Melissa P.o.V
Die Stunden das bangens kommen mir, wie tage vor. Draußen dämmert es langsam und Harry ist immer noch nicht bei Bewusstsein. Der Arzt sagt zwar das er momentan stabil ist, aber ich hab trotzdem angst.
Ich glaube das ich ein wenig beruhigter wäre, wenn er ansprechbar wäre.
"Hey wie siehts aus?" fragt Louis der mit mir nach Holmes Chapel gefahren ist.
"Immer noch keine Veränderung." murmel ich vor mich hin und streichel meinem Mann über seine Hand, die ich schon die ganze Zeit halte.
"Wie geht's dir?" fragt er mich sanft und legt seine Hand auf meine Schulter.
Als Antwort fange ich an zu weinen und er umarmt mich von hinten.
"Er schafft das. Er hat es bis jetzt immer geschafft und er wird es jetzt auch wieder schaffen." flüstert er mir zu.
"Ich hoffe es. Wir haben uns gestritten. Ich will nicht das wir im Streit auseinander gehen." schluchze ich.
"Er hat es nicht böse gemeint. Harry hat Dinge gesagt, die er nicht so gemeint hat. Glaub mir, wenn er hört was mit dem Baby passiert ist, wird er traurig sein. Du weißt er wollte dich auch nicht wirklich weg schicken. Spätestens nach ein paar Stunden hat er es betreut. Und wenn er jetzt nicht hier liegen würde, hätte er sich schon längst entschuldigt." sagt er sanft zu mir.
"Was ich wahrscheinlich nie erfahren werde." wimmere ich.
"Melissa er wird wieder gesund. Verlier jetzt du auch nicht die Hoffnung. Harry brauch dich, wenn er wach wird." erwähnt er.
"Ich will einfach nur das er wieder gesund wird. Er muss wieder wach werden." lass ich meine kummer freien lauf.
Louis streichelt mir über die Wange und drückt mich mehr an sich.
Eine weile lang verweilen wie in dieser Position und jeder von uns geht seinen Gedanken nach. Ich schaue auf Harry und beobachte wie seine Brust sich hebt und senkt.
Louis hat recht, ich darf die Hoffnung nicht aufgeben. Ich muss einfach daran glauben, das er wieder gesund wird.
"Melissa." werde ich plötzlich aus meine Gedanken gerissen und drehe mich zur Tür.
"Was willst du den hier?" frage ich verwundert, als mein Papa da steht.
"Ich lass euch mal alleine." sagt Louis und verlässt das zimmer.
"Wie geht's dir, Liebling?" fragt er mich und kommt näher.
"Du meldest dich monatelang mal wieder nicht und jetzt tauchst du auf. Und fragst wie es mir geht? Wie soll es mir den gehen? Mein Mann liegt hier und ich hatte eine Fehlgeburt, wie soll es mir gehen." schluchze ich aufgebracht.
"Lizzy Mäuschen es tut mir leid. Ich wollte ein bisschen die Sau raus lassen. Ich verspreche dir ich mach alles wieder gut." sagt er kleinlaut und kommt noch ein Stück näher.
"Es tut dir leid? Weißt du ich hab die Nase voll von deinem tut mir leid." werde ich lauter.
Ich kann es echt nicht mehr hören von ihm. Jedes mal wenn ich glaube er hat sich geändert, zeigt er mir das er sich doch nicht geändert hat. Diesmal hätte ich ihn wirklich gebraucht. Doch er hat mich wie immer, wieder im Stich gelassen.
Plötzlich spüre ich das mir jemand über meine Hand streichelt. Sofort drehe ich mich um den meine Hand liegt auf Harrys Bett.
"Harry." murmel ich und blicke in die Augen meines Mannes.
"Hey." nuschelt er und streichelt mir sanft über meinen Handrücken.
"Ich hol einen Arzt." stehe ich auf und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
Ich mache mich auf die suche nach einem Arzt.
"Melissa bitte." ruft mein Papa flehend.
"Papa jetzt nicht. Mein Mann ist gerade aufgewacht und ich will jetzt bei ihm sein. Außerdem denke ich das alles gesagt ist zwischen uns. Du wirst dich nie ändern. Und auf noch mehr Enttäuschungen von dir habe ich keine Lust mehr." lass ich ihn ernst wissen.
Er schaut mich traurig an, aber dreht sich um und lässt mich stehen.
Einige Stunden später..
Nachdem Harry untersucht wurde und der Arzt gesagt hat, das er jetzt übern Berg ist, ist Harry noch mal eingeschlafen. Ich sitze wieder seit Stunden hier und gehe einfach meinem Gedanken nach.
Harry wird sobald er Transportfähig ist, nach London verlegt, wo sein Arzt auch ist. In London müssen wir jetzt auf ein neues Herz für ihn hoffen. Es ist jetzt soweit und er braucht ein neues Herz. Nur leider wachsen Herzen nicht auf Bäumen.
"Was schaust du den so grimmig." holt Harry mich aus meinen Gedanken.
"Ich denke nach." lass ich ihn wissen und beuge mich zu ihm runter.
"Komm ins Bett du siehst müde aus." fordert er mich auf und schlägt die decke zur Seite.
"Harry die Kabel. Ich habe angst das ich dir was raus reiße." weiger ich mich.
"Komm jetzt sonst hol ich dich." droht er mir und lächelt leicht.
Da ich in der Beziehung mit Harry gelernt habe, seine Drohungen wahrzunehmen, steige ich vorsichtig zu ihm ins Bett und kuschel mich an ihn.
"Schon viel besser." flüstert er mir zu und streichelt mir über meinen Kopf.
Eine weile schweigen wir uns an und kuscheln einfach miteinander.
Ich bin froh das er einfach wach ist und es tut gut bei ihm zu sein. Das mit dem Baby hab ich ihm vorhin schon erzählt und er war echt traurig.
"Ich bin ein arschloch. Ich behandel dich wie den letzten Dreck und du bist immer noch hier." lässt er mich wissen.
"Ich werde immer bei dir bleiben. Weil ich dich liebe." sage ich ehrlich zu ihm und richte mich ein wenig auf, um ihm in die Augen zu sehen.
Seine Augen glitzern verdächtig und er drückt mich fester an sich.
"Ich liebe dich auch. Und ich bin so froh das ich dich an meiner Seite habe. Sonst würde ich das alles hier nicht durchstehen." flüstert er mir zu und küsst mich auf meinen Scheitel.
Ich drehe mich vorsichtig auf meinen Bauch und rutsche ein Stück höher damit ich besser an seine Lippen komme.
"Ich werde auch bis zum Ende des mit dir durchstehen. Das verspreche ich dir." versichere ich ihm und küsse ihn.
Ich werde ihn nie alleine lassen und bis zum Ende hoffen das er wieder gesund wird. Das bin ich ihn schuldig. Er würde das gleiche auch für mich machen. Und sollte es wirklich dazu kommen, das er den Kampf verliert, werde ich ihn bis zu meinem Tod immer lieben. Den er ist der Mann der mir wieder gezeigt hat, was liebe bedeutet. Und an Harry wird kein anderer Mann mehr ran kommen.
Nie wieder..
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You and I? I Never let you go (Book 3)
FanficBand 3 der Reihe! Melissa und Harry müssten schon so einiges durchstehen. Doch jede Hürde haben sie bis jetzt super gemeistert. Aber jetzt müssen sie eine weitere Hürde überwindeten, Harrys Krankheit. Keiner der beiden, weiß ob er es schaffen wird...