kurzen Moment zuckte sie zusammen.

„Das wusste ich nicht.", flüsterte sie unschuldig. Ich kam ihr gefährlich nahe:„Dafür hast du ganz schön deine Fresse aufgerissen und dich über meine Familie abgelästert. Soll ich jetzt mit dir Mitleid haben? Ganz sicher nicht. Vai a farti fottere!"

Ohne ihr noch ein Blick zu würdigen laufe ich in das Haus. Ich blickte auf meine Hand und dann machte ich sie zu Faust. Es war auf eine Art befreiend und schmerzhaft zu gleich. Ich ging in die Küche, schnappte mir einige Shots und trank sie auf Ex aus. Es wurden immer mehr Shots und mein Gehirn wurde nur benebelter und mein Mut stieg ins unermessliche. Ohne es zu bemerken wurde ich angefeuert und dann wurde mein Handgelenk gepackt. „Was machst du hier?", fragte mich Ryan und ich trank einfach weiter. Ich riss meine Hand aus seinem Griff und ich lief wieder in den Garten. Dort lief wieder Musik und zwar das Lied Buttons von den Pussycat Dolls. Mel schaute mich von der Seite an, aber mir fiel es direkt auf.

„Hier ist deine ewige Jungfrau!", schrie ich und ich stellte mich vor ihr.

Ich schmiss meine Jacke auf den Boden, ging in die Knie und dann streckte ich meinen Arsch raus, dabei ging ich langsam nach oben. Danach drehte ich mich schnell um meine eigene Achse. Biss mir auf meine Unterlippe, machte einen Hohlkreuz und bewegte meine Hüfte. (Siehe oben im Video)

Mel sah mich überrascht an.

Denis hatte mich die ganze Zeit gemustert und ich ging geradewegs auf ihn zu, packte mir seine Hand und dann nahm ich Hunters Hand.

„Ich habe noch nie einen Dreier gehabt.", zwinkerte ich und ich nahm mir die Wodkaflasche und trank. Denis und Hunter sahen mich grinsend an und ich ging mit den beiden in das Haus. Danach war es wie in einem Film, ich als Zuschauerin, aber irgendwie blieb nichts hängen. Aus einem undefinierbaren Grund standen wir plötzlich am Internat und ich schaute die beiden verwirrt an. Diese zogen mich jedoch durch das Internat zum Zimmer. Lachend wurde ich in meinem Bett gelegt, meine Schuhe und meine Klamotten wurden ausgezogen. Denis war vor meinem Gesicht, weshalb ich ihm zu mir runter zog und küsste.

Doch dann war alles schwarz.

Bloody AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt