"Ich kann ja verstehen wenn du scheiß Laune hast, weil du unfreiwillig hier rumhockst, aber muss du echt so deprimiert aussehen? Da bekomm' ich glatt mit Depressionen!", jammerte Namjoon über Taehyungs schlechte Laune und drehte sich fragend zu diesem.
Taehyung lag mit seinem Kopf auf den Tisch und starrte mit einem trostlosen Blick durch die Gegend.
Er hat kaum gesprochen und jeder Blinde würde sehen, dass er hier weg möchte.Aber warum ist es plötzlich zu schlimm, sonst hat er es doch auch ausgehalten?
Dies frage sich Namjoon und nach einigen Minuten, in denen Taehyung weiter so traurig und etwas genervt aussah, reichte es dem Älteren:"Jetzt hau raus, was ist das Problem?"
Namjoon ging auf Taehyung zu, stütze sich mit den Händen auf dem Tisch ab und sah leicht runter zu Taehyung, welcher sich kein Stück rührte.
Schwer seufzend richtete sich Taehyung auf aber sah mit trüben Augen auf den Boden.
"Ich hätte heute eigentlich ein wichtigen Termin von meiner Agentur aus. Die nächste Woche sollte ich bei einem großen Projekt dabei sein und ich wäre vielleicht in einem sehr bekannten Magazin gekommen, aber da ich ja hier rumsitzen muss, kann ich mir das alles streichen!", ließ Taehyung seine Sorgen raus und bekam einen nachdenklichen Blick von Namjoon. Nach einigen Sekunden, bewegte Namjoon sich wieder auf seinem Stuhl zu und ließ sich in diesen fallen.
Er lehnte sich weit nach hinten und sah halb an die Decke, als er plötzlich meinte:"Dann hau ab, ich lass dich heute und nächste Woche einfach früher gehen!"
Sofort starrte Taehyung den Älteren sprachlos an und konnte nicht glauben was der Grauhaarige gerade gesagt hatte.
"Du würdest mich wirklich früher gehen lassen?, fragte er fassungslos und richtete sich leicht auf.
Namjoon nickte gelassen und drehte sich zu seinen Computer um weiter zu arbeiten.
Taehyung überkam sofort eine Welle von Freude, aber diese verschwand sofort als er sich Sorgen um seine Vater machte. Wenn er das herausbekommt, kann sich Taehyung für den Rest seines Lebens vom Modeln verabschieden. Sein Vater denkst sowieso, dass er mit diesem Hobby aufgehört hat.
"Aber Namjoon, die Gefahr dass mein Vater was mitbekommt...", begann Taehyung niedergeschlagen und wirkte direkt wieder betrübt.
Namjoon tippte weiter gelangweilte auf seiner Tastatur rum und meinte ohne den Blick vom Bildschirm zu wenden:"Wie lange willst du weiter so leben?"
Verwirrt verzog Taehyung seine Augenbrauen und fragte was Namjoon damit meinen würde.
Dieser erklärte:"Alles was du tun möchtest machste nicht ,wegen deinem Vater. Ich kann es verstehen, dass du Angst vor den Konsequenzen hast, aber wie soll dein Leben weiter gehen? Willst du für immer brav auf das hören was dein Vater dir sagt? Willst du deine ganze Jugend damit verschwenden irgendwelche Beträge zusammen zu rechnen, obwohl du von etwas ganz anderem träumst? Ich sag dir jetzt mal wie dein Leben aussehen wird wenn du so weiter machst, du wirst in mindestens fünf Jahren eine Freundin haben die du auf Wunsch deines Vaters heiratest. Ihr beide führt zwar eine Ehe aber mit Liebe wird es wenig zutun haben und während du wie dein Vater jetzt diese Firma leitest, wird sich deine Frau mit anderen Männern vergnügen um auch endlich glücklich zu werden. Ihr werdet streiten, euch aber nicht trennen, da du zu große Angst vor der Reaktion deines Vaters hast. Modeln wirst du sowieso nicht mehr weil dein Vater das nicht möchte. Merkst du was?"
"Das alles ich ganz schön klischeehaft", erwiderte Taehyung wobei ihm Namjoon zustimmte, aber noch dranhängt,"Aber es ist die Wahrheit!"
Überlegend biss sich Taehyung auf seine Lippen und dachte über die Worte von Taehyung nach. Er hatte ja recht, das wusste Taehyung auch, aber Namjoon stellt sich das alles viel leichter vor als es wirklich ist.
Taehyung kann nicht einfach tun und lassen was er möchte auch wenn es ihn selber stört, gegen seinen Vater kommt er einfach nicht an.
Der Blauhaarige ließ von seinen Lippen ab und während Namjoon schon mit dem Thema abgeschlossen hat, blieb Taehyung nachdenklich auf dem Stuhl sitzen.
Gerade als Namjoon sich wieder seufzend von seinem Computer lösen wollte um weiter auf Taehyung einzureden, stand dieser auf und schnappte sich seinem Rucksack, welchen er über seine Schulter schmiss.
Mit einer hochgezogenen Augenbraue beobachtete Namjoon das Spektakel und fragte:"Was wirdn das?"
"Na was wohl, du meintest doch du lässt mich früher gehen!", posaunte Taehyung grinsend und auch Namjoon lag ein Lächeln auf den Lippen.
Taehyung verabschiedete sich flüchtig und ließ Namjoon allein in dem Büro, welcher auch sogleich begann mit dem Kopf zu schütteln und vor sich hin murmelte:"Na dann mal ran an die Arbeit!"
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𝐋𝐨𝐯𝐞𝐫 [ᵛᵏᵒᵒᵏ]
Fanfictionᵃᵇᵍᵉˢᶜʰˡᵒˢˢᵉᶰ! "Ich bin kein Loser, ich bin dein Lover!" Taehyung ist trotz seines arroganten und protzigen Auftretens recht beliebt bei seinen Mitschülern und genießt diese Aufmerksamkeit in vollen Zügen. Dabei geht ihm ein Schüler aus seiner Paral...