You and I? I Never let you go (Book 3)

Kapitel 65

Melissa P.o.V

Harry hat jetzt sein neues Herz. Nach der Stundenlangen Operation, schläft Harry noch. Ich bin froh das er endlich ein neues Herz hat. Jetzt müssen wir zwar nur hoffen, das er das neue Herz auch annimmt. Doch die Ärzte sind optimistisch.

"Melissa dein Bruder Tom ist da." informiert mich Anne die auch seit gestern hier ist. Sie ist sofort mit Robin, Gemma und Des aufgebrochen, als sie die gute Nachricht von uns bekommen haben.

"Ich bin gleich wieder da." flüster ich Harry zu und küsse ihn auf seine Wange. Ich gehe heraus aus dem Zimmer und mein Bruder sitzt auf einem Stuhl. Niall sitzt mit Liam neben ihm und beide schauen mich traurig an.

"Was machst du den hier?" frage ich ihn verwundert.

"Papa ist Tod." lässt er sofort die Bombe platzen.

Ich bleibe wie erstarrt vor ihm stehen und schaue ihn unfassbare an.

"Nein. Das kann nicht sein." gebe ich ungläubig von mir.

"Doch Lizzy. Er ist gestern an einer Hirnblutung gestorben." informiert er mich und legt seine Hände auf meine Schultern.

Ich muss das eben einfach mal sacken lassen. Gerade ist Harry dem Tod von der schippe gesprungen und jetzt plötzlich ist mein Vater Tod. Das ist irgendwie gerade, wie in einem schlechten Film.

"Er muss es gewusst haben, das er stirbt. Frag mich jetzt nicht, wieso. Darauf habe ich keine Antwort. Aber ich habe hier einen Brief für dich." erzählt Tom mir und reicht ihn mir.

"Danke" nuschel ich vor mich hin und nehme den Brief an mich.

"Ich will gerade mal alleine sein." informiere ich die anderen und gehe Richtung Ausgang.

Das Krankenhaus hat einen kleinen Park in den ich jetzt gehe. Ich laufe zur einer Bank die bei einem Baum steht. Es regnet, aber setze mich trotzdem auf diese Bank.

Ich falte mit zittrigen Händen den Brief auf und lese die Zeilen von meinem Vater..

Liebe Melissa,
Wenn du das hier liest, bin ich schon längst nicht mehr unter den lebenden. Es war meine Entscheidung von dieser Welt zu treten und ich werde es auch nie bereuen. Weißt du warum?
Weil ich dich damit glücklich machen konnte.
Ich war nie der Vater den du gebraucht hast. Zu oft habe ich dich im Stich gelassen und dich dir selbst überlassen. Den Preis für den schlechtesten Vater geht wohl an mich. Trotzdem habe ich dich geliebt meine kleine. Auch wenn ich es dir nie zeigen konnte. Ich habe vieles versäumt in deinem Leben und ich hasse mich dafür. Doch stattdessen bin ich meinen eigenen träumen lieber nach gejagt, die alle immer wieder ins nichts geführt haben. Ich hätte für dich da sein sollen, als du diesen Affen Jay vertraut hast oder als dich dieser Dave hat sitzen lassen.
Ich habe sogar deine Hochzeit verpasst, was unverzeihlich ist. Als ich Harry gesehen habe, war zwar mein erster Gedanke "Was das für einer." aber ich bin dein Vater und muss sowas denken. Doch dann habe ich gesehen, wie glücklich er dich macht. Und wie sehr ihr beide euch liebt. Ich glaube, ich habe noch nie zwei Menschen gesehen die sich so sehr lieben, wie ihr zwei. Außerdem habe ich gesehen, wie Harry mit euren Kindern umgeht und genauso hätte ich für dich da sein soll. Er ist einfach der geborene Vater und das war ich nie. Wenn du nachts geschrien hast oder deine Windeln voll hattest, habe ich mich immer in eine Bar verkrümelt. Gut deine Mutter hat auch ihren Teil dazu getragen, aber das ist eine andere Geschichte.
Ich fand es so unfair, als ich erfuhr wie schlimm Harry krank ist. Ich verstand die Welt nicht mehr. Aber was erzähl ich da, dir ging es wahrscheinlich noch schlimmer damit.
Aufjedenfall wollte ich nicht, das meiner Tochter die schon soviel erlebt hat, der Mann genommen wird. Ich habe tagelang überlegt, was ich machen kann. Und bin zu dem einzigen Entschluß gekommen, wie ich euch helfen kann.
Ich schenke euch mein Herz...
Bitte versuch nie heraus zufinden, wie, wieso, weshalb und warum. Ich hatte Hilfe dabei, damit es alles aussieht, als ob es mit rechten Dingen zugeht. Ihr werdet keine Probleme bekommen, das verspreche ich dir. Ich kann dir nur sagen, dass ich keine Sekunde gelitten habe.
Ich habe diese Entscheidung auch keine Sekunde lang bereut, weil ich dir somit eine Freude mache. Mein größter Wunsch ist es dich glücklich zu sehen und lächeln. Ich habe mit eigenen Augen gesehen, das Harry dich jeden Tag glücklich macht und dir ein lachen aufs Gesicht gezaubert hat.
So jetzt heißt es Abschied nehmen, meine kleine Prinzessin.
Ich liebe dich und pass immer auf dich auf. Immerhin schlägt mein Herz jetzt in der brust deines Mannes. Der dich genauso liebt wie ich dich. Ich hoffe ich konnte alles wieder gut machen, was ich die Jahre über kaputt gemacht habe. Vielleicht bekommt ihr noch ein paar Erzeugnisse, wie Louis sie so gerne nennt. Sag Harry er soll gut auf mein Herz aufpassen.
In ewiger liebe
Dein Vater

Ich kann nicht glauben, was er getan hat. Und mich überwältigen gerade eine menge Gefühle. Mein Vater hat meinen Mann gerettet, damit ich glücklich sein kann. Dabei hat er sein eigenes Leben geopfert. Ich werde ihn dafür mein lebenslang dankbar sein.

"Danke Daddy." flüster ich mit tränen in meinen Augen in den Wind hinein. Und als Antwort weht der Wind mir einmal durch meine Haare.

Jetzt bin ich auch traurig :-(
Das war jetzt das letzte Kapitel und es folgt dann nur noch der Epilog. Ich gucke auch das ich es schaffe ihn heute noch zu updaten.