Oberhand

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Er biss sich auf seine Unterlippe und sie blickte ihm tief in die Augen. Er küsste sie grob und sie versuchte dagegen anzukämpfen, aber als sie merkte das es nichts brachte machte sie mit. Er wurde grober und bestimmender. Aus irgendeinen Grund mochte sie es, aber sie will es ihm nicht zeigen. Ein Klopfen ließ die zwei auseinander gehen und sie schaute sich im Spiegel an. Sie wischte den verschmierten Lippenstift ab und er richtete seine Kleidung. „Ist alles okay?", fragte Maria. „Ja.", sagte Denis. „Ich habe das Gästezimmer für dich eingerichtet, da ich ungern jemanden betrunken Auto fahre.", sagte Maria ernst. Denis öffnete die Tür und Maria betrachtete die beiden. Sie schmunzelte und wischte Denis etwas von der Wange:„Lass das Luca und Max nicht sehen." „Danke.", meinte Denis und Rosalia kam peinlich berührt ebenfalls aus dem Bad. Maria hielt Rosalia am Arm fest, während Denis vorlief.

„Lass ihn nicht die Oberhand gewinnen. Du musst dich durchsetzen.", flüsterte Maria. „Ma!", sagte Rosa geschockt. „Was denn? Er scheint solch ein Mann zu sein und ich glaube er steht auf Frauen die ihm die Leviten lesen.", grinste Maria und Rosa umarmte ihre Mutter. Maria legte eine Hand auf Rosalias Kopf und strich ihr über den Rücken. „Ihr passt gut zusammen.", flüsterte Maria. „Wir sind aber nicht zusammen.", meinte Rosalia. Beide lösten sich voneinander:„Dann halt zum Spaß." „Mamá!", sagte Rosalia erneut schockiert. Maria lachte und die beiden gingen auf Denis zu. „Rosa zeigt dir das Gästezimmer.", meinte Maria und die zwei liefen die Treppe rauf. Rosalia zeigte ihm das Gästezimmer und danach ging sie in ihr Zimmer. Erschöpft zog sie ihr Kleid aus, dabei dachte sie an Denis, wie er sie sachte berührte und im nächsten Moment schüttelte sie ihren Kopf. Er musste aus ihren Kopf. Das Kleid landete auf dem Boden, sie fuhr mit ihren Fingern durch ihr Haar und dann ging sie ins Bad. Sie streifte ihre Unterwäsche vom Körper, stieg in die Dusche und sie ließ das Wasser laufen. Sie legte ihren Kopf in den Nacken, entspannte sich und ihre Gedanken drifteten zurück zu Denis. Ihr Magen verkrampfte sich und ihre Atmung wurde unregelmäßig. Wieso geht er ihr nicht aus dem Kopf?

Doch dann drängte sich der Gedanke an Shin vor

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Doch dann drängte sich der Gedanke an Shin vor. Als sie an ihn dachte spürte sie pure Wut und bei Ben war es Enttäuschung. Nachdem sie sich fertig geduscht hatte, zog sie ein Nachthemd an und sie setzte sich an das Fenster. Sie blickte hoch zum Mond, dieser war hell am Leuchten und sie dachte an ihren Vater. Hatte sie das Richtige getan? Wäre ihr Vater stolz? Irgendwann bemerkte sie Stimmen von nebenan, weshalb sie aus ihr Zimmer schlich und an die Tür horchte.

„Wir wollten dir nochmal danken. Der Schock sitzt noch tief, das mit Ben und Shin. Wir sind mit Ben aufgewachsen und wir haben ihm vertraut.", erklärte Max. „Kein Problem. Eigentlich hat eure Schwester alles gemacht.", meinte Denis. „Da hast du recht. Dennoch hast du ihr geholfen. Sie muss ziemlich am Boden zerstört sein, schließlich war es ihr bester Freund. Ich würde gerne wissen was in ihr vorgeht.", meinte Luca betrübt. „Sie ist bestimmt niedergeschlagen und weint.", meinte Max. „Da kennt ihr eure Schwester schlecht. Sie schien zwar traurig gewesen zu sein, aber sie hat gelernt mit solchen Ereignissen umzugehen.", erklärte Denis. Sie ließ die Jungs in Ruhe und ging in ihr Zimmer. Sie legte sich in ihr Bett und schlief ein.

Die Sonne weckte sie aus ihren schönen Traum. Müde stand sie auf, holte aus ihren Kleiderschrank Sportkleidung raus und sie zog sie an. Sie steckte die Kopfhörer in Ohr, machte Musik an und sie lief aus dem Haus. Sie joggte durch die Umgebung.

Im Haus wachten alle anderen ebenfalls auf und plötzlich klingelte es an der Tür. Die Jungs waren gestern im Gästezimmer eingeschlafen und lachten als sie sich anschauten. Max hatte zwar schmerzen beim Lachen, aber er war froh wieder Zuhause zu sein.

„Luca! Max! Wir haben Besuch.", rief ihre Mutter von unten. Die drei schauten sich schockiert an und sie hofften das es nicht Shin und seine Familie war. Schnell zogen sie sich um und dann kamen sie aus dem Zimmer. Die Drei kamen die Treppe hinunter und Denis sah die Gäste schockiert an. Die Brüder wussten nicht wer die zwei waren.

„Was für ein Zufall. Denis.", lächelte der ältere Gast. „Was macht ihr hier?", fragte Denis. Der Ältere schlug Denis auf den Hinterkopf:„Sei etwas höflicher! Wir wollten die Familie Salvatore einen Besuch abstatten."
„Dürfte ich erfahren wer Sie sind?", fragte Maria höflich. „Ich bin Don Cordales und der Mann neben mir ist mein Sohn Jack Cordales.", antwortete der Ältere. „Nett Sie kennenzulernen. Ich heiße Maria Salvatore. Dies sind meine Söhne Luca und Maximo Salvatore. Meine Tochter, Rosalia Salvatore, ist gerade aus dem Haus, aber sie kommt gleich wieder. Lassen Sie uns bitte ins Wohnzimmer.", lächelte Maria und sie lief vor. Alle folgten ihr und die Brüder sahen Denis an, aber dieser schien überfordert zu sein. Was wollten die hier?

„Sie können mich ruhig Jack nennen.", zwinkerte Jack. Maria schmunzelte:„Danke dir für das Angebot. Dann nenn mich Maria." Jack und Maria verstanden sich auf Anhieb. Denis setzte sich zu Don und die Brüder setzten sich zu ihrer Mutter. Was sollte das hier?

„Was verschafft mir die Ehre Sie hier zu haben?", fragte Maria. „Nun. Ihre Tochter und mein Enkel sollen sich verloben.", sprach Don direkt. Denis schaute Don verwirrt an und Maria sah die zwei überlegend an. Die Brüder waren fassungslos. Jack und Don hingegen war es völlig ernst. „Entschuldigen Sie. Habe ich es richtig verstanden, dass Sie von den beiden die Verlobung verlangen?", fragte Maria. „Ja das haben Sie.", meinte Don. „Aber.", mischte sich Denis ein, aber Don schaute seinen Enkel mit einem Blick an, das so viel bedeuten sollte, dass er am besten ruhig sein sollte. „Denis geh bitte mit Großvater kurz raus. Ich will das mit Maria klären.", befahl Jack ernst. Denis half seinem Großvater und die beiden verließen den Raum. In diesem Moment kam Rosalia durch die Haustür. „Guten Tag, Herr Cordales.", lächelte sie, dabei gab sie ihm die Hand. Freundlich nahm er ihre Hand und grüßte sie zurück. „Gehen Sie schon?", fragte Rosalia. „Er muss kurz frische Luft schnappen. Der alte Mann ist übergeschnappt!", zischte Denis, aber im nächsten Moment schlug Don seinen Enkel gegen den Magen. Grinsend ging Rosalia ins Wohnzimmer, aber als sie Jack und die anderen sah, wurde ihr Grinsen zu einem ernsten Blick. „Setz dich Rosalia.", meinte Jack und sie setzte sich zu ihm. „Wir haben ein Problem.", fing Jack an. „Was meinen Sie?", fragte Rosalia. „Die wollen dich mit Denis verloben!", meinte Max aufgeregt. „Bitte?", fragte Rosalia schockiert. „Also Don, mein Vater, will das ihr euch verlobt. Ich hingegen möchte es nicht. Schließlich seid ihr noch ziemlich jung und ich möchte euch nichts vorschreiben.", erklärte Jack ernst. „Dann ist die Sache doch geklärt.", sagte Luca aufgebracht. Rosalia jedoch warf Luca einen Blick zu, der so gemeint war, dass er jetzt ruhig sein sollte.

Bloody AngelWo Geschichten leben. Entdecke jetzt