"Wach auf! Komm schon, Taehyung!"
Murrend verzog der Schüler sein Gesicht, als er immer lauter wahrnahm wie jemand zu ihm sprach und er letztlich müde seine Augen öffnete.
Erblicken konnte er eine weiße Decke und im Augenwinkel Jimin, welcher besorgt aussah und panisch fragte:"Bist du wach?!"
"Ne, bin tot!", erwiderte Taehyung ironisch und realisierte langsam, dass er wohl gerade in einem Bett lag, denn es wurde ihm immer wärmer unter der Decke.
Mit Schmerzen richtete sich Taehyung auf und zischte kurz als er sich am Arm fasste und eine Schürfwunden entdeckte.
"Alter, was ist passiert?", fragte er heiser und spürte wie sein Mund staubtrocken ist.
"Kannst du dich nicht mehr erinnern?", fragte Jimin besorgt nach und bekam nur genervt zu hören:"Würd ich sonst fragen?"
Taehyung war sichtlich genervt und die Tatsache, dass er nicht wusste was los war, beunruhigte ihn.
Als er sich umsah erkannte er aber, dass er im Krankenzimmer der Sporthalle lag."Du bist umgekippt, weil du Idiot dich überanstrengt hast!"
Erschrocken riss Taehyung seine Augen weiter auf und sah sprachlos in das Gesicht seines Freundes.
"Ich bin umgekippt!?"
Seufzend rieb sich Jimin über den Kopf und erklärte:"Du bist unfassbar schnell gelaufen und dass für lange Zeit. Man konnte förmlich sehen, dass du das nicht länger durchhälst , du warst kreidebleich und hast viel geschwitzt. Dann bist du plötzlich umgefallen und warst ohnmächtig. An deinem Arm und Knie hast du leichte Schürfwunden aber der Arzt meinte ansonsten würde dir nichts fehlen, du solltest nur auf sein Kreislauf achten. Er ist gerade beim Lehrer und sagt ihm Bescheid."
Leicht nickte Taehyung verstehend und setzte sich an die Kante des Bettes.
Jimin sah seinen Kumpel besorgt zu und meinte schließlich:"Ich komm gleich wieder, du brauchst erstmal was zu trinken und Zucker!"Und schon war der Schwarzhaarige verschwunden und zurück blieb Taehyung, welcher begann zu seufzen.
"Du bist so dumm!", kam es plötzlich hinter einem Vorgang zu hören und irritiert blickte Taehyung dorthin, wo sich Jungkook zu erkennen gab, welcher langsam auf Taehyung zuging und dabei leicht angesäuert wirkte.
Nicht nur leicht, erkannte Taehyung als der Jüngere nun ganz vor ihm stand, die Arme vor der Brust verschränkte und den Blick wütend auf Taehyung richtete."Sag mal spinnst du, oder was sollte das vorhin?!", brüllte Jungkook plötzlich und Taehyung schreckte merklich zusammen. Er hatte nicht gerechnet plötzlich so angeschrien zu werden und es machte ihm ein wenig Angst, da er den Jüngeren noch nie so erlebt hat. Sonst wirkte Jungkook immer gelassen, hat sich immer unter Kontrolle und lässt sich nicht anmerken wenn etwas nicht stimmte. Dass er plötzlich so aus der Haut fährt und Taehyung anbrüllt, kommt unerwartet.
"Sag mir, ist es dir wirklich wert nur um mich zu schlagen, deine Gesundheit zu riskieren?! Ist es das wert Verletzungen zu riskieren?! Hast du nur eine Sekunde daran gedacht wie du dicht mit deinem Handeln gefährdest?!"
"Jungkook, bleib mal locker du-", und sofort wurde Taehyung unterbrochen, als Jungkook sich auf seine Höhe runterbeugte und ihm ins Gesicht brüllte:"Was hast du dir dabei gedacht, dich so in Gefahr zu bringen?!"
Es herrschte kurzzeitig Stille, in welcher Taehyung sich sammelte.
Auch in ihm stieg die Wut an und er ballte seine Hände zu Fäusten. Grob stieß er Jungkook von sich weg und brüllte diesen an:"Was geht es dich an, was ich mache oder welche Risiken ich eingehe?! Es ist meine Sache also halt dich gefälligst da raus und tu nicht so als würde ich dir was bedeuten! Es nervt mich langsam wirklich ständig von die verarscht zu werden!""Du verstehst, aber auch gar nichts!"
"Was verstehe ich denn nicht, erkläre's mir doch!"
"Du bist mir unfassbar wichtig, deswegen tu ich das alles!", somit ließ Jungkook die Katze aus dem Sack und atemlos fragte Taehyung:"Ich bin was?"
Jungkook strich sich verzweifelt durchs Haar und verzog die Augenbrauen angestrengt bevor er seufzte:"Ich will dich nicht verarschen. Warum verstehst du nicht, dass alles was ich dir sage wahr ist. Wenn ich dir sage ,dass ich dich mag, dann mag ich dich! Wenn ich dir sage ich lieb dich, dann mein ich es verdammt nochmal so! Hör auf alles was ich sage falsch zu verstehen!"
Taehyung blieb die Spucke weg als er den Ernst in Jungkooks Stimme erkannte und er war sichtlich überfordert. Kurz biss es sich auf die Lippen bevor er unsicher stotterte:"D-du bist doch selber Schuld! Immer machst du Späße, trägst dein arrogantes Grinsen im Gesicht und lässt mich plötzlich so unsicher wie jetzt gerade dastehen! Ich hasse es so unfassbar unsicher in deiner Nähe zu sein und mich immer fragen zu müssen was du wirklich über mich denkst!"
Beide Schüler sahen sich schweigend in die Augen und es ist eine angespannte Situation entstanden, wie es schon lange nicht mehr war.
Taehyung schluckte schwer und Jungkook bekam plötzlich ein so zerbrechlichen Gesichtsausdruck, dass es tatsächlich in Taehyungs Brust schmerzte.
Die Augen den Jüngeren blitzten traurig auf und Taehyung konnte nicht anders als den Blick abzuwenden. Er krallte seine Hände in die Matratze des Bettes und konnte nicht länger in Jungkooks Gesicht schauen, zu sehr war die Angst davor etwas zu sehen, was ihn schwach werden lassen könnte.
Doch warme Finger legten sich um sein Kinn und hoben dieses, sodass er fragend nach oben blickte und Jungkooks Gesicht nur wenige Zentimeter vor seinem erkannte und leicht zurückschreckt, was allerdings von Jungkook verhindert wurde.
Der warme Atem beider prallte auf das Gesicht des anderen und sie sahen sich mit einem unfassbar intensiven Blick an.
Immer stärker krallte sich Taehyung ans Bett und wartete mit leichter Neugier darauf was nun geschehen würde.
"Du willst mir einfach nicht glaube wie ernst ich es meine!", hauchte Jungkook kaum hörbar und nährte sich nur noch weiter. Es war keine Spur von Unsicherheit in seinem Blick zu erkennen, ganz anders als wie bei Taehyung welcher Angst bekam, dass sein Herz ihm gleich aus der Brust springen würde.
Jungkooks Augen fixierten längst was anderes als Taehyungs Augen und dass merkte dieser auch. Sie sahen weiter runter, auf Taehyung rosa Lippen, welche leicht geöffnet waren.
Kurz leckte der Blauhaarige sich reflexartig über seine rauen Lippen. Es dämmerte ihm langsam worauf Jungkook aus war und er selber konnte nicht zuordnen was er von dieser ganzen Situation halten sollte.
Er war sich nicht sicher ob er sich einfach von Jungkook lösen soll oder ob er nach seinem Instinkt handeln und still sitzen bleiben soll.
Letztlich übernahm seine Neugier die Entscheidung und er blieb gespannt still sitzen.Jungkook hatte die Augen nur noch halb öffentlich und nährte sich immer weiter bis seine Lippen auf die des Blauhaarigen trafen und bei beiden die Herzen einen riesen Sprung machten.
Taehyung hörte auf zu atmen als Jungkook seine Lippen ganz sanft, beinahe zärtlich bewegte und so seine Puls ins unermessliche schoss.
Taehyung war erstarrt, komplett überfordert mit der Situation und erwiderte den Kuss nicht, was Jungkook enttäuschte, wie man ihm ansehen konnte als er sich dann wieder löste.
Es sah nicht wütend aus und trotz seines sanften Lächelns glänzen seine Augen entäuscht auf.
Er blieb nah an Taehyungs Gesicht und dieser biss sich verlegend auf die Lippen, wobei er leicht rot anlief. Doch auch die Wangen von Jungkook haben sich rosa gefärbt und er schien ebenfalls leicht verlegen.
Taehyung konnte den Blick nicht länger aufrecht halten und sah beschämt auf seine Beine.
Jungkook verharrte in dieser Position, was Taehyung unangenehm war, doch er sagte nichts und schwieg.
"Wenn ich dir sage, dass ich dich liebe, würdest du mir es jetzt endlich glauben?", fragte Jungkook plötzlich mit flehendem Unterton weswegen Taehyung langsam wieder hoch sah und den Blick des Jüngeren kaum ertrug.
Seine Lippen öffneten sich für eine Antwort und er schien zu zögern als er letztlich doch mit bitteren Ton sagte:"Bitte geh jetzt!"
DU LIEST GERADE
𝐋𝐨𝐯𝐞𝐫 [ᵛᵏᵒᵒᵏ]
Fanfictionᵃᵇᵍᵉˢᶜʰˡᵒˢˢᵉᶰ! "Ich bin kein Loser, ich bin dein Lover!" Taehyung ist trotz seines arroganten und protzigen Auftretens recht beliebt bei seinen Mitschülern und genießt diese Aufmerksamkeit in vollen Zügen. Dabei geht ihm ein Schüler aus seiner Paral...