Melissa P.o.V
Mit Louis zusammen lege ich gerade die Wäsche zusammen. Man konnte denken, die Wäsche wäre weniger geworden, seit die Kinder weg sind. Doch Harry schwitzt so viel, so das ich ihn dreimal am tag umziehen musste und das Bett abziehen dürfte.
Harry ging es immer schlechter und der Arzt hat auch gesagt, es wird eng. Meistens schlief Harry den ganzen Tag über und war immer nur kurz wach. Wir unterhielten uns dann immer nur kurz, bevor er wieder erschöpft einschlief. Er bekommt viele Medikamente die ihn müde machen. Die meisten bekam er über Infusion, weil schlucken ging kaum bei ihm.
"Es ist ruhig geworden seit die Kinder weg sind." meint Louis plötzlich.
Niall hat die Kinder vor zwei Wochen zu Louis's Mama gefahren. Er selbst ist dann zu seiner Familie nach Irland geflogen. Zayn ist mit Darcy und Perrie bei seiner Familie. Wir telefonieren jeden Tag und ich vermisse meine Kinder. Doch Harry hatte recht, die Kinder sollten nicht so viel mitbekommen.
Liam und Louis sind die einzigen die bei mir geblieben sind. Louis ist wirklich toll und wenn ich ihn nicht hätte, wäre ich schon total verzweifelt. Liam kam fast jeden Tag vorbei und unterstützte uns auch.
"Ich vermisse die kleinen." flüster ich und gehe an die Tür, weil es geklingelt hat.
Als ich die Tür öffne traue ich meinen Augen nicht.
"Was willst du hier?" zische ich meinen Vater an.
"Ich hab gehört deinem Mann geht es sehr schlecht." murmelt er.
"Da hast du richtig gehört. Was willst du hier? Du bist doch nicht nur hier um dich nachdem Gesundheitszustand meines Mannes zu erkundigen." stelle ich fest.
"Ich wollte mich von dir verabschieden. Ich geh weg aus England und komme auch nicht zurück." informiert er mich.
"Super. Dann hau einfach ab." brülle ich ihn an und muss meine tränen unterdrücken.
Gerade bräuchte ich meinen Vater. Ich will einfach das er für mich da ist und mir sagt das alles gut wird. Aber mein Vater war alle die Jahre nicht für mich da, warum sollte er es jetzt sein. Gerade wo ich ihn am meisten brauche, haut er wieder ab.
"Kleines es tut mir leid. Aber es muss sein. Ich verspreche dir das alles wieder gut wird." sagt er sanft und streichelt mir über meine Wange.
Er zieht mich an sich und küsst mich auf meine Stirn.
"Ich liebe dich meine kleine." verabschiedet er sich und geht mit schnellen Schritten davon.
"Was war das eben?" fragt Louis hinter mir verunsichert.
"Er lässt mich wieder im Stich." heule ich und Louis zieht mich in seine Arme.
"Komm wir gehen auf die Couch." flüstert er mir zu und wir gehen auf die Couch.
Ich weine noch eine ganze Weile in Louis's arme bis er aufsteht und uns einen Tee macht.
Die Engländer glauben das tee alles heilen kann. Es ist für sie wie ein wundermittel, das alles lindern kann. Ich muss sagen, bis auf eine beruhigende Wirkung hatte der Tee nicht.
Louis kommt mit zwei dampfenden Tassen zurück und stellt sie auf den Tisch. Dann setzt er sich wieder neben mich und legt einen Arm um mich.
"Ich kann es sogar verstehen, das er geht. So muss er sich nicht mein elend ansehen. Sogar Niall hat sich aus dem Staub gemacht, weil er es nicht mehr hier ertragen kann. Liam zieht sich auch langsam zurück." jammere ich.
"Ich bin noch da. Ich werde auch nicht gehen. Guck mich an." fordert er mich auf und ich schaue ihn in seine Augen.
"Melissa ich werde nie gehen. Ich werde immer für dich und die Kinder da sein. Bis ich meinen letzten atmenzug mache, werde ich bei euch bleiben. Ihr seit jetzt meine Familie und ich werde mich um euch kümmern. Du wirst mich jetzt nicht mehr los." sagt er zu mir und seine Augen glitzern.
Mit seinem Daumen streicht er mir über meine Lippen. Während ich ihm in seine Augen schaue.
Plötzlich spüre ich seine Lippen auf meine und er küsst mich. Der Kuss ist sanft und vorsichtig. Seine Hand liegt auf meiner Wange und ich lege meine vorsichtig an seine Schulter. Louis's Gewicht drückt mich sanft in eine liegende Position.
In unsrem Kuss mischen sich salzige tränen dazu. Es sind meine tränen und auch seine. Weil es falsch ist, was wir hier tun.
"Es ist falsch." wimmere ich und drücke ihn sanft weg.
"Ich weiß." seufzt er traurig.
"Mein Mann liegt oben im Sterben und wir knutschen hier rum. Ich bin eine schlechte Ehefrau." jammere ich aufgewühlt.
"Nein das bist du nicht. Du bist die beste Ehefrau die Harry hat. Mach dir jetzt keine Vorwürfe, was eben passiert ist." versucht er mich zu beruhigen.
Ich laufe aufgebracht hin und her und tränen laufen mir über mein Gesicht.
"Lizzy komm her." steht er auf und kommt auf mich zu.
Wieder nimmt er mich in seine Arme und ich lasse die Umarmung zu.
"Es war falsch. Das wissen wir beide. Und ich verspreche dir es wird nie wieder passieren." flüstert er mir zu.
Ich nicke zustimmend an seiner brust und er streichelt mir sanft über meinen Rücken.
Es wird auch nie wieder passieren, den ich werde nie wieder einen anderen Mann küssen außer Harry.
Ich werde auch nie wieder einen anderen Mann lieben, außer Harry.
So lange ich lebe...
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You and I? I Never let you go (Book 3)
FanficBand 3 der Reihe! Melissa und Harry müssten schon so einiges durchstehen. Doch jede Hürde haben sie bis jetzt super gemeistert. Aber jetzt müssen sie eine weitere Hürde überwindeten, Harrys Krankheit. Keiner der beiden, weiß ob er es schaffen wird...