Harry P.o.V
Zusammen mit meiner Tochter wache ich am nächsten Tag auf. Louis und Niall haben wirklich erst zu hause bemerkt das sie, die kleine irgendwo vergessen haben. Bin ich froh das sie, sie bei mir vergessen haben.
Darcy liegt auf meinem Bauch und schaut sich interessiert meine Tattoos an.
"Papa bogel." lässt sie mich wissen und tippt auf meinen Vogel den ich auf der rechten brust tätowiert habe.
"Ja. Ein Vogel."antworte ich ihr und streichel ihr über ihre Haare.
"Papa. Metterling." meint sie jetzt uns tippt auf meinen Schmetterlinge auf meinen Bauch.
"Ja ein Schmetterling. Mama würde Motte sagen."
Schmunzelt beobachte ich die Erkundungstour meiner Tochter.Ich muss ehrlich gestehen, dass ich eigentlich ganz froh bin, das die beiden Trottel sie hier vergessen haben. Ich fühlte mich echt besser und auch Lebensfroher. Gestern habe ich noch ein paar Sachen für Darcy einkauft. Ich habe ja Windeln gebraucht und natürlich was zum spielen für sie. Eine Krankenschwester hatte den Baggy von ihrem Kind zufällig noch im Auto und so konnte ich besser mit ihr in den kleinen Ort hier gehen. Darcy läuft zwar gut, aber ich hätte sie wahrscheinlich zurück tragen müssen und mit den ganzen Tüten wäre das echt schwer geworden. Ich habe mal wieder viel zu viel für meine Prinzessin gekauft, würde Lizzy jetzt meinen. Ich hab halt nur Sachen gekauft, die eine kleine Lady für einen Tag brauch. Na gut ich hab in diesem Klamottenladen ordentlich Geld gelassen, aber die hatten auch so süße Sachen. Also hab ich insgesamt 18 Kleider, 26 T - Shirts, 11 Hosen, 14 Röcke und noch ein paar niedliche Jacken gekauft. Brauchen tut sie es sowieso, da Louis ja die Wäsche hat ein gehen lassen.
"Guten Morgen Mister Styles. Sie sehen heute gut aus. " kommt die Krankenschwester herein mit meinem Frühstück.
"Danke. Mir geht es auch viel besser." lass ich sie ehrlich wissen.
"Kinder sind meistens die beste Heilung. Vielleicht hätten ihre Freunde ihre Tochter schon viel früher hier vergessen sollen." meint sie freundlich.
"Ja. Hätten sie." gebe ich zu und streichel Darcy über ihre Haare.
"Und was willst du essen, keine Maus?" fragt sie meine Tochter.
"Bei Papa." lässt sie die Krankenschwester wissen.
"Okay, willst einen Kakao?" fragt sie meine Tochter.
"Ja bitte." antwortet sie.
"Oh die kleinen ist ja so süß. Meinetwegen kann sie solange bleiben, wie sie auch noch bleiben." lässt sie mich wissen.
"Ich hoffe, ich bleibe nur noch zwei Tage." gebe ich hoffnungsvoll von mir.
"Ach, wenn es ihnen die tage so geht wie heute, dürfen sie bestimmt nach hause." lässt sie mich wissen.
"Was mach du?" fragt meine Tochter neugierig, als sie mir meinen Blutdruck miest.
"Ich guck ob dein Papa gesund ist." erklärt sie ihr einfach.
"Is sund?" fragt Darcy und klettert auf meinen schoß.
"Deinen Papa geht es wieder besser." lässt sie Darcy wissen.
"Kann hause nehmen?" fragt sie weiter.
"Bald darfst du deinen Papa wieder mitnehmen. Wann holen dich deine Onkels wieder?" will sie wissen.
"Wenn Sie es nicht wieder vergessen, so gegen drei Uhr." antworte ich für meine Tochter.Eigentlich hoffe ich irgendwie sie vergessen es. Aber ich glaube Lizzy wird es nicht vergessen. Ich vermisse meine Kinder richtig. Ich vermisses sogar, wenn sie mich morgens um fünf Uhr wecken und spielen wollen.
"Wissen Sie wo hier ein Spielplatz ist?" richte ich mich an die Schwester.
"Fünf Minuten von hier ist doch diese kleine Parkanlage. Da befindet sich auch ein kleiner Spielplatz." erklärt sie mir.
"Danke." bedanke ich mich und sie geht ausdem zimmer.
"Willst du Frischkäse auf dein Brötchen?" frage ich meinen Tochter, als ich mich mit ihr an den kleinen Tisch gesetzt habe.
"Ja." antwortet sie.
"Oder willst du Wurst drauf?"
"Ja." antwortet sie wieder.
"Okay. Ich mach dir jetzt ein Wurstbrötchen." lass ich sie jetzt wissen.
"Nein. Amenade." antwortet sie mir.
"Was sie Amenade?" hake ich nach.
"Amenade." gibt sie mir wieder als Antwort.
Okay, Harry denk nach. Was könnte Amenade sein.
"Marmelade?" frage ich sie.
"Neeeeinnn." lacht sie und haut sich die Hand gegen die Stirn.
"Mhm, was ist amenade?" frage ich Darcy.
"Amenade ginken." meint sie zu mir.
Okay, ich glaube mein Kind spricht eine andere Sprache, wie ich.Ich versuche es mal, indem ich ihr ein Brötchen mache mit Wurst und stelle es ihr hin. Sofort schiebt sie sich das Brötchen in den Mund.
Vielleicht sollte ich Lizzy mal fragen, was das bedeutet. Trinken kann es auch nicht sein, den dazu sagt sie tinken. Ich merke schon das mir einfach ein paar Wochen mit meiner Tochter täglich fehlen, was mich ein wenig traurig macht. Bei Noah wusste ich seine ganzen unverständlichen Wörter. Zum Beispiel hat er immer zu Blumen pflücken, "flimin pucken" gesagt.
"Willst du mir zeigen was amenade ginken ist?" frage ich meine Tochter.
Sie fast sich an ihre Haare und zieht dran.
"Amenade ginken." lässt sie mich wissen.
"Haare ziehen?" rate ich weiter.
"Neinnn!" kichert sie und beißt wieder in ihr Brötchen.
"Haare kämmen?"
"Nein. "
"Haarspangen rein machen?" gebe ich nicht auf.
"Nein." antwortet sie mir und schaut mich frech an.
"Ärgerst du den Papa gerade?" frage ich sie grinstend.
"Jaaa!" lacht sie auf.
"Du freche Maus." kicher ich jetzt auch und ziehe sie rüber auf meinem schoß. Sie stellt sich auf und fummelt mir in den Haaren rum."Hab dich lieb meine Prinzessin." lass ich sie wissen und gebe ihr einen Kuss auf den Mund.
Als Darcy und ich mit dem frühstück fertig sind, ziehe ich sie an und spiele ein wenig mit ihr.
Unser Spiel wird von meinem Handy unterbrochen.
"Styles." gehe ich dran.
"Hey hier ist Niall. Harry wie lange könnte Darcy bei dir bleiben?" fragt er mich.
"Wieso? Ist was passiert?" werde ich nervös.
"Nee eigentlich nicht. Aber wir haben hier ein kleines Problem." gibt Niall vorsichtig von sich.
"Niall was ist los?" hake ich jetzt aufgebracht nach.
Im meinem Kopf gehen schon verschiedene Horrorszenen durch den Kopf.
"Wir haben einen Wasserschaden und das ganze Haus steht unter Wasser." lässt er mich wissen.
"Wie ist das passiert?" hake ich geschockt nach.
"Ähm. Ja das war so. Louis hat ein Loch bohren wollen und hat eine Wasserleitung getroffen. Naja, Jetzt der komplette erste Stock unter Wasser." informiert er mich.
"Oh nein!" seufze ich und setze mich auf mein Bett. Darcy kommt sofort angerannt und klettert auf meinen schoß.
"Lizzy und Noah sind die Nächte bei Zayn, bis die Feuerwehr das Wasser heraus gepumpt hat. Wir haben uns gedacht, dass wir Darcy vielleicht bei dir lassen können. Oder ist es ein Problem für dich?" erzählt er mir.
"Du fragst mich doch jetzt nicht wirklich, ob meine eigene Tochter ein Problem für mich ist. Natürlich kann sie bei mir bleiben." lass ich ihn ernst wissen.
Was für eine dumme Frage. Ich bin froh meine kleine bei mir zu haben.
"Super. Dann können wir das Haus die tage wieder auf forderman bringen und wenn du übermorgen hoffentlich entlassen wirst, kannst du mit deiner Tochter nach hause kommen." lässt er mich wissen.
"Wie geht es Lizzy?" frage ich jetzt noch nach meiner Frau.
"Ihr ist schlecht und fühlt sich auch sehr schlapp." antwortet er mir nachdenklich.
"War sie deswegen mal beim Arzt?" frage ich, auch wenn ich mir die Antwort denken kann.
"Nein. Sie will nicht. Zayn versucht sein Glück jetzt."lässt er mich vorsichtig wissen.
"Toll. Ich ruf sie gleich mal an, wenn ich Darcy für ihren Mittagschlaf hingelegt habe." seufze ich.
"Okay. Also Harry hab Spaß mit deiner kleinen und du bist ja bald wieder zu Hause. Und ich verspreche dir, bis dahin ist alles wieder in Ordnung." versichert er mir.
"Ich hoffe es. Will ich eigentlich wissen, warum Louis ein Loch bohren wollte?" fragt ich jetzt doch mal nach.
"Nee Harry. Willst du nicht." meint er ernst zu mir.
"Okay. Melde dich wenn was ist."
"Ja mach ich. Wir hören uns." sagt er noch und legt auf.
"Also bleibst du doch bei mir meine süße." informiere ich sie und küsse ihr Haar.
"Ja." antwortet sie mir.
"So. Und was machen wir jetzt?" frage ich sie.Sie klettert von meinem schoß und rennt zu ihrer Puppe die ich gestern gekauft hab. "Baby is krank. Müssen sund machen." kommt sie mit ihrer Puppe zurück.
"Dann machen wir die Puppe gesund. Was hat sie den?" gehe ich auf ihr Spiel ein.
"Zupfen! Wie du!" gibt sie von sich.
"Schnupfen?" hake ich nach.
"Ja." antwortet sie und legt die Puppe in meinen Armen.
Wenn ich doch nur einen schnupfen hätte, wäre es einfach alles leichter. Darcy klettert wieder auf meinen schoß und kuschelt sich an mich. Gedankenverloren streichel ich ihr durch die Haare.Manchmal würde ich gerne aufwachen und alles ist gut. Ich bin gesund und weiß ich kann meine Kinder aufwachsen sehen. Aber leider spielt das leben mir mal wieder einen bösen Streich. Trotzdem hab ich durch die erneute Schwangerschaft von Melissa, wieder mehr Lebensmut gefasst. Ich will mein ungeborenes Kind in meinen Armen halten. Das ist einfach momentan der Traum, an den ich mich festhalte....
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You and I? I Never let you go (Book 3)
FanfictionBand 3 der Reihe! Melissa und Harry müssten schon so einiges durchstehen. Doch jede Hürde haben sie bis jetzt super gemeistert. Aber jetzt müssen sie eine weitere Hürde überwindeten, Harrys Krankheit. Keiner der beiden, weiß ob er es schaffen wird...