Kapitel 2

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Melissa P.o.V

"Puh. Ich bin jetzt aber geschafft." informiere ich Harry und lass mich auf die Couch fallen.

"Mir müssen noch aufräumen und die Kinder wollen auch noch ins Bett gebracht werden." lässt mich Harry grinsend wissen. Gerade haben wir Darcys ersten Geburtstag hinter uns gebracht und sogar Harrys Mama ist gekommen. Die sich gerade um Noah kümmerte. Darcy spielte gerade mit ihren neuen Sachen in ihrem laufstall.

"Mhm. Vielleicht helfen uns ja die beiden Chaoten die hier auch wohnen." rief ich extra laut.

"Welche Chaoten? Ich sehe nur eine nervige Mitbewohnerin." kommentiert Louis mein rufen.

"Haha. Du bist nerviger." lass ich ihn wissen.

"Ähm ist es eigentlich okay, wenn Noah mit einer Schere an den Vorhängen schnippelt." fragt Niall uns.

"Was!" schreie ich auf und zusammen mit Harry renne ich zur Terrassentür die in der Küche ist. Doch es ist zu spät, wir haben jetzt ein riesengroßes Loch in unserem Vorhang.

"Guck mal Papa. Hab ein Hund geschnitten." zeigt er Harry stolz.

"Noah man darf nicht ausdem Vorhang, was ausschneiden." tadelt er ihn, aber atmet schwer.

"Harry alles okay?" frage ich ihn besorgt und schiebe Noahs Schandtat nach hinten.

"Ich bin nur zu schnell aufgestanden." lässt er mich wissen.

"Setz dich lieber mal hin." meint Louis besorgt und stellt einen Stuhl zu ihm hin. Harry setzt sich hin und atmet einmal tief ein.

"Wir sollten zum Arzt." meine ich ernst zu ihm und lege meine Hand auf seine Schulter.

"Es geht schon wieder. Ich kann doch nicht bei jeden pups zum Arzt rennen. Ich hab eh übermorgen einen Termin." winkt er meinen Vorschlag ab.

"Harry bitte." flehe ich ihn an.

"Schatz es war heute einfach zu viel. Ich brauch nur ruhe."lässt er mich wissen und zieht mich auf seinen Schoß.

"Dann leg dich hin und wir machen hier fertig." meint Louis ernst zu ihm.

"Okay. Vielleicht sollte ich das wirklich tun." gibt er nach und ich drücke ihm einen Kuss auf die Wange.

Ich stehe auf und Louis hilft Harry beim aufstehen.

"Ich helf dir nach oben." informiert Louis ihn und ich schaue beiden besorgt hinterher.

"Er brauch bestimmt wirklich nur ruhe. Das war wirklich viel heute." meint Niall sanft und legt seine arme um mich.

"Ja. Vielleicht.  Komm lass uns aufräumen." informiere ich ihn und fange an aufzuräumen. Ich brauch jetzt Ablenkung, sonst drehe ich gleich durch.

Harry P.o.V

Louis bringt mich gerade ins Bett. Mir geht's wirklich gerade nicht gut. Ich fühle mich gerade richtig schlapp.

"Es ist schlimmer geworden." meint Louis plötzlich betrübt als ich endlich liege.

"Ja." lass ich ihn traurig wissen.

"Wie schlimm?" fragt er mich.

"Ich kann es noch nicht sagen, aber wahrscheinlich hab ich das zweite Stadium erreicht." lass ich ihn wissen.

Bei einer Herzinsuffisenz gibt es verschiedene Stadien. Die erste ist meistens die Feststellung und eigentlich mit wenig Beschwerden. Die zweite die ich jetzt wahrscheinlich erreicht habe, fängt mit atmennot bei Sachen wie Treppen steigen und so an. Naja dann gibt's noch die dritte, wo es halt noch schlimmer wird alles. Und in der vierten und letzten werde ich wahrscheinlich so gut wie tot sein. Werde vor mich hin vegetieren und warten bis es zu Ende ist.

"Louis ich will dich um was bitten." fange ich ernst an. Louis schaut mich komisch an und nickt mir zu.

"Bitte versprich mir das du dich immer um Lizzy und die Kinder kümmerst, wenn ich Tod bin. Meine Kinder lieben dich und ich will das du ihnen dann ein Vater bist. Und wer weiß vielleicht, finden Lizzy und du auch zusammen." flehe ich ihn an.

"Harry du wirst wieder gesund. Verdammt!" gibt er entsetzt von sich.

"Louis bitte. Versprich mir das du dich um meine Familie kümmerst. Du bist mein bester Freund und dir vertraue dir. Bitte tu mir diesen gefallen und versprich es mir." flehe ich ihn mit einer leichten Verzweiflung an.

Louis schaut zu Boden und anscheinend überlegt er was er sagen will.

"Louis bitte versprich es mir." flehe ich wieder und schaue ihn erwartungsvoll an.

"Ich verspreche es dir. Wenn du mir versprichst dich nicht aufzugeben." gibt er ernst von sich.

"Ich verspreche es dir." lass ich ihn wissen. Aber eigentlich weiß ich tief im inneren das ich sterben werde.

"Gut." murmelt er und setzt sich zu mir aufs Bett.

"Papa guck mal." kommt Noah plötzlich rein und hat ein Blatt in der Hand. Er springt aufs Bett und setzt sich auf meinen Bauch.

"Oh schön. Was hast du gemalt?" frage ich ihn.

"Du und Liam, und Louis, und Zayn, und Niall auf  Bühne." lässt er mich wissen und legt sich auf mir drauf.

"Schön mein großer." lass ich ihn wissen und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.

"Für dich. Damit es dir wieder gut geht." meint er energisch zu mir.

Geschockt schaue ich ihn an. Verdammt er bekommt es schon mit das es mir schlecht geht.

"Der Papa ist nur ein wenig müde." lass ich ihn sanft wissen.

"Dann musst du zudecken und heia machen." informiert er mich und deckt mich zu.

"Danke. Bekommt der Papa noch einen Kuss?" frage ich ihn und spitze meine Lippen.

Sofort bekomme ich einen feuchten Kuss von ihm und er steht auf.

"Komm mal mit Louis. Papa muss heia machen, damit er gesund ist." fordert mein Sohn Louis auf und hält ihm seine Hand hin.

"Ja dann auf." steht Louis auf und geht mit Noah weg.

Wenn es doch wirklich mit einmal schlafen besser wird. Dann könnte ich meiner Familie wenigens so einigen kummer ersparren, der ihnen bevor steht.

You and I? I Never let you go (Book 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt