Kapitel 59

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Melissa P.o.V

Harry ist seit drei Wochen jetzt in London im Krankenhaus. Sein zustand ist zwar stabil, aber er kann nicht aufstehen. Er bekommt sehr schlecht Luft und ist auch so nicht wirklich fit.

Anne ist mit uns nach London gekommen, weil sie natürlich bei ihrem Sohn sein will. Mein Alltag besteht auch nur noch, aus stundenlang bei ihm im Krankenhaus zu sitzen und dann die Kinder versorgen. Es ist anstrengend immer hin und her zu zwitschen. Ich will bei Harry sein, aber ich will es auch den Kindern recht machen. Lian hält mich auch die letzte Zeit total auf Trab. Erstes er bekommt gerade Zähne und zweites fängt er gerade an zu fremdeln. Also war ich Hauptbezugsperson für ihn und er machte Terror, wenn er bei jemanden anderen bleiben soll.

Nun nehme ich ihn mit zu Harry heute ins Krankenhaus. Darcy hab ich die Nacht und bis heute abend bei Zayn geparkt. Ich brauche gerade eine kleine Auszeit. Auch wenn ich das nicht gerne tat, aber wir sind alle angespannt und ich will das die Kinder so wenig mitbekommen wie es geht.

"Anne ich bin dann jetzt bei Harry." rufe ich ihr zu.

"Gut meine liebe. Ich geh nachher mit Noah auf den Spielplatz. Falls du früher nach Hause kommst." ruft sie mir zu.

"Okay." antworte ich ihr und verlasse mit Lian das Haus.

Ich stelle ihn mit seinem maxi cosi hinten ins Auto und schnalle ihn fest. Dann steige ich ins Auto und fahre los.

Die Fahrt zum Krankenhaus dauert nur fünfzehn Minuten und der Verkehr meint es auch heute gut mit mir. Immerhin quengelt Lian schon wieder hinten. Ich parke das Auto auf dem riesigen Krankenhaus Parkplatz und steige mit Lian aus. Ich spaziere ins Krankenhaus und gehe gezielt in Harrys zimmer.

"Hey." begrüße ich ihn.

"Hey du hast ja den kleinen dabei." freut er sich und fährt das Bett hoch.

"Wie geht's dir?" frage ich ihn und gebe ihm einen kurzen Kuss auf den Mund.

"Geht so. Mir fällt gerade die decke auf den Kopf." antwortet er mir und hängt ein Bein aus dem Bett.

"Was hast du vor?" frage ich skeptisch und helfe ihn das andere Bein aus dem Bett zu bekommen.

"Ich will Lian haben." erklärt er mir und atmet schon wieder schwer. Versucht aber langsam aufzustehen.

"Du hättest auch was sagen können." sage ich ernst und reiche ihm Lian, der im maxi cosi auf dem Boden stand.

"Ich wollte es aber alleine schaffen." sagt er entschlossen.

"Harry du sollst langsam machen." bewichtige ich ihm und setze mich neben ihn.

"Für was bin ich noch zu gebrauchen, wenn ich nicht mal mein Kind selbst aus seinem Maxi cosi holen kann." lässt er mich Frustriert wissen und knuddelt Lian an sich.

"Da da." brappelt Lian vor sich hin.

"Hast du gehört? Er hat dada gesagt. Er weiß wer sein Vater ist." freut sich Harry wie ein kleines Kind.

"Wenigstens fremdelt er bei dir nicht. Er macht mich wahnsinnig mit seiner Fremdel Phase." lass ich ihn wissen und setze mich neben ihn.

"Ärgerst du die Mama? Das ist aber nicht nett von dir. Aber vielleicht kommt der Papa bald nach Hause." redet er mit Lian.

"Wie vielleicht kommst du bald nach Hause?" frage ich verwundert.

"Ich hab heute morgen mit dem Arzt gesprochen und gefragt wie es mit einer häuslichen Versorgung aussieht. Er hat nichts dagegen einzuwenden und ich will endlich wieder nach Hause. Ich will nicht mehr verpassen, als ich es jetzt schon tue." erzählt er mir traurig.

"Harry ich weiß das du lieber zu Hause bist. Ich hätte dich auch viel lieber bei uns zu Hause, aber ich finde das du hier besser aufgehoben bist." erwähne ich ernst.

"Willst du das ich hier bleibe, damit du mit Zayn ungestört rummachen kannst." gibt er frustriert von sich.

"Wie kommst du auf den Mist?" frage ich entsetzt und Harry hält mir als antwortet eine klatschzeitung hin.

"Kümmert sich Zayn Malik ein wenig zu sehr um Harry Styles Frau?" lese ich die Überschrift von der Zeitung und auf dem Titelblatt ist ein Foto von mir und Zayn in einer innigen Umarmung.

"Harry du glaubst doch nicht den Mist, was die Presse von sich gibt. Du weißt doch am besten, was die alles machen um eine gute Schlagzeile zu bekommen." verteidige ich mich aufgebracht.

"Also ist es war. Hättest du nicht wenigstens warten können, bis ich unter der Erde bin." gibt er verbittert von sich und setzt Lian auf sein Bett ab.

"Harry ich hab nichts mit Zayn. Ich kann mir nicht mal vorstellen mit einem anderen Mann was zu haben, außer wie mit dir. Außerdem will das keinen anderen Mann mehr in meinem Leben. Zayn hat mich in seine Arme genommen, weil es mir nicht gut ging. Verdammt Harry glaubst du für mich ist das alles leicht. Noah ist total am ende, weil er angst hat seinen Vater zu verlieren und wacht mindestens dreimal die Nacht schreiend auf. Darcy ist auch total am quengel, weil sie dich vermisst. Und Lian hält mich auch nächtelang wach, weil er Zähne bekommt. Außerdem fremdelt er total und ich kann ihn nicht mal für eine Stunde bei jemanden abgeben. Aber selbst wenn ich meine ruhe habe kann ich nicht entspannen, weil ich Angst habe das jede Minute ein Anruf vom Krankenhaus kommen kann. Das es dir schlechter geht oder das du Tod bist. Ich kann einfach nicht mehr." erzähle ich ihm aufgewühlt und fange bitterlich an zu weinen.

Harry sitzt kurz wie erstarrt da, bevor er mich in seine Arme zieht. Sofort schlinge ich meine arme um seinen Oberkörper und weine an seiner brust.

"Es tut mir leid, das ich so Anschuldigungen gemacht habe. Ich liebe dich. Du bist das beste was mir je passiert ist. Du bist so stark und machst das alles super. Ich bin stolz auf dich, wie Bedingungslos du alles Meisterst." flüstert er in mein Ohr.

Ich schaue zu ihm hoch und lege meine Hand auf seine Wange, danach lege ich meine Lippen auf seine und küsse ihn. Er erwidert den Kuss und seine Hand streichelt mir liebevoll über meinen Rücken.

"Da da da." brappelt Lian vor sich hin und wir drehen uns zu ihm um.

"Na du kleine sabberbacke? Schmeckt Papas Keks?" lacht Harry den unser Sohn sabbert gerade einen Keks an.

"Warum hast du Kekse in deinem Bett?" frage ich ihn skeptisch.

"Niall war hier. Irgendwo musste ich sie doch verstecken." klärt Harry grinsend auf.

"Na dann nimm mal deinem Sohn den Keks lieber wieder ab, sonst verschluckt er sich noch." sage ich zu ihm und Harry schnappt sich den kleinen.

"Komm der Keks ist nichts für dich. Du kleiner verfressener Gnom." lacht er.

"Sag Papa du bist nicht verfressen." verteidige ich Lian.

"Na ein bisschen schon. Wir müssen aufpassen, das er nicht noch pumelig wird." erwähnt er ernst.

"Jetzt Fang du nicht auch noch damit an." beschwere ich mich.

"Naja, der kleine hat schon viel Babyspeck. Mehr als Noah oder Darcy in dem alter." bemerkt er und Lian begutachtet Harrys Hände.

"Ich pass auf." gebe ich nach.

"Das wollte ich hören." grinst er und drückt mir einen Kuss auf die Wange.

Ich lege meinen Kopf auf seine Schulter und wir beobachteten zusammen Lian der erführchtig die Hände von Harry unter die Lupe nimmt.

Ich fühle mich jetzt besser, nachdem ich meine Gefühle mal freien lauf gelassen habe. Ich weiß das uns noch eine schwere Zeit bevor steht, voller bangen und hoffen.

You and I? I Never let you go (Book 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt