Kapitel 60

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Harry P.o.V

Von dem gekicher meiner Frau werde ich wach. Ich stehe auf und bin ein wenig verwundert, weil ich zu hause in unserem Bett liege. Es ist dunkel und ein leichtes Licht kommt aus einem Gästezimmer.

"Oh mein Bradford Badboy du bist sowas von Good bed boy." schnauft Melissa und ich öffne einen Spalt die Tür.

Ich erstarre und fühle mich wie gelähmt. Meine Frau und Zayn liegen nackt im Bett und knutschen.

"Was denkst wie lange Harry noch lebt?" fragt er und saugt am Hals meiner Frau.

"Die Ärzte sagen noch vielleicht drei Wochen, wenn überhaupt." erzählt sie ihm und genießt sichtlich seine Berührungen.

"Dann können wir endlich zusammen sein. Darcy sagt jetzt schon Papa zu mir und Lian auch so gut. Und in sieben Monaten kommt unser keiner Malik." erwähnt er und küsst ihren Bauch.

"Ja. Aber ich muss auch noch die trauernde Witwe spielen." sagt sie ernst.

"Aber nicht so lange." murmelt er und saugt an ihrem Hals.

Ich fasse es nicht, als ich die beiden so zusammen sehe. Es ist wie ein schlimmer Albtraum. Einer meiner bestern Freunde vögelt meine Frau, während ich im Sterben liege. Die hätten ja wenigens warten können, bis ich Tod bin.

"Zayn? Erst denkst du sie hat was mit Liam und jetzt Zayn. Liebling das ist quatsch. Deine Fantasie ist echt bemerkenswert." holt mich die Stimme von meiner Oma aus meinen Gedanken.

Meine Oma steht grinsend im Flur und legt auf ihrem Rollator.

"Was ist das dann? Ich hab es doch eben mit meinen eigenen Augen gesehen." bewichtige ich sie.

"Schau genauer hin." fordert sie von mir und zeigt mit ihrer Hand in Richtung das Zimmers.

Wieder schaue ich hin und Melissa liegt jetzt nicht mehr nackt mit Zayn im Bett. Sie sitzt dem Bett und weint in ihre Hände, während Zayn seine arme um sie geschlungen hat. Ich schaue dabei zu, wie Zayn meine Frau tröstet. Die bitterlich am weinen ist. Ich möchte zu ihr und sie auch in meine Arme nehmen, doch als ich einen Schritt nach vorne mache stoße ich auf Widerstand.

"Ich will nicht das er stirbt." wimmert meine Frau zwischen zwei schluchzer.

"Das will keiner. Lizzy er wird es packen." versucht Zayn sie zu beruhigen.

"Du hast doch selbst gehört, was der Arzt gesagt hat. Wenn er nicht in ein paar Wochen ein neues Herz bekommt ist es vorbei. Dann bin ich keine Ehefrau mehr." weint sie.

"Du wirst immer seine Ehefrau sein. Für immer." versichert er ihr.

Genau das wird sie auch immer sein. Meine Ehefrau die ich überalles liebe.

"Was soll ich nur ohne ihn machen. Wie soll ich das nur mit den Kindern ohne ihn schaffen." quengelt sie.

"Wir sind alle für dich da. Liam, Niall, Louis und ich werden immer für dich da sein und dich unterstützen." meint Zayn ernst.

"Ich will aber das er bei mir bleibt. Das er mich mit den Kindern unterstützt. Das er bei mir bleibt. Ich will einfach nur das er bei mir bleibt." wimmert sie.

"Ich weiß. Ich weiß." seufzt Zayn.

"Das arme Ding." seufzt meine Oma hinter mir.

"Was ist das hier?" frage ich verwirrt.

"Deine Frau die weint und Zayn wie er sie tröstet." sagt sie als sei es das normalste der Welt und läuft davon.

"Haha. Wo willst du hin?" frage ich sie und laufe ihr hinterher.

"Weiß nicht. Wo willst du hin?" stellt sie mir die gegen frage.

"Was? Oma was ist hier los? Bin ich Tod." frage ich sie und renne ihr hinterher.

"Immer noch nicht mein Schatz. Du hattest mal wieder einen schweren Herz Aussetzer." lässt sie mich traurig wissen.

"Aber mir ging es doch vorhin noch gut." erwähne ich überrascht.

Ich hab doch noch vorhin mit meiner Frau und meinem Sohn glücklich auf meinem Bett gesessen. Alles war super und mir ging es gut.

"Harry es geht dir immer schlechter. Es wird nicht besser und wenn du nicht bald ein neues Herz bekommst, sehen wir uns länger, als mir lieb ist." seufzt sie.

Ihre Worte sitzen und ich bin wieder total am verzweifeln. Ich will nicht das es meiner Frau so dreckig geht wegen mir.

Sie soll glücklich sein und sich keine Sorgen machen.

Verdammt ich will auch nicht sterben.

Melissa P.o.V

Das Krankenhaus hat mich heute Nacht aus dem Bett geklingelt. Sofort bin ich zusammen mit Anne und Louis hingefahren. Jetzt Sitz ich wieder seit Stunden bei Harry am Bett, der heute Nacht ein Herzversagen hatte. Zum Glück ist er wieder stabil.

Trotzdem bin ich echt geschockt, weil wir noch Stunden zuvor mit Lian auf seinem Bett saßen und gelacht haben. Es war alles so schön und perfekt. Außerdem sollte er in zwei Tagen nach hause kommen.

Plötzlich macht Harry die Augen auf und schaut sich verwirrt um. Er wird dazu noch ein wenig panisch, weil er einen Schlauch im Mund hat, damit er besser beatmet werden kann.

"Hey Schatz alles ist gut." beuge ich mich runter zum ihm und streichel ihm über seine Wange.

Er beruhigt sich wieder und er macht eine Handbewegung, die mir andeutet das er was zum schreiben will. Da ich kein zettel und Stift dabei habe reiche ich ihm mein Handy.

Er tippt auf meinem Handy rum und drückt mir mein Handy in die Hand.
Bitte hol mich nach Hause! Ich will nicht hier sterben.

Mir kommen die tränen und ich weiß das ich ihm diesen Wunsch nicht abschlagen kann.

"Ich hol dich nach Hause, versprochen." schluchze ich.

Ich werde meinen Mann nach Hause holen und werde mich um ihn kümmern. Auch wenn es sein muss bis zum Schluss

You and I? I Never let you go (Book 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt