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"Und seid ihr angekommen?", drang es aus dem Hörer und mit einem angestrengten Stöhnen, schmiss sich Taehyung aufs Bett und erzählte:"Ja, bin gerad im Hotel. Sieht ganz gemütlich aus, aber ich will zurück in mein Bett!"

"Und was ist mit mir?!", hörte man Jungkook schmollen,was Taehyung ein Kichern entlockte. Er sah aus dem Fenster, beobachtete den Ausblick über die ganze Stadt und sagte schmunzelnd:"Zu dir will ich sowieso."

"Aw, vermisst mein Tae mich etwa? Du solltest öfter so liebe Sachen zu mir sagen!"

"Vergiss es, wenn du so weiter machst, leg ich auf!", drohte Taehyung grinsend und hörte Jungkook lachen.

"Na gut, dann ruh dich aus. Hab dich lieb!"

"Ich dich auch!"

Seufzend legte Taehyung sein Handy neben sich und starrte die Decke an.

Er wollte nicht hier sein, auch wenn das Hotel wirklich schön und luxuriösen war, fühlte er sich einfach nicht wohl.

Morgen ist Weihnachten und anstatt den Tag schön mit Jungkook zu verbringen, muss Taehyung bei seinem Vater sein und arbeiten. Schlimmer könnte es nicht kommen und genauso deprimiert schaute Taehyung gerade. Er wollte doch einfach weg und zu Jungkook, warum musste ihm sein Leben immer ein Strich durch die Rechnung ziehen?

Schwerfällig stellte sich Taehyung ans Fenster und blickte über gefühlt ganz Shanghai. Dabei ging er nochmal alle wichtigen Infos durch welche er morgen bei dem Meeting benötigt.

Er und sein Vater werden sich mit einem gewissen Jung Hoseok treffen, welcher zurzeit die Firma Jung leitet. Er und sein Unternehmen sind unglaublich erfolgreich und Taehyung kämpft mit der Sorgen morgen ein Fehler zu machen. Es geht um wichtige Verhandlungen und ein kleiner Fehler kann alles zerstören. Dies ist kein einfaches Meeting mit einem weiteren Geschäftsleiter. Wenn das Unternehmen Jung beschließen würde die Firma von Taehyungs Vater zu zerstören, würden sie dies innerhalb weniger Tage schaffen. So gut wie niemand in Asien kommt gegen sie an. Der Blauhaarige muss sich also zusammenreißen.

Sein Vater ist sowieso wütend auf ihn, Taehyung sollte sich eigentlich seine Haare wieder Schwarz färben, aber dagegen hat sich Taehyung mit Händen und Füßen gewehrt. Auch wenn er weiterhin große Angst vor seinem Vater hat, erkennt er, dass er anfangen muss sich durchzusetzen. Er kann sein Leben nicht für immer nach dem Willen von seinem Vater leben. Mit kleinen Schritten versucht sich Taehyung seine Freiheit zu erkämpfen.

Gelangweilt ließ Taehyung sein Blick auf sein Handy schweifen, wo er las ,dass er schon nach ein Uhr war.

Sofort begann er zu gähnen und somit beschloss er nach einer Dusche, schnell zu schlafen.

Am liebsten hätte er für alle Ewigkeiten geschlafen, so wenig Lust hatte er auf den nächsten Tag, aber aus seinem Schlaf wurde er durch das Klingeln seines Handys geweckt, nach welchem er murrend suchte, dabei aber zu faul war um seine Augen zu öffnen.

"Ja?", fragte der Blauhaarige mit schläfriger Stimme und ließ sich nach hinten ins Bett fallen.

"Fröhliche Weihnachten, Baby!"

Sofort als Taehyung die Stimme aus dem Hörer erkannte begann er müde zu grinsen und raunte:"Dir auch fröhliche Weihnachten, Kookie!"

"Kookie?", kam es fragend woraufhin Taehyung nur schmunzelnd fragte"Hört sich süß an findest du nicht?"

Ein leichtes Lachen drang aus Jungkook ,welcher zustimmte und fragte:" Hab ich dich geweckt?"

Taehyung richtete sich müde auf und strich sich über sein Gesicht und sah kurz auf die Uhr, woraufhin er meinte:"Glaubst du, ich bin um acht Uhr morgens schon wach, wenn ich nicht muss?"

"Hast recht, und wie wird dein Tag heute so ablaufen?"

"Wie wohl, ich werde neben meinem Vater sitzen, bei langweiligen Gesprächen zuhören und die größte Lebensverschwendung meines Lebens betreiben!", seufzte Taehyung auf und hing hinten dran,"viel lieber wäre ich bei dir und würde Weihnachten zusammen mit dir verbringen!"

"Aw, wie süß von dir! Aber sei gespannt, wir werden alles an deinem Geburtstag nachholen!"

Ein Grinsen schlich sich auf die Lippen des Blauhaarigen und gespannt fragte er:" Was werden wir denn alles anstellen?"

"Willst du es wissen?", fragte Jungkook und spannte Taehyung so auf die Folter ,welcher schon beinahe flehend sagte:"Kookie, bitte verrat es mir!"

"Nein, lass dich überraschen", schmunzelte Jungkook und man hörte die Schadenfreude aus seiner Stimme.

Etwas beleidigt schnaubte Taehyung auf, aber beließ es dabei und wollte gerade wieder zum Sprechen ansetzten, als es bei ihm an der Tür klopfte und er sofort wusste wer es war.

Augenverdrehend rollte sich Taehyung vom Bett und sagte zu Jungkook:" Ich muss auflegen mein Vater will was von mir!" Die schlechte Laune in seiner Stimme versuchte er erst gar nicht zu verstecken und Jungkook verstand auch schnell, weswegen dieser sich verabschiedete und auflegte.

Kurz atmete Taehyung nochmal tief durch, bevor er die Tür öffnete und direkt in das strenge seines Vaters blickte, was sofort jegliche gute Laune aus Taehyung saugte...

𝐋𝐨𝐯𝐞𝐫 [ᵛᵏᵒᵒᵏ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt