Kapitel 25

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Melissa P.o.V

Seit einem Monat waren wir schon auf Tour und mir ging es wirklich besser. Der Arzt bei dem wir hier waren, hat mir jetzt auch erlaubt, wieder mich anständig bewegen zu dürfen. Mein Muttermund ist wieder vollkommen geschlossen und ich hab auch keine wehen mehr. Nur Harry behandelte mich immernoch, wie ein rohes ei. Dabei sollte er lieber auf sich aufpassen, den man sah ihm den Stress von der Tour an. Am liebsten wäre es mir er würde sich eine Woche pause gönnen und die Jungs würden alleine auftreten. Doch keine Chance, mein Mann will das durchziehen. Heute abend ist wieder ein Konzert und so langsam, mach ich mir wirklich sorgen.

"Na du!" kommt Liam zu mir rein.

"Hey." antworte ich ihm und wickeln Darcy.

"Was los? Du schaust zu bedrückt?" fragt er mich sanft und legt seine arme von hinten um mich.

"Ich mach mir sorgen um Harry. Heute morgen wäre er fast umgekippt, weil es ihm nicht gut geht." lass ich ihn verzweifelt wissen und ziehe Darcy an, die still alles über sich ergehen lässt.

"Hey, wie geil! Das kleine tritt nach mir." lässt Liam mich begeistert wissen.

"Ja, das kleine ist momentan ziemlich aktiv." meine ich zu ihm und lasse es zu das Liam mir über meinen Bauch streichelt. Ich bin jetzt in der 21. Woche und hoffentlich wissen wir in drei Tagen was unser Baby wird. Ich tippe auf Mädchen, weil bei Noah war mir nie so schlecht. Ich kann mich auch irren, aber irgendwie hoffe ich es.

"Louis redet gerade auf Harry ein das er heute eine pause einlegt." flüstert Liam mir ins Ohr.

"Ich glaube nicht, das er ihn überzeugen kann." seufze ich und lege meine Hand auf Liams.

"Was ist den hier los?" brüllt Harry plötzlich hinter uns, so das wir auseinander fahren. Sogar Darcy erschreckt sich von Harrys gebrüll.

"Wir unterhalten uns nur." lässt Liam ihn ernst wissen.

"Lass die Finger von meiner Frau." zischt Harry ihn nur an und nimmt mich Besitzergreifend in seine Arme. Ich weiß nicht woran es momentan liegt, aber Harry ist furchtbar eifersüchtig auf Liam. Dabei hat er keinen Grund, Liam und ich sind nur gute Freunde.

"Mama" wimmert Darcy und schreckt ein wenig zurück.

Harry scheint seinen Fehler bemerkt zu haben und nimmt Darcy hoch.

"Sorry Prinzessin der Papa wollte nicht so rum schreien." lässt er sie sanft wissen und drückt sie an sich.

"Ey, was ist dein Problem?" fragt Liam ihn ein wenig sauer.

"Du bist mein Problem und das du deine Finger nicht von meiner Frau lassen kannst." brüllt er ihn wieder an und Darcy fängt an zu weinen. Unsere Tochter mag es garnicht, wenn jemand rum schreit oder es so laut ist.

"Onkel aynie." wimmert sie, als die Jungs anscheinend von Harrys gebrüll zu uns ins Zimmer kommen. Harry übergibt Zayn Darcy und deutet ihm mit einem Kopfnicken an, das zimmer zu verlassen.

"Harry, wenn du es noch nicht bemerkt hast, aber ich sag es dir gerne nochmal. Ich bin überglücklich mit Sophia zusammen und will dir nicht die Frau ausspannen." versucht Liam ruhig zu bleiben. Ich klammere mich ein wenig an Niall fest der neben mir steht.

"Ach komm, verarschen kann ich mich auch alleine. Du wartest doch nur drauf, das ich endlich sterbe. Damit du meine Frau haben kannst." zischt Harry ihn verbittert an.

Mir kommen die tränen über diese Situation. Ich verstehe ihn nicht und wie er auf diese Idee kommt.

"Du bist so ein arschloch Harry. Ganz ehrlich, kannst du froh sein, dass Lizzy nicht schon längst das weite vor dir gesucht hat. Ich könnte dich keine Minute ertragen, so wie du geworden bist." erwähnt Liam kalt.

"Hör auf über Dinge zu urteilen, von denen du keine Ahnung hast." lässt Harry in wissen und zieht am ende das Satzes scharf die Luft ein.

Als er sich dann noch schwer atmend die brust hält, klingeln meine Alarm Glocken und ich stürme zu ihm hin. Louis hat das auch bemerkt und stützt Harry ein wenig.

"Schatz, setz dich lieber." flehe ich ihn an.

Ohne dagegen zu stimmen, hilft Louis ihm zum Bett, wo er sich sofort hinsetzt.

"Sollen wir einen Arzt rufen?" fragt Niall ihn besorgt.

"Nein. Ich brauche nur ein wenig Ruhe." antwortet Harry.

Ich lege meine arme um ihn und er legt auch einen Arm um mich.

"Harry, bitte lass uns zum Arzt fahren."flüster ich ihm flehend zu.

"Nein, es geht schon wieder. " lässt er mich wissen und seine Atmung geht wirklich wieder normaler.

"Ich hol dir mal ein Glas Wasser." informiert Liam uns und verlässt das zimmer.

Harry streichelt mir über meinen Bauch und legt seinen Kopf auf meine Schulter.

"Mit dem kleinen, alles in Ordnung?" fragt er mich nun.

Typisch mein Mann, kurz vorm Herzanfall und macht sich mehr sorgen, um unser Baby.

Plötzlich kommt ausdem neben Raum ein lautes poltern und ein entsetzlicher schrei von Noah.

"Mama! Papa!" schreit er aufgebracht.

Sofort springt Harry panisch auf und fast sich sofort wieder an die brust. Bevor er einfach vor meinen Augen umkippt.

"Haarrrrreyyyy!" schreie ich nun panisch auf und renne zu meinem Bewusstlosen Mann.

"Ich ruf einen Krankenwagen." lässt Niall uns wissen und rennt ausdem Zimmer. Ich knie neben Harry und halte unter Tränen seine Hand.

"Harry hörst du uns?" fragt Louis der sich ebenfalls neben Harry setzt und tätschel ihm seine Wange.

"Harry bitte." weine ich aufgebracht.

"Er hat Puls." lässt Louis mich wissen, als er Harrys Puls gefühlt hat.

Momentan bin ich hin und her gerissen, zwischen meinem Bewusstlosen Mann und meinem schreiend Kind draußen.

"Der Krankenwagen kommt. Zayn kümmert sich um Darcy und Noah. Dein Sohn hat sich auf einen Stuhl gestellt und ist umgekippt mit Stuhl. Wahrscheinlich ist es mehr, der Schock den er hat, als das er sich was getan hat." gibt mir Niall Bescheid.

"Mhm." antworte ich ihm nur und streiche Harry seine Haare ausdem Gesicht.

Wenige Minuten später kommt auch der Notarzt hineingestürmt.

Liam erklärt dem Arzt alles und er fängt an Harry zu untersuchen.

"Puls schwach, aber vorhanden." lässt er einen Sanitäter wissen.

Liam zieht mich hoch und nimmt mich in seine Arme.

"Es wird alles wieder gut." flüstert er mir zu.

"Ich hoffe es." weine ich gegen seine brust. Eigentlich sollte ich mich nicht so von ihm in die arme nehmen lassen, aber ich brauch den Trost gerade. Ich habe solche Angst um meinen Mann. Was mach ich, wenn er jetzt stirbt? Er kann uns doch noch nicht verlassen...

You and I? I Never let you go (Book 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt