Harry P.o.V
Ich bin froh zu hause zu sein. Obwohl es mir echt mies geht und ich auch nicht mehr aufstehen kann. Mir fehlt einfach die kraft um aufzustehen. Ich merkte einfach das es langsam zu ende geht. Die meiste Zeit schlief ich auch, weil ich so schrecklich müde bin. Und manchmal wünschte ich mir auch einfach nicht mehr aufwachen. Mein Leben ist einfach erbärmlich geworden. Seit fünf Wochen bin ich jetzt zu Hause und es geht mir jeden Tag schlechter. Um mich sind Maschinen die, alles dafür machen, das mein Herz weiter schlägt.
Ich wünsche mir teilweise für meine Frau das es endlich vorbei ist. Jeden Tag macht sie die Pflege bei mir und kümmert sich um die Kinder. Man sieht ihr die Belastung auch schon an und es ist schrecklich an sehen zu müssen wie sie mit leidet.
"Papa." kommt Darcy in mein Zimmer und hangelt sich auf mein Bett.
"Was los Prinzessin?" frage ich sie und sie kuschelt sich an mich.
"Noah hat gehauen." motzt sie.
"Das ist ja doof." sage ich zu ihr, weil aufstehen und schimpfen kann ich sowieso nicht.
Ich bin zu nichts mehr zu gebrauchen. Nicht mal für meine Kinder kann ich da sein.
"Darcy der Papa hat dich ganz doll lieb. Vergiss das nie." flüster ich ihr zu.
"Arcy Daddy liebt auch." lässt sie mich wissen und gibt mir einen Kuss auf die Wange.
"Hol mal Onkel aynie." forder ich sie auf und gebe ihr einen Kuss auf die Wange. Sie versteht es noch nicht ganz, aber ich will auch nicht das sie sich das mit länger ansieht. Darcy tapst nach draußen und ruft ganz laut: " Onkel aynie Papa dich sehen wollt."
Zayn und Liam waren auch jeden Tag hier, darum wusste ich das Zayn hier ist.
"Du hast nach mir verlangt." kommt Zayn rein und setzt sich zu mir aufs Bett.
"Zayn bring Darcy hier weg." lass ich ihn nüchtern wissen.
"Was?" fragt er verwirrt.
"Die Kinder sollen mir nicht länger beim sterben zusehen. Bring die kleine hier weg und komm erst wieder, wenn das hier vorbei ist." meine ich ernst zu ihm.
Auch wenn ich es ungern mache, weiß ich mache das richtige.
"Wie du willst. Ich geh mit ihr zu Perrie." sagt er betrübt zu mir.
"Danke. Kannst du Louis holen." frage ich ihn und er nickt mir stumm zu.
Er geht ausdem Raum und Louis kommt wenige Minuten später mit Lian auf seinem Arm zu mir.
"Du willst das ich die Jungs zu meiner Mutter bringe." stellt er fest und schaut zu Boden.
"Gib ihn mir." forder ich nach meinem Sohn und er gibt ihn mir.
In vier Monaten wird er erst ein Jahr alt. Ich werde wahrscheinlich nie seinen ersten Geburtstag mit feiern können. Louis und ich haben vor Monaten ausgemacht, das er die Kinder zu seiner Mutter bringen soll. Sie macht es auch gerne.
"Holst du Noah. Lass dir aber kurz zeit. Ich will mit Lian kurz alleine sein." bete ich ihn und er verlässt den Raum.
"Hey mein kleiner. Papa hat dich ganz doll lieb. Es tut mir leid das ich nicht mit dir deinen ersten Geburtstag feiern kann. Aber die Mami und deine Onkels werden alles dafür tun das es ein schöner erster Geburtstag ist. Es tut mir auch leid, das ich dir nicht zeigen kann wie du läufst. Aber du schaffst das schon." flüster ich ihm zu.
Für ihn werde ich irgendwann ein Schatten sein, der mal existiert hat. Er wird keine Erinnerungen an mich haben, wenn er groß ist. Vielleicht wird sogar Darcy sich kaum noch an mich erinnern, wenn sie älter wird. Das einzige ist was sie wissen ist, das ihr Papa Tod ist.
"Papa." kommt Noah zu mir und klettert aufs Bett.
"Hier." reiche ich Lian zu Louis, aber nicht bevor ich ihm noch einen Kuss auf die Wange gebe.
Louis lässt mich mit Noah alleine und mein Sohn kuschelt sich an mich.
"Onkel Louis bringt dich zu Tante Jay." lass es ihn wissen.
"Wieso? Ich will bei dich bleiben." meckert Noah.
"Ich liebe dich mein Schatz. Aber du musst jetzt stark sein und zu Tante Jay gehen." schluchze ich, obwohl ich stark sein wollte für ihn.
"Bist du noch da, wenn ich wieder komme?" fragt er wimmernd und schaut mich traurig an.
"Wahrscheinlich nicht. Du bist dann der Mann im Haus und musst ganz gut auf die Mama aufpassen. Natürlich auch auf deine kleinen Geschwister." streichel ich ihm durch seine Haare.
"Ich will das du bei mir bleibst." jammert er.
"Ich will auch lieber bei euch bleiben. Aber ich kann es mir nicht aussuchen. Ich liebe dich mein großer." verabschiede ich mich von ihm und drücke ihm einen langen Kuss auf seine Wange.
Ich drücke ihn kurz an mich und sage dann zu ihm :" Hol mal bitte die Mama."
Er folgt meiner Forderung und verlässt den Raum.
Melissa steht kurz darauf in der Tür. Sie hat ein feuchtes Gesicht, also haben ihr Zayn und Louis schon alles erzählt.
"Komm her." forder ich sie auf und sie kommt zu mir ins Bett.
Ich drücke sie fest an mich und küsse sie auf ihren Scheitel.
"Ich liebe dich mein Engel. Vergiss das nie." flüster ich ihr zu.
"Bald bist du eine sehr reiche Frau." scherze ich ein wenig.
"Was bringt mir das ganze Geld. Wenn du nicht mehr bei mir bist." wimmert sie und vergräbt ihren Kopf an meine Halskulle.
"Ich pass immer auf dich auf. Von da oben." sage ich zu ihr.
Wir beide wissen schon seit tagen es zu ende geht mit mir. Darum brauchen wir nicht mehr viele Worte. Wir genießen einfach nur noch die Zeit die wir zusammen haben.
"Ich liebe dich Harry. Ich will nicht das du gehst." wimmert sie und weint jetzt an meiner brust.
Ich hoffe für sie, das ich bald sterbe. Dann hat ihr leid endlich ein Ende.
Hey Leute,
Bald ist es geschafft und die Geschichte ist zu Ende. Vielleicht noch drei Kapitel und dann der Epilog.
Irgendwie bin ich ein wenig traurig, den Melissa und Harry sind mir echt ans Herz gewachsen.
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You and I? I Never let you go (Book 3)
FanfictionBand 3 der Reihe! Melissa und Harry müssten schon so einiges durchstehen. Doch jede Hürde haben sie bis jetzt super gemeistert. Aber jetzt müssen sie eine weitere Hürde überwindeten, Harrys Krankheit. Keiner der beiden, weiß ob er es schaffen wird...