𝐋𝐨𝐯𝐞𝐫 [ᵛᵏᵒᵒᵏ]

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"Gute Arbeit, wir werden alles daran setzten, dass das Magazin schnellstmöglich auf dem Markt erscheint. Du kannst nach Hause!"

Somit verschwand Taehyung nach einem lagen Shooting in der Umkleide und ließ sich erschöpft auf einen kleinen Drehhocker nieder. Die Schläge von diesen Kerlen habe alle Arbeit geleistet, Taehyung kann sich nicht mal bücken ohne aufzuzischen.

Erschöpft von der Arbeit seufzte Taehyung kurz und knöpfte sein Hemd auf. Er war froh, dass das Shooting nun vorbei war und er nach Hause kann um sich auszuruhen. Er weiß selber nicht was mit ihm los ist, sonst ist er immer vollkommen glücklich nach der Arbeit, aber heute scheint ihn was zu bedrücken.

Er dachte an Eric und den Kerlen die ihn verprügelt haben. Eigentich müsste Taehyung Rache verspüren, so war es immer wenn jemand es wagte ihn fertig  machen, aber aus irgendeinem Grund denkt Taehyung über sein Verhalten nach. Was bringt es ihm wenn er sich wieder Eric rauspickt, diesen zusammschlägt und am Ende nur wieder Probleme mit irgendwelchen Kerlen bekommen? Er sollte es einfach lassen und demnächst anders versuchen seinen Frust rauszulassen ,  dachte er sich und zog sich seine Kleidung über.

So freundlich wie es ging verabschiedete er sich schnell von den Mitarbeitern und trat aus dem großen Gebäude.

Es war schon dunkel und die Lichter der Geschäften blinkten abwechselnd auf.

Nachdenklich lief Taehyung nach Hause und konnte nicht aufhören über Jungkooks Worte nachdenken. Es machte ihn wütend daran zu denken, dass Jungkook ihn gerettet hat. Er fühlte sich so als könnte er nicht selber auf sich aufpassen und bräuchte Jungkook, doch das stimmt nicht. Taehyung hat es bis jetzt auch immer allein durchs Leben geschlagen, Jungkook soll nicht so tun als würde es ohne ihn nicht weitergehen.

Und schon hatte Taehyung wieder schlechte Laune und eine gewaltige Wut auf Jungkook.

Genervt trat Taehyung gegen einen Mülleimer und ging frustriert weiter.

Jungkook hat einfach zu viel langweile sonst würde er sich nicht in die Angelegenheiten des Blauhaarigen einmischen, überlegte Taehyung und dachte wieder viel zu viel an den Jüngeren.

Er war wie ein Fluch den Taehyung nicht mehr loswird. Seit dem Tag an dem Jungkook das erste mal auf ihm am Tor wartete, lässt er Taehyung nicht mehr in Ruhe. Tag für Tag geht er dem Älteen auf die Nerven, ärgert und provoziert ihn und dann kommt sowas. Plötzlich kümmert er sich um Taehyung, scheint besorgt und macht ihm sogar Vorwürfe. Taehyung weiß selber, dass sein Verhalten nicht das beste ist, er braucht keinen schwarzhaarigen Idioten der ihm sein Fehler vorhält und so fühlen lässt als ob er nicht alleine klar kommen würde.

Müde kam Taehyung nach dem langen Weg auch wieder nach Hause. Sein Vater war auf der Arbeit, seine Mutter weg und er selber bekam wieder dieses erdrückende Gefühl von Einsamkeit.

Eigentich sollte er es gewohnt sein, es war schon in seiner Kindheit so, dass sein Vater nie da war und seine Mutter meistens bei irgendwelchen Freuden. Immer verbrachte der kleine Junge seine Tage allein in seinem Zimmer, malte oder beschäftigte sich irgendwie anders um nicht daran denken zu müssen wie einsam er doch war.
Er hatte es eigentlich akzeptiert, dass sein Leben so aussieht und die Angst allein zu sein hatte ihn verlassen.

Doch nun wo er langsam doch wieder mehr mit Menschen unternimmt, wie beispielsweise Namjoon und die anderen, merkt er wie traurig der Gedanke eigentlich ist allein zu sein.
Der Gedanke daran, dass niemand an ihn denkt und er nicht vermisst wird.

Taehyung wollte es verdrängen doch tief in ihm sitzt dennoch die Angst, irgendwann ganz allein dazustehen, ohne jemanden zu haben der ihn braucht und einfach vergessen wird. Dass er einfach stirbt ohne, dass es jemand merkt. Dass er von der Welt verschwindet, so als wäre er nie existent  gewesen.

"Verdammt!"

Geplagt von diesen Gedanken ließ sich Taehyung ins Bett fallen und hüllte sich in seine Decke.

Leise und ohne dass es jemand merkte, begann er zu weinen so wie es immer schon war. Es gab nie jemanden der ihn hätte trösten können und Taehyung gestand es sich diesen Abend ein; er wird für immer ganz allein sein...