Melissa P.o.V
Ich bin gerade damit beschäftigt meinen Mann zu waschen. Er schaut mir dabei zu.
"Ich heb jetzt deinen linken arm an." lass ich ihn wissen und wasche seinen Arm. Harry lässt ohne murren alles über sich ergehen. Heute ist er sehr still und schaut mir einfach dabei zu. Manchmal hat er noch ein paar Witze gemacht, wenn ich ihn gewaschen habe. Doch das ist schon lange vorbei.
Mein Alltag besteht nur noch daraus mich um meinen Mann zu kümmern. Louis machte essen oder ging einkaufen. Morgen kommt Niall nach sechs Wochen zurück und ich freue mich auf ihn. Er war zu lange weg und ich hätte ihn auch an dem ein oder anderen tag wirklich gebraucht.
"Warum tust du das alles?" murmelt Harry vor sich hin.
"Ich tue das, weil ich dich liebe." sage ich ernst zu ihm.
"Du könntest schon längst einen anderen Mann haben." lässt er mich kühl wissen und ich merke das ihn das sprechen anstrengt.
"Ich will keinen anderen Mann." versichere ich ihm.
"Liam wartet doch nur drauf, das ich endlich abkratze. Du wirst nicht lange allein sein." informiert er mich verbittert.
"Hör auf damit. Ich will Liam nicht." werde ich lauter.
Ich schmeiße den Lappen mit dem ich ihn eben gewaschen habe in die Waschschüssel und drehe mich von ihm weg. Immer wieder versuche ich mir die Tränen aus meinen Augen zu wischen. Ich versuche stark zu sein, aber langsam verzweifel ich. Jeder Tag der verstreicht nimmt mir immer mehr die Hoffnung, das er es schaffen wird. Jeden zweiten Tag kam der Doktor vorbei und hatte immer wieder schlechte Nachrichten dabei. Harry konnte in einem Krankenhaus besser versorgt werden, als hier. Doch ich habe es ihm versprochen, ihm nicht in einem Krankenhaus vergammeln zu lassen. Ich habe es ihm versprochen und werde dieses Versprechen nicht brechen.
"Komm zu mir ins Bett." fordert Harry mich auf und ich kletter zu ihm ins Bett. Vorsichtig lege ich mich seitwärts an ihn dran und lege meinen Kopf auf seine Brust. Harry schlingt seine Arme um mich und streichelt mir über meinen Rücken.
"Du kannst ruhig zu den Kindern fahren." sagt er sanft zu mir.
"Ich bleibe bei dir." murmel ich vor mich hin.
Harry rutscht ein wenig runter und dreht sich mit dem Gesicht so das er mich ansehen kann. Er scheint gerade ein wenig fitter zu sein, als sie tage zuvor.
"Soll ich dir was verraten?" flüstert er mir zu.
"Was den?" frage ich interessiert.
"Ich hab dir damals absichtlich die falsche zeit gesagt, wann du die Pille in L.A nehmen musst. Da du in Mathematik ein Hoffnungsloser Fall bist, hat es super funktioniert. Und ich war es auch der die Pille immer wieder aus deinem Portmonee gemacht hat." erwähnt er und lächelt seit langem mal wieder.
"Du hast das mit Absicht gemacht? Jetzt wird mir auch klar, warum du dann immer auch so getrödelt hast. Und lass mich raten das Kondom hast du dir auch niemals über gezogen. Ich wusste doch das du keins benutzt hast." gebe ich ein bisschen empört von mir.
"Immerhin wäre jetzt Noah nicht da, wenn ich nicht die Offensive ergriffen hätte." lächelt er.
Ich kann ihm eigentlich nicht böse sein, dazu ist es auch schon zu spät. Außerdem würde ich Noah oder Darcy und Lian um nichts in der Welt mehr hergeben.
"Warum hast du das gemacht? Immerhin hätte ich auch abtreiben können, den lange haben wir uns auch nicht gekannt. Und ich habe Anfang eher eine Abneigung gegen dich verspürt, als Zuneigung für dich." meine ich und streiche ihm eine Haarsträhne aus seinem Gesicht.
"Ich hab so ein Gefühl gehabt das du das kleine nicht weg machen lässt. Außerdem hat Keane gemeint, das er sich sicher ist das du Gefühle für mich hast. Du nur einen guten Grund brauchst, um bei mir zu bleiben." meint er und klingt jetzt ein wenig verlegen.
"Naja ist jetzt auch egal."seufze ich und küsse ihn auf seine Nase.
Was soll ich da jetzt noch dazu sagen? Irgendwie habe ich es immer gewusst, das er nach geholfen hat. Obwohl ich es ihm nie wirklich zugetraut habe. Deswegen habe ich nie wirklich nach gefragt.
"Ich wollte das du das noch weißt. Bevor ich." erzählt er, aber stockt mitten im Satz.
Ich lege meine Lippen auf seine und küsse ihn innig. Ich lege soviel liebe in diesen Kuss.
"Ich liebe dich." nuschel ich an seinen Lippen.
"Ich liebe dich auch." erwidert er und küsst mich erneut.
Nach einer Weile kuscheln ich mich wieder an ihn und wir beide genießen einfach nur unsere gegenseitige nähe.
Wenn ich gewusst hätte, das es unsere letzte Unterhaltung gewesen ist, die wir führen können, hätte ich mich mehr mit ihm unterhalten. Doch ich konnte zu dem Zeitpunkt noch nicht wissen, das es ihm bald noch schlechter geht.
Hey,
ich setze hier gerade alles auf beenden.. Wenn ich es schaffe sogar noch heute :-(
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You and I? I Never let you go (Book 3)
FanfictionBand 3 der Reihe! Melissa und Harry müssten schon so einiges durchstehen. Doch jede Hürde haben sie bis jetzt super gemeistert. Aber jetzt müssen sie eine weitere Hürde überwindeten, Harrys Krankheit. Keiner der beiden, weiß ob er es schaffen wird...