Kapitel 20

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Harry P.o.V

"Schatz, würdest du mir bitte antworten?" frage ich meine sture Frau. Die mit verschränkten armen vor mir sitzt und tatsächlich schmollt.

"Ich glaube sie redet nicht mit dir?" kommentiert Louis der mit einer Tüte Popcorn auf der Couch sitzt.

Paul hatte sie aus dem MC Donalds tragen müssen, weil sie freiwillig nicht mit wollte. Adam hat dafür gesorgt, das unsere Kinder mitkommen.

Nun sitzt sie tatsächlich seit einer Stunde, vor mir und schmollt.

Eigentlich habe ich allen Grund böse zu sein. Das hätte auch böse aus gehen können. Sie hätte von Fans über rannt werden können. Unseren Kindern hätte was passieren können. Es hätte einfach zu viel passieren können.

"Du weißt schon das du dich und die Kinder in Gefahr gebracht hast. Du kannst doch nicht einfach in einen Mc Donalds stürmen, mit einem ganzen Kinderheim und das ohne Sicherheitsmaßnahmen." werde ich lauter.

Wenn ich mir vorstellen einen von den dreien wäre etwas passiert, oder unserem ungeborenes Kind, wird mir sofort anders.

"Das traust du mir zu? Das ich unsre Kinder in Gefahr bringe? Da liegst du, aber falsch. Ich habe alles schließen lassen vorher. Es ist niemand außer ich oder jemand vom Kinderheim in den laden gekommen." zickt sie mich an.

"Oh, es spricht! Wird doch noch ganz interessant. Niall, mach nochmal Popcorn." schreit Louis herum.

Sofort werfe ich ihm einen bösen Blick zu, worauf er nur abwehrend die Hände hebt.

"Gut, dann hab ich mich in der Hinsicht getäuscht. Trotzdem wärst du nie im Leben, da wieder heraus gekommen." sage ich ernst zu ihr.

Ich warte auf eine Antwort, doch schon wieder schweigt sie mich an. Jetzt weiß ich definitiv, woher Noah dieses bockige her hat. Definitiv von meiner Frau!

"Würdest du endlich mal deinen Mund aufmachen und mit mir reden!" werde ich jetzt wieder lauter.

Doch was macht meine Frau? Steht auf und zeigt mir beim verlassen das Wohnzimmers, den Mittelfinger.

"Harry diese Frau kastriert dich. Also in dieser Beziehung hat sie die Hosen an." lässt Louis mich mampfend wissen.

Ich versuche seinen Kommentar zu ignorieren und laufe ihr nach. Im Flur treffe ich sie und schaue entgeistert zu wie sie ihre decke und kissen ins Gästezimmer bringt.

"Was wird das?" frage ich sie.

"Solange du die Tour nicht absagst, Schlaf ich im Gästezimmer. Außerdem wirst du die nächsten Wochen damit beschäftigt sein, mich genau vor diesen Aktionen, wie heute, abzuhalten. " lässt sie mich wissen und geht ins Gästezimmer.

Das ist jetzt nicht ihr ernst?

"Schatz, jetzt rede mit mir!" hämmere ich gegen die Türe, den sie hat sie abgeschlossen.

"Ich hab eben geredet. Und du kennst die Bedingung, wie ich weiterhin mit dir rede." ruft sie mir hinter der Tür zu.

"Melissa, jetzt hör auf mit diesem Kindergarten und mach die verdammte Türe auf. " brülle ich und hämmere ein wenig doller gegen die Türe.

Doch meine Frau straft mich wieder mit schweigen.

Ich sinke die Türe herunter in die hocke und vergrabe meine Hände Frustriert in meine Haare.

Sie lässt mich ja nicht mehr erklären, warum ich die Tour durchziehen will. Ich habe auch meine gründe, warum ich die Tour unbedingt machen will. Musik ist mein Leben, nach meiner Familie. Ich brauche es auf der Bühne zu stehen, weil ich diese für mein Leben gerne mache. Ich muss in meinem leben, ein wenig Normalität wahren, damit ich nicht durch drehe. Ich will nicht ständig und überall dran erinnert werden, das ich krank bin. Auch die offizielle Erklärung für die Fans war, warum die Tour abgesagt wurde, ich hätte Burn out. Ich sehe ja schon manchmal die mitleidigen blicke, von meiner Familie und Freunde. Ich brauche das auch nicht noch von unseren Fans.

You and I? I Never let you go (Book 3)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt