Kapitel 44

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Melissa P.o.V

Gerade sortiere ich die Wäsche mit Harry zusammen. Obwohl er es mehr mit einen murren macht. Aber bei drei Kindern, drei Kerlen und mir ist immer viel zu waschen.

"Warum machst du eigentlich von Niall und Louis die Wäsche mit?" fragt mich Harry.

"Die passen so oft auf die Kinder mal auf, da ist es doch selbstverständlich." lass ich ihn wissen.

"Mhm. Mal was anderes. Was hältst du davon, wenn wir unsere Kinder endlich mal taufen lassen?" wechselt er das Thema.

Wir wollten Noah damals eigentlich schon früh taufen lassen. Nur das Problem ist, das Harry uns nicht einigen konnten, welche Kirche und Religion. Außerdem konnten wir uns auch nicht einigen, wer Taufpate wird. Ich wollte unbedingt Niall haben und Harry natürlich Louis. Obwohl wir eigentlich schon abgemacht haben, das Niall Taufpate wird.

"Ich hab mir gedacht Louis wird von Noah Taufpate und Niall von Lian." lässt er mich wissen.

"Aber Niall sollte immer der Pate von Noah sein." protestiere ich.

"Ja, aber Noah mag Louis am meisten und Lian müssten wir eigentlich noch abwarten, wie es sich entwickelt. Aber so hättest du Niall als Taufpaten." lässt er mich wissen.

"Und was ist mit Darcy?" frage ich ihn, habe aber noch nicht zugestimmt.

"Natürlich meine Schwester." wirft er ein.

"Und Zayn."

"Warum Zayn?" fragt er ein wenig entgeistert.

"Darcy liebt ihren Onkel aynie deswegen." erkläre ich ihm.

"Meinetwegen." lässt Harry nach.

"Jetzt ist nur die frage in welcher Kirche. Wir haben in deiner Heimatstadt geheiratet.."

"Und da werden die Kinder auch getauft." wirft er ein.

"Nein." stell ich mich stur.

"Doch."

"Nein."

"Doch."

"Nein Harry. Ich will die Kinder in Irland taufen lassen." werfe ich ein.

"Nein die Kinder werden in meiner Heimatstadt getauft." meint er entschlossen.

"Warum musst du immer entscheiden."

"Weil ich der Mann bin und jetzt klappe Weib. Leg lieber die Wäsche zusammen." lässt er mich ernst wissen.

"Arschloch." zicke ich ihn an und werfe ihm ein Handtuch ins Gesicht. Wütend stehe ich auf und gehe nach oben zu den anderen.

"Jetzt komm. Warum sollten wir in Irland die Kinder taufen lassen, wenn du sowieso niemanden da mehr hast. Mit Jay hast du hoffentlich keinen Kontakt mehr und Niall ist auch hier. Während meine ganze Familie in Holmes Cheapel sitzt. Mit deinem Bruder hast du auch nicht viel zu tun, außer zwei Karten im jahr. Und dein Vater wird wahrscheinlich auch nicht kommen, weil der damit beschäftigt ist eine Stripperin zu vögeln." knallt mir Harry ins Gesicht.

Im Wohnzimmer herrscht eine toten stille. Alle Jungs sind hier versammelt und beobachten uns.

Ich bin fassungslos das Harry so kommt. Obwohl er weiß wie sehr es mich bedrückt, das der Kontakt zu meinem Bruder so abgeschwächt ist. Auch das mein Vater mal wieder die biege gemacht hat und niemand weiß wohin der schon wieder ist. In Florida war er mit Louis in einem Strippclub und hat da eine Stripperin kennengelernt mit der er auf und davon ist. Dabei habe ich wirklich gehofft das mein Vater seine Worte mal ernst meint und mir bei steht. Doch dieser Mann wird sich nie ändern.

"Jetzt gib doch wenigstens zu das ich recht habe. Außerdem sehe ich es nicht ein meine Leute, wegen deiner drei Leute nach Irland ein fliegen zu lassen. Immerhin hab ich eine Familie und du nicht." wirft er noch ein.

"Du kannst mich mal. Fahr zur Hölle." lass ich ihn mit einer Kälte in meiner Stimme wissen, die selbst mich schockiert.

Harry schaut mich auch ein wenig Geschockt an und versucht sich gerade wieder zusammmeln.

Bevor er reagieren kann renne ich davon. Ich reiße die Türe auf und renne ohne Ziel durch den Regen. Die Regentropfen prasseln wie kleine Kieselsteine in mein Gesicht. Es ist auch stockdunkel und ich merke das ich die Gegend hier nicht kenne.

Wie kann er mir nur sowas an den Kopf knallen?

Er weiß doch ganz genau, wie ich unter dieser Situation leide. Außerdem habe ich damals alles für ihn aufgeben und nicht er für mich. Mein Bruder war immer eine wichtige Person in meinem Leben, aber wir haben uns auch nicht wirklich mehr was zusagen. Er wollte vorallem nicht in den ganzen Medienrummeln hineingezogen werden, darum hielt er Abstand. Was mir wirklich sehr weh tat. Harry weiß wie verletzt ich damals war und hat mich auch nächtelang getröstet deswegen. Und jetzt wirft er mir sowas an meinen Kopf. Auch die sache mit meinem Vater, belastet mich. Da war es auch Harry der mich getröstet hat und jetzt kommt der mir so. Ich bin einfach fassungslos.

Nach einer Weile bleibe ich stehen und merke das ich mich total verlaufen habe. Na super! Kann der tag noch beschissener werden?

Ziellos laufe ich einfach weiter und versuche irgendwas zu erkennen, was mir weiterhelfen könnte.

"Na meine hübsche. So spät noch alleine unterwegs?" fragt mich plötzlich ein ekelhafter Typ aus einer Seitengasse.

Ich versuche ihn zu ignorieren und laufe starr an ihm vorbei.

"Nicht so schnell Püppchen." knurrt er und packt mich.

"Lassen sie mich los." brülle ich und versuche mich zu wehren.

"Ach komm Püppchen du willst es doch auch." murmelt er an meinem Hals und zieht mich in die Seitengasse hinein. Hart drückt er mich zu Boden und sein ganzes Gewicht liegt jetzt auf mir.

"Bitte, bitte. Lassen sie mich gehen." flehe ich ihn an und tränen rollen über meine Wangen.

"Komm Püppchen wir beide haben jetzt jede Menge Spaß." lässt er mich grinsend wissen und wühlt unter meinem Oberteil.

"Bitte." flehe ich und hab schreckliche angst.

"Psst Püppchen. Wenn du dich nicht wehrst, geht das hier schnell." lässt er mich wissen und drückt seine Lippen auf meine.

Er stinkt total widerlich nach Alkohol und ich konnte ihm gerade ins Gesicht kotzen. Warum habe ich mich nur verlaufen und das noch in diese Gegend?

"Hilfe." überkommt mich gerade der mut und schon hält der Typ mir den Mund und die Nase zu.

"Psst Püppchen. Wir wollen doch nicht gestört werden." meint er streng und fummelt an seiner Hose herum.

"Bitte, lass es schnell vorbei gehen!" flehe ich in meinen Kopf.

Ich hab solche Angst und wünsche mir Harry wäre jetzt hier. Aber der ist mir bestimmt nicht nach gelaufen, so kalt wie ich vorhin zu ihm war.

Verdammt die Situation ist aus wegslos....

Ich wünsche euch allen frohe Weihnachten <3

You and I? I Never let you go (Book 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt