𝐋𝐨𝐯𝐞𝐫 [ᵛᵏᵒᵒᵏ]

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"Du solltest schon längst fertig sein und stattdessen gammelst du noch faul rum!", meckerte der Grauhaarige direkt los, aber bliebt vor der Tür stehen. Taehyung behielt sein gelangweilten Blick um seinem Vater zu zeigen wie kalt ihn das Rumgeheule lässt.

Räuspernd zog der Geschäftsmann seine Krawatte zurecht und befahl mehr oder wenige:"Mach dich fertig und komm zu meinem Zimmer, wir werden uns schon bald mit Herrn. Jung treffen! Zieh dir gefälligst was vernünftiges an!", damit dampfte er ab und Taehyung ließ die Tür lautstark ins Schloss fallen. 

Das erste was er tat, war den Zimmerservices anrufen und sich was aufs Zimmer zu bestellen. Wenn sie schon in so einem Hotel sind, muss er die Vorzüge ausnutzen, dachte sich der Schüler grinsend und verschwand im Bad.

Schon nach einigen Minuten klopfte es wieder an der Tür und Taehyung war froh gerade noch rechtzeitig mit dem Duschen fertig geworden zu sein. Nur mit einem Handtuch um den Hüften, öffnete er die Tür und sah eine kleine zierlich Frau an, welcher beinahe die Augen raus gefallen wären, als sie den Körper des Schülers erblickte. 

Dieser schritt zur Seite und ließ die Frau mit einem kleinen Tisch voller Esse rein. So schnell wie sie gekommen ist, verschwand sie auch wieder und grinsend sah Taehyung ihr kopfschüttelnd hinterher, da ihm die rosa Wangen der Angestellten keinesfalls entgangen sind.

In Ruhe setzte sich der Blauhaarige auf ein Stuhl und begann mit dem Essen. Schon beim ersten Bissen stöhnte Taehyung zufrieden auf und ignorierte den Fakt, dass sein Vater auf ihn wartet. Nachdem er sich genüsslich den Bauch vollgeschlagen hat, begann er sich umzuziehen. 

Seufzend betrachtete er den bereit gelegten Anzug und zog ihn sich über. Unzufrieden sah er sich im Spiegel an und fragte sich wie er den ganzen Tag in einem so unermüdlichen Anzug überleben soll. Allein die Krawatte regte ihn jetzt schon auf, aber ändern konnte er es jetzt auch nicht mehr, weswegen er sich geschlagen gab und nachdem er sich sein Handy gegriffen hat, sein Zimmer verließ und zu dem seines Vaters ging, wo er sich direkt wieder eine Standpauke anhören konnte, welche ihm aber dieses Mal total kalt ließ. Sei Vater war gestresst das merkte man ihm an, aber auch Taehyung hatte grottige Laune, was die Situation nicht besser machte. 

Gelangweilt lehnte sich Taehyung am Türrahmen als sein Vater noch alle wichtigen Sachen zusammen suchte.

Gestresst lief der Geschäftsmann vor seinem Sohn her und ging auf das bestellte Taxi zu, wo beide schließlich einstigen.

Taehyung erfuhr, dass die Fahrt etwa eine Stunde dauern würde, was ihn jetzt schon wieder nervte. Gleichzeitig kam ihm aber ein Gedanke.

Er ignorierte ,dass sein Vater gerade beschäftigt war und angeregt auf seinem Laptop tippte und begann zu sprechen:"Kannst du mir eben zuhören?"

Er begann vorsichtig, wodurch er nur genervt zu hören bekam:"Jetzt nicht, du siehst doch dass ich arbeite!"

Taehyung ballte seine Hände zu Fäusten, welche er auf seinem Knie abglete und tief durchatmen begann er von neuem:"Es ist wichtg, ich möchte nochmal mit dir über Namjoon sprechen!"

"Verdammt Taehyung es reicht! Ich will dieses Thema nicht mehr besprechen müssen, es wurde alles gesagt!", wurde seine Stimme lauter und auch der Taxifahrer blickte kurz durch den Rückspiegel zurück.

"Es wurde noch annährend nicht alles gesagt!", widersprach Taehyung und sagte," es ist ungerechtfertigt, dass du Namjoon einfach gekündigt hast!"

Sein Vater reagierte nicht mehr, aber er stand kurz vorm Ausbruch, das merkte Taehyung. Dennoch schreckte er nicht zurück. Das war das mindeste was Taehyung für Namjoon machen konnte, deswegen ließ er nicht nach.

"Ja, ich habe eine falsche Entscheidung damals getroffen. Ich habe den Schwanz eingezogen und mein Arsch gerettet um nicht von dir geschlagen zu werden", gestand Taehyung und schloss die Augen um seine Gedanken zu sammeln und weiterhin so selbstbewusst reden zu können,"aber dennoch ist dies noch lange kein Grund um Namjoon zu feuern. Ich habe mich infomiert, mit einem guten Anwalt könnte man dir große Problem machen!"

"Was willst du andeuten?", knurrte sein Vater wütend und musterte sein Sohn genau.

Taehyung strich sich durch sein blaues Haar und sagte:"Endweder du stellst Namjoon freiwillig wieder ein oder ich werde dafür sorgen, dass Namjoon einen guten Anwalt bekommt! Auch wenn du mein Vater bist, diese Ungerechtigkeit lasse ich nicht zu!"

Ein spöttisches Lachen wich von Taehyungs Vater als dieser gelassen meinte:"Glaubst du, jemand wie Namjoon und du, könnte mir was anhaben? Ihr spielt mehrere Ligen unter mir, versucht es gerne, aber kommt nicht angekrochen, wenn meine Anwälte euch zerstören!"

Und somit hatte der Geschäftsmann wieder die Hand am Hebel. Taehyung dachte angestrengt an, wenn das nicht klappte brauche er einen neuen Plan.

"Wenn du ihn wieder einstellst, werde ich jetzt gleich meinen Modeljob kündigen, die Instagram Seite löschen und mich voll und ganz auf die Firma konzentrieren. Ich werde mich dir nie wieder widersetzten, wenn du ihn einstellst!"

Überrascht zog Taehyungs Vater die Augenbrauen hoch, bevor er beinahe entäuscht seufzte:"Sowas würdest du  doch sowieso nicht tun!"

Wütend presste Taehyung seine Lippen aufeinander und griff nach seinem Handy. Uninteressiert wandte sich sein Vater wieder zu seinem Laptop, als man plötzlich Taehyung Handy hörte, welches auf Lautsprecher gestellt wurde.

Ungläubig belauschte sein Vater das Gespräch und letzlich handelte es davon ,wie Taehyung bei seiner Agentur kündigte.

Es fiel ihm schwer, sein Herz schmerzte die ganze Zeit über, aber er wusste für wen er es erst und das war es ihm Wert!

Rasend vor Wut löschte er gleich noch seinen Account auf Instagram, welcher mehrere Tausend Follower hatte und zeigte es seinem Vater, welcher seine Brille zurecht rückte und zuhörte als Taehyung fragte:"Reicht das?!"

Kurz räusperte sich der Äktere als er mit dem Blick auf den Laptopbildschirm meinte:"Ich werd es mir überlegen."

Taehyung knirschte mit den Zähnen, das Handy in seinen Händen hätte er gerade im Moment am liebsten zerschlagen, doch er schluckte die Wut runter und starrte wütend aus dem Fenster, mit der Hoffnung, dass der Tag endlich endet.