Verrückter Tag

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Nachdem duschen, ging ich zurück ins Schlafzimmer und ich legte mich zu Denis, dieser nahm mich in den Arm. Wir schliefen Arm in Arm ein.

Am nächsten Morgen weckte mich das prasseln des Regens gegen die Scheiben des Fensters. Ich öffnete meine Augen, spürte die Kälte neben mir und ich bemerkte das Denis nicht mehr hier war. Verwundert sah ich mich um, aber ich sah ihn nicht. Ich nahm mein Handy und es war 12uhr. Ich zog mir ein seiner Pullover an, lief hinunter in die Küche, aber selbst da war er nicht. Ich durchsuchte das Haus, aber keine Spur von Denis. Ich setzte mich auf die Couch und entdeckte eine Notiz.

Ich muss einen Auftrag erfüllen.

Wenn du willst kannst du bleiben, aber ich habe keine Ahnung wie lange das dauern wird. Mein Motorrad steht in der Garage, oder du nimmst ein Auto. Ich versuche mich zu melden, aber versprechen kann ich es nicht.

Entschuldige das ich dich nicht geweckt habe, aber du sahst so friedlich aus.

Bis bald.

Denis

Ich seufzte, ging zum Trockner und zog mir meine Sachen an. Ich ging in die Garage und nahm mir sein Auto. Draußen regnete es in Strömen und ich fuhr direkt zum Internat. Irgendetwas fühlte sich heute falsch an, aber ich wusste nicht was. Ich parkte das Auto auf den Parkplatz vom Internat und dann lief ich zum Eingang, obwohl ich schnell lief wurde ich dennoch nass. Tropfend lief ich weiter zum Zimmer und als ich hinein ging sprach Hunter mit irgendjemanden.

„Also weißt du nicht ob sie heute zurückkommt.", meinte die Person niedergeschlagen. Hunter entdeckte mich und winkte mich zu sich. „Rosa. Hier ist jemand der mit dir sprechen will.", meinte Hunter. Ich ging zu ihm und der Unbekannte reichte mir die Hand. Als ich zu der Person hinschaute, erkannte ich Charles. „Was kann ich für dich tun Charles?", fragte ich ihn, dabei nahm ich seine Hand. „Ich bräuchte dich als Model. Mein Fotograf hat kein Model bekommen und er fragte mich, ob ich jemanden kenne. Da bist du mir eingefallen.", zwinkerte er und ich blickte zu Hunter. „Wie hast du mich gefunden?", fragte ich ihn direkt. „Ich habe meine Quellen. Willst du oder nicht?", fragte er. Ich überlegte und nickte. „Warum denn nicht.", lächelte ich. Charles bat mich ihm zu folgen und er hielt mir die Tür seines Wagens auf. „Ich nehme lieber meinen Wagen.", meinte ich und er nickte. Ich fuhr ihm hinter her. Wir fuhren zu einem Gebäude, hielten direkt davor an und wir beide stiegen aus. Er lief vor und ich lief ihm hinter her. Wir fuhren mit dem Aufzug und als wir ankamen erkannte ich das Fotostudio. So viele Models und andere Leite liefen umher. „Ich dachte dein Fotograf hätte keine anderen Models?", fragte ich ihn. Charles lief angespannt zu dem Fotografen, dabei schmachteten die Models ihm nach. Ich musterte meine Umgebung gründlich. Der Fotograf diskutierte mit Charles, aber Charles schien es nicht zu gefallen. Charles erklärte dem Fotograf das er mich mitgebracht hätte. Charles kam zu mir:„Der Fotograf ist ein Sturkopf. Er will euch alle fotografieren und dann wählt das Team das beste Model aus um mit mir fotografiert zu werden." „Dann kann ich gehen.", meinte ich, aber Charles hielt meine Hand fest. „Ich möchte mit dir fotografiert werden.", meinte er. „Du bekommst schließlich auch Geld.", erklärte er. „In Ordnung.", meinte ich. Charles führte mich zu seiner Visagistin und er suchte mir ein Outfit aus. Sie stylte mich und er zeigte mir die unterschiedlichsten Outfits. Er reichte mir einen schwarzen Pullover und wir sahen in den Spiegel. „Du bist fertig.", meinte die Visagistin. Ich bedankte mich und Charles führte mich zum Fotograf. Ich stellte mich so hin wie er mich am besten fotografieren konnte. Charles stand am Rand und musterte mich von oben bis unten. Danach sollte ich gehen und die anderen Mädels waren dran. Die waren auch nicht schlecht, aber ihre Blicke störten mich. Charles betrachtete alle kritisch und dann ging er einfach in die Umkleide. Der Typ ist merkwürdig.

Ich trank aus meinem Glas, lehnte mich zurück, schlug die Beine übereinander und meine Blicke wirkten für die anderen bedrohlich. Diese Statik verwendete ich nur um andere Frauen einzuschüchtern und es wirkte immer wieder gut. „Dieser Blick.", meinte Charles. Ich sah ihn an:„Und?"

„Man könnte denken, dass du gleich jemanden tötest.", lachte Charles. „Vielleicht mach ich das auch.", zwinkerte ich und Charles schluckte schwer. Der Fotograf bewertete die Bilder mit seinem Team und ich unterhielt mich mit Charles. Er war kein schlechter Kerl, aber ich war vorsichtig. „Du und der Cordales Junge.", meinte Charles. „Hast du ein Problem damit?", fragte ich ihn. „Ihr seht so unterschiedlich an. Außerdem glaube ich, dass er dir nicht alles geben kann.", erklärte Charles. Ich stellte das Glas ab, schnalzte mit meiner Zunge und blickte ihn emotionslos an:„Das kannst du nicht beurteilen."

Der Fotograf kam zurück. „Wir haben uns für Frau Salvatore entschieden.", erklärte der Fotograf. Die anderen Models protestierten, aber sie wurden sofort vor die Tür gesetzt. Der Fotograf wendete sich mit zu:„Ich bitte Sie sich umzuziehen und die Visagistin wird Sie stylen."

Ich nickte und ließ Charles stehen. Im Umkleideraum nahm ich ein schwarzes Kleid in die Hand und zog es an. Danach ging ich zur Visagistin. Sie lächelte mich an und stylte mich erneut. „Ich hoffe Charles wird nicht zu übermütig.", meinte sie. „Wie meinst du das?", fragte ich sie. „Manchmal hat er seine Phasen. Du wirst es noch sehen.", erklärte sie. Sie war fertig und ich ging zurück zum Fotografen. Er gab uns Anweisungen wie wir posieren sollten. Er machte sehr viele Fotos und dann sollte ich mich gegen die Wand lehnen und Charles sollte vor mir stehen. „Er wird dir niemals Sicherheit geben.", flüsterte Charles. Ich grinste:„Ich kann selber auf mich aufpassen." Charles schlug mit der Faust gegen mein rechtes Ohr und mit der anderen Hand stellte er sicher, dass ich nicht abhauen konnte. Er beugte sich über mich.

„Genau so.", meinte der Fotograf. Ich blickte zur Seite, aber Charles blickte mich geradewegs in die Augen. Ein Assistent gab mir eine weiße Rose in die Hand. Der Fotograf war Feuer und Flamme. „An deiner Stelle wäre ich vorsichtiger, Charles. Ich bin nicht eine solche deiner Puppen. Ich bin eine Salvatore und ich kämpfe.", flüsterte ich. Charles biss sich auf die Lippen. Der Fotograf meinte er habe genug Fotos und er würde sich bei uns melden. Ich zog mich um und ich wollte sofort wieder gehen, aber Charles hielt mich auf. „Lass uns gemeinsam was essen gehen.", meinte Charles. „Ich danke dir für das Modeln, aber essen gehen werde ich ganz sicher nicht mit dir. Ich habe besseres zu tun.", meinte ich, aber Charles schnaufte.

„Was hast du schon zu tun?", fragte er mich. „Besseres.", erklärte ich. Charles drückte grob meine Hand und ich sah ihn genervt an. „Ich bin besser als dieser Denis. Du bist viel zu gut für ihn und ich glaube kaum das du mit ihm diese Aufträge erfüllst.", meinte Charles wütend. Mit einem Handgriff, knicke ich sein Handgelenk ein wenig um und mein Gesicht war wütend. „Pass auf was du sagst! Bedenke das hinter jeden Mann eine Frau im Schatten ist und glaube mir, ich habe bereits Blut an meinen Händen.", zischte ich. Die Umgebung fühlte sich eisig an und das prasseln des Regens machte es nicht besser. „An deiner Stelle würde ich mich nicht mit uns anlegen.", warnte ich ihn. Er kniete vor mir auf dem Boden und sein Blick war erschrocken. Ich ließ sein Handgelenk los, dabei rieb er sich diese und ich ging in den Aufzug. Er warf mir einen vorwurfsvollen Blick zu, aber ich zwinkerte nur. Die Tür ging zu und ich atmete tief ein und aus. Was war das gerade?

Bloody AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt