Kapitel 26

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Melissa P.o.V

Wieder sitze ich am Krankenhausbett meines Mannes und hoffe das er bald wieder aufwacht. Harry hatte diesmal einen leichten Herzinfarkt und die Ärzte sind guter Hoffnung das er bald wieder aufwachen wird. Mir ist nur klar, das sich unbedingt was ändern muss. Wenn er so weiter macht, liegt er schneller unter der Erde, als er sollte. Ich werde ihn zwar nicht dazu bringen können, die Tour abgesagen, aber vielleicht lässt er sich zügeln.

"Hey, wie geht's dir?" fragt mein Papa der gerade das Zimmer betritt.

"Geht. " lass ich ihn müde wissen.

"Du solltest dich ein wenig ausruhen, immerhin sitzt du schon seit drei Stunden hier. Für euer Baby ist es auch nicht gut, wenn du dich zu wenig ausruhst." redet er auf mich ein.

Ich beobachte meinen schlafenden Mann und die ganzen Kabel die an seinem Körper befestigt sind. Solange er hier so liegt, kann ich nicht ans ausruhen denken.

"Es geht schon." winke ich ab.

"Melissa, ich mache mir sorgen um dich. Harry hätte auch ein wenig mehr auf sich aufpassen können. Immerhin ist der Stress den du durch seinen sturkopf hast, gift für dich und das Baby. Und ich schwöre dir, sobald er wach ist, leg ich ihn übers Knie und versohle ihm den Hintern." lässt er mich wissen und bringt mich ein wenig zum schmunzeln.

"Das will ich sehen." lass ich ihn grinsend wissen.

"Du kennst mich ich mach das." gibt er entschlossen von sich.

Eine weile schweigen wir uns an und jeder geht seine Gedanken nach.

"Ich bin froh das du einen anständiges Mann kennengelernt hast. Die anderen Idioten konnte man in die Tonne klopfen. Es macht mich glücklich, das du einen Mann gefunden hast der dich zu liebt, wie Harry es tut. Und es ist einfach sowas von ungerecht, das er so krank ist." bricht er die stille.

"Wem sagst du das." murmel ich vor mich hin und wische mir eine träne weg. Meine größte angst ist es das Harry sterben könnte, bevor unser Baby auf die Welt kommt.

"Weißt du an Harry sehe ich immer, was für ein Vater ich hätte sein soll. Wie er sich um eure Kinder kümmert, zeigt mir, was ich verpasst habe. Aber ich verspreche dir, ich mache alles wieder gut." lässt er mich wissen und nimmt meine Hand. Noch nie habe ich meinen Vater so erlebt, so Gefühlsvoll. Irgendwie verunsichert es mich ein wenig.

"Es ist schon okay." lass ich ihn wissen.

"Nein ist es nicht. Ich verspreche dir, nun ein guter Vater zu sein und dich in dieser Situation nicht alleine zu lassen." gibt er energisch von sich.

Ich schmunzel ihn nur leicht an und streichel Harry über seinen Handrücken.

Zwei Stunden später...

Noch immer sitze ich bei Harry am Bett und die Müdigkeit packt mich langsam. Doch ich kämpfe, um wach zu bleiben.

Gerade fallen mir wieder die Augen zu, doch ich schrecke hoch, als ich eine Hand an meiner Wange spüre. Als ich die Augen auf schlage, sehe ich das die Hand zu Harry gehört.

"Hey, wie geht es dir?" frage ich ihn und streichel ihm über seine Haare.

"Beschissen." antwortet er mir und streichelt mir über meine Wange.

"Soll ich einen Arzt holen?" frage ich ihn.

"Wirst du sowieso tun." flüstert er, aber ich verstehe ihn trotzdem.

"Ich hol ihn gerade." lass ich ihn wissen und verschwinde ausdem Zimmer, um wenige Minuten mit einem Arzt zu ihm zurück zukehren.

"Hallo Mister Styles. Haben Sie schmerzen?" fragt der Arzt ihn.

"Ja in der Brust." lässt er ihn wissen.

"Das wird auch noch ein wenig andauern. Sie hatten Glück und hatten nur einen leichten Herzinfarkt. Ihr Arzt aus London hat mir alle Unterlagen geschickt und ich muss ihnen sagen, sie müssen einen gehörigen Gang zurück schalten. Ich denke sie sind in ungefähr in einer Woche wieder fit. Aber das war eindeutig eine Warnung und die sollten Sie ernst nehmen. Ihre Werte sind soweit wieder ganz in Ordnung. Ich schicke gleich einen Schwester rein, die ihnen was gegen die schmerzen gibt. Wir sehen uns morgen." erklärt der Arzt ihm und verschwindet wieder.

Wir schweigen uns an und ich muss auch erstmal die Worte vom Arzt durch meinen Kopf gehen lassen.

"Es tut mir leid. Ich hätte auf dich hören sollen." spricht Harry zu mir.

"Ja, hättest du." stimme ich ihm zu und setze mich zu ihm aufs Bett.

"Wie gehts dem Baby." fragt er.

"Hier fühl selbst." meine ich zu ihm und lege seine Hand auf meinem Bauch.

"Es strampelt sich ja einen ab." grinst Harry.

Er streichelt mir zärtlich über meinen Bauch und ich beobachte ihn einfach dabei.

"Harry, lass die Jungs alleine die Tour weiter machen und wir fahren nach Hause." flehe ich ihn an.

"Nein. Ich ziehe das durch. Ich schaffe das. Ich weiß jetzt, wo meine Grenzen sind." lässt er mich ernst wissen.

"Du bringst dich noch um. Schatz bitte." versuche ich ihn zu überzeugen.

"Lizzy, es tut mir leid, aber ich muss das durchziehen. "Lässt er mich wissen.

"Was bringt es dir, wenn du wieder im Krankenhaus landest? Schatz, ich mach mir sorgen, dass es zu viel für dich ist." meine ich zu ihm und drücke auf die Tränendrüse.

"Komm mal zu mir ins Bett." fordert er mich auf und ich gehe seiner Forderung nach.

Ich kuschel mich ganz dicht an Harry und er legt einen Arm um mich.

"Ich pass jetzt besser auf. Das verspreche ich dir. Ich nehme jedes Zeichen ernst und höre auf dich, wenn du sagst, ich brauche eine pause. Aber soweit wird es nicht kommen. Ich werde früh genug jetzt die Zeichen ernst nehmen, so das du mich nicht drauf hinweisen musst." lässt er mich sanft wissen.

"Versprech es." meine ich zu ihm.

"Ich schwöre auf unsere Kinder." schwört er mir und drückt mir einen Kuss auf die Wange.

"Okay. Wenn nicht betäube ich dich und schleppe dich zurück nach London. Und ich hab bestimmt die Unterstützung von Zayn, Liam, Niall und Louis." lass ich ihn wissen.

"Okay, das würde ich ja gerne sehen, wie du mich ins Flugzeug schleppst. Und jetzt Ruh dich ein wenig aus. Ihr braucht auch eure ruhe." flüstert er mir zu.

Ich brauche nicht lange um ins Land der Träume zu fallen, so müde bin ich...

You and I? I Never let you go (Book 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt