Zusammenziehen

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Wir tanzten eng umschlungen zu einigen Liedern und ich konnte es noch immer nicht fassen, dass das gerade passiert ist.

Die ganzen Familien verschwanden und erst jetzt geht die Party richtig los. Meine Clique ging zur Bar und wir tranken so viele Shots hintereinander. Wir rauchten draußen einen Joint und wir lachten über unsere Vergangenheit. Doch je später es wurde, desto sentimentaler wurden einige. Wir saßen alle an einem Tisch und redeten über so viele Dinge. Denis hielt meine Hand und er wollte sie anscheinend nie wieder loslassen. „Wir werden uns anscheinend öfters sehen.", zwinkerte Hunter uns allen zu. „Wieso?", fragte Birdy. „Ihr zwei seid verlobt, weshalb ihr uns doch sicherlich einladen werdet und dann sehen wir uns an zwei Hochzeiten, vielleicht an drei wenn Ryan sich auch mal traut.", meinte Hunter. „Wer sagt das ich euch einlade?", fragte Birdy ernst. „Das verletzt mich.", spielte Hunter traurig. „Wie kannst du nur.", weinte Ryder gespielt. „Da gebe ich Birdy vollkommen recht. Wieso sollten wir euch auch einladen.", lachte ich. Hunter fasste sich an sein Herz und sah mich weinend an:„Das schmerzte sehr Rosa." Wir wussten das es nur gespielt war, aber er war sehr überzeugend. „Hunter sehen wir öfters als mir lieb ist.", meinte plötzlich Denis. Ich sah Denis fragend an:„Warum?" „Er ist schließlich wie wir im Familiengeschäft.", erklärte Denis. „Hahahaha. Da würde ich mal sagen Pech gehabt.", lachte Hunter. Wir lachten alle auf und Nachts wurde den meisten klar, dass sie sich nicht so schnell wiedersehen. Sie jammerten, weinten und lagen sich in den Armen. Wir saßen einfach da und tranken. Wir hatten schließlich einen Packt. Trotzdem tranken wir uns ziemlich voll und ich wusste nur noch wie Denis mich zum Auto trug. Die anderen wurden glücklicherweise auch abgeholt und so endete die Feier.

Zuhause bei Denis wurde ich von meinem Kleid befreit und sanft auf das Bett gelegt.
Müde und betrunken drehte ich mich zu Denis, der sich zu mir gelegt hatte, und sah ihn liebevoll an. „Sollen wir zusammenziehen?", fragte er mich und ich sah mich um:„Hier?" „Nein. Wir würden in die Villa meines Großvaters ziehen. Schließlich ist mein Vater da vollkommen alleine und was will er mit so vielen Zimmern?", fragte Denis grinsend. „Klingt nicht schlecht, aber ich will nicht von deinem Vater beim Sex erwischt werden.", lachte ich. Denis lachte:„Der hat seine eigene Etage und wir ebenfalls, außerdem ist er viel am verreisen." „In Ordnung. Wann denn?", fragte ich gähnend. „Mach dir keine Gedanken, ich mach das schon.", flüsterte Denis leise und ich schloss langsam meine Augen. Er streichelte mein Gesicht und ich driftete ins Land der Träume.

Erzähler

Rosalia schlief friedlich ein, während Denis sie immer noch streichelte. Er konnte sein Glück noch nicht fassen. Er hatte sein Mut zusammengenommen und sie gefragt. Er wollte sie nicht nochmal verlieren, er wollte sie glücklich machen und er war froh das sie Ja gesagt hatte. Schließlich hätte sie auch Nein sagen können. Erleichtert atmete aus, als er merkte das sie tief und fest schlief. Er stand auf und nahm sein Handy. Er ging extra aus dem Raum um Rosalia nicht zu wecken. Draußen am Balkon schaute er zum Himmel und telefonierte:„Ich brauche eure Hilfe. Ja sie zieht zu mir. Doch ich muss da noch was erledigen, also könntet ihr mir dabei helfen? Morgen muss alles erledigt sein. Es ist halt nicht viel."
Grinsend legte er auf und genoss die kalte Brise auf seiner Haut. Sein Blick schweifte zum Himmel und er betrachtete die Sterne. Wie sie funkelten und er musste schmunzeln. Er hatte es endlich geschafft Rosalia für sich zu gewinnen und sein ganzen Mut gebraucht um sie zu fragen. Don und seine Mutter wären stolz auf ihn. Gähnend ging er zurück ins Schlafzimmer und er legte sich zu ihr.
Beide schliefen friedlich ein.

Doch da lauert etwas in dunklem von dem die beiden nichts wissen. Wer beobachtet Nachts in dieser Finsternis Denis Haus? Wieso? Die dunkel gekleidete Person versteckte mit seiner Kapuze sein Gesicht. Als Denis hinein ging, nahm die Person sein Handy und rief jemanden an, doch wer war es?

„Wir müssen beide eliminieren. Jedoch getrennt. Zusammen würden wir die beiden nie bekommen. Problem ist, die beiden haben sich verlobt.", flüsterte die Unbekannte Person. Die Person schlich aus den Garten und wurde von der Dunkelheit verschluckt.

Die Dunkelheit verschwand und die Sonne strahlte gnadenlos herab. Denis schlief nicht mehr neben Rosalia, weshalb sie aufwachte und nach ihm suchte. Jedoch plagten sie Kopfschmerzen. Erschöpft lief sie die Treppe hinab, aber selbst dort war Denis nicht. Wahrscheinlich hatte er einen Job und würde sich bald melden. Auf dem Tresen fand sie ein Glas mit Wasser und eine Aspirintablette. Grinsend nahm sie beides und setzte sich auf die Couch im Wohnzimmer. Nachdem sie die Medizin genommen hatte, sah sie sich um und sie schaute auf ihre Hand, wo der Verlobungsring, zu sehen war. Schmunzelnd betrachtete sie den Ring ganz genau und ihr gefiel der Gedanke seine Verlobte zu sein. Beide hatten so einiges erlebt und Rosalia war froh das sie dennoch zueinander gefunden haben. Für einen kleinen Moment hielt sie in der Bewegung inne, sah zum Garten und ihr schien was aufgefallen zu sein. Nervös stand sie langsam auf, lief zur Terrasse und sie betrachtete die Umgebung. Sie sah niemanden und doch hatte sie ein ungutes Gefühl. Sie schloss die Tür zu und zog die Gardinen zu. Sie wusste das etwas nicht stimmte, aber sie hatte nichts gesehen. Unruhig lief sie durch das Haus, aber sie fand kein Anzeichen eines Einbrechers oder dergleichen. Sie schrieb Denis eine Nachricht, aber er schrieb nicht zurück. Sie sah sich eine Serie bei Netflix an und spät am Nachmittag kam Denis zurück. Er kam grinsend zu ihr gelaufen. „Wie geht es dir?", fragte er sie. „Ganz okay. Ich fühle mich beobachtet.", erklärte sie. „Hmm komisch. Komm mal mit.", grinste er. „Hast du mal gesehen wie ich aussehe?", fragte Rosalia erschöpft. Denis nahm ihre Hand und zog sie zu sich. Er beugte sich zu ihr runter und flüsterte:„Du siehst toll aus." Rosalia schmunzelte und Denis küsste sie auf den Mund. „Müssen wir dafür aus dem Haus?", fragte Rosalia. „Leider Ja, Baby.", lachte Denis. Rosalia schnaufte genervt aus, aber Denis nahm sie wie eine Braut mit zur Garage, er setzte sie auf die Beifahrerseite und danach setzte er sich auf die Fahrerseite. Er schloss die Türen zu und fuhr los. Rosalia sah sich gespannt um und sie erkannte den Weg. „Wieso fahren wir zu deinem Vater?", fragte Rosalia verwirrt. „Hast du vergessen was wir gestern Abend noch besprochen haben?", fragte Denis. „Nicht wirklich.", antwortete Rosalia. Denis grinste:„Macht nichts."

Sie fuhren auf dem Hof der Villa und dann stiegen beide aus. Denis öffnete die Tür und Rosalia lief ihm hinter her. Verwirrt ging Rosalia in die Villa und merkte das neue Möbel drin standen. „Hat dein Vater renoviert?", fragte Rosalia. Denis legte seine Hände auf ihre Hüften und drückte sie gegen sich. „Nein. Deine Brüder und ich haben das gemacht. Schließlich wohnen wir ab jetzt hier.", meinte Denis. Rosalia hob eine Augenbraue an:„Wir zwei zusammen?" Denis nickte:„Ja. Mein Vater zwar auch noch hier, aber er ist meistens unterwegs. Außerdem lebt er in der anderen Hälfte der Villa." Fasziniert sah sie sich um und sie war begeistert. „Das ist unbeschreiblich.", meinte Rosalia. „Für uns zwei.", lächelte Denis. Er nahm ihre Hand und zeigte ihr die Villa und ihre Augen funkelten vor Freude. Überschwänglich umarmte sie Denis und er musste aufpassen nicht umzufallen. „Danke.", flüsterte Rosalia. Er lächelte und zog sie mit in ein noch nicht gezeigtes Zimmer. Das war nämlich das Schlafzimmer. An den Wänden hingen zwei Bilder von den beiden und auf dem Bett lag ein Umschlag. Rosalia öffnete diesen und die Bilder vom letzten Shooting fielen hinaus. „Ich finde die gut gemacht.", meinte Denis. Rosalia stimmte ihm zu und sie schmiss sich auf das Bett. Denis biss sich auf seine Lippen. Er tigerte zu Rosalia und er beugte sich über sie. Sie grinste und in seinen Augen blitzte etwas auf.

Bloody AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt