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Ein Baumwollschal war zwar nicht meine erste Wahl, was Fesselspiele betraf, aber das musste jetzt genügen. Mit einem Ende knotete ich seine Hände über seinem Kopf zusammen, das andere Ende band ich an das Kopfteil des Bettes – ein Hoch auf die klassischen Holzbetten!.
Er ließ es widerstandslos mit sich geschehen. Aus seiner Miene konnte ich Begierde und Neugierde lesen, das zögern von vorhin war verschwunden. Warum verwunderte mich das nicht? Dieser Mann hatte wahrscheinlich schon ganz andere Sachen im Bett ausprobiert. Mit einem Schal gefesselt zu werden war da vermutlich Alltag dagegen.
Nicht, dass ich die große Expertin für Fesselspiele war, aber man möchte gar nicht glauben, wie viele Männer auf so etwas abfahren.

Keine Handschellen, keine Peitsche...wie soll ich...

Da kam mir eine Idee. Ich schnappte mir meine Handtasche vom Sessel und beförderte das Handyladekabel zutage und legte es einmal zusammen. Nicht die feine Englische, aber sollte auch schön schnalzen!

Ich griff mir seine Decke und schmiss sie auf den Boden – Till lag nackt und unübersehbar erregt vor mir. Ich genoss diesen Anblick für einige Sekunden.

„Gefällt dir, was?", brummte er mir zu.

Ich ließ das Kabel über seinen Oberkörper schnalzen. Ein überraschtes Keuchen entwich ihm und erstaunt starrte er mich an.

„Ganz schön große Klappe für jemanden, der da gefesselt vor mir liegt. Du redest nur, wenn ich dich was frage, klar? Sonst schnalzt es das nächste Mal tiefer", schnurrte ich und konnte ich mir das süffisante Grinsen nicht verkneifen.

Oh, du wirst heute noch betteln!

„Ja."

„Gut. Wo ist der Knebel?"

„Was?"

Das Kabel zischte auf deinen Bauch und hinterließ einen roten Striemen. Till atmete scharf ein und schloss kurz die Augen.

„Badezimmer. Unterste Lade."

Ich lächelte und stand auf, um das Teil zu holen. Zurück im Zimmer setzte ich mich neben ihm ins Bett, drückte ihm den Ball in den Mund und legte ihm das Lederband um.

„Damit du nicht zu laut bist", flüsterte ich in sein Ohr und saugte an seinem Ohrläppchen.

Die Spannung zwischen uns war beinahe greifbar und es war mehr als deutlich zu erkennen, dass Till diese Situation genauso geil machte wie mich.
Ganz langsam und genüsslich fuhr ich mit meinem Zeigefinger seinen Hals hinunter, über seine Brust, seinen Bauch bis zu seinem Steifen. Er verfolgte jeden Zentimeter mit seinem Blick. Ich genoss es, ihn so ausgeliefert vor mir liegen zu sehen. Um ihn ein wenig aus der Fassung zu bringen, setzte ich mich rittlings auf seinen Bauch – gerade so, dass er nicht in mich eindringen konnte, ich ihn aber dennoch spürte – und er mich. Ich grinste ihn an, leckte an meinen Fingern und fing an, an mir herumzuspielen.
Hinter mir spürte ich, wie er die Knie anwinkelte und versuchte, sein Becken anzuheben – und schon klatschte das Kabel mit Wucht auf seine Schulter und Brust, das von einem Knurren seinerseits quittiert wurde.

„Wenn du nicht still hältst, finde ich noch irgendwas, womit ich deine Beine auch fesseln kann!", raunte ich ihm zu.

Er streckte sie wieder aus, und sein lustvoller Blick heizte meine Erregung nur weiter an.
Ich ließ mein Becken langsam kreisen, sodass er immer wieder kurz meine Feuchtigkeit spüren konnte. Gleichzeitig knetete und rieb ich meine Brüste.
Till hatte die Augen geschlossen, sein Atem ging schwer. Ein weiteres Mal schnalzte das Kabel auf seinen Oberkörper und er riss die Augen auf.

„Schau mich an!", zischte ich.

Ich rutschte hinunter und kniete mich nun zwischen seine Beine. Mit einem Grinsen hielt ich seinem Blick stand, meine Finger umkreisten meine Perle und versanken immer wieder in mir.
Er begann, an seinen Fesseln zu ziehen und versuchte, mich mit den Beinen in seine Mitte zu drücken. Ein-,zwei-,drei-, viermal ließ ich das Kabel auf seinen Bauch, Brust und Schulter niedersausen. Er stöhnte trotz des Knebels relativ laut auf und sein Blick hatte etwas Flehendes an sich.

Genau so will ich dich!

Ich beugte mich zu ihm und lockerte den Lederriemen an seinem Hals. Er spukte den Ball aus.

„Los, ich will dich betteln hören!", murmelte ich und biss in seine Unterlippe.

Er versuchte, mich zu küssen, aber ich entzog mich ihm und verpasste ihm einen letzten Schlag mit dem Kabel.
Till sank zurück, sein Blick auf mich geheftet.

„Bitte...", flüsterte er, seine Stimme rau und dunkel.

Ich kniete mich wieder zwischen seine Beine, aber diesmal nahm ich seinen Schwanz in den Mund, leckte an seiner Spitze, kraulte seine Hoden.

„Bitte...setz dich auf mich...ich kann mich nicht mehr lange zurückhalten".
Mir ging es ähnlich, so setzte ich mich auf ihn und seufzend ließ ich mich von ihm ausfüllen. Er hob sein Becken an und ein paar tiefe Stöße später kam er in mir. Ich presste mich an ihn, massierte mit zwei Fingern meine Klitoris und kam ebenfalls kurz nach ihm zum Höhepunkt.

Ich ließ mich auf seine Brust sinken. Nach einer Weile hörte ich ihn flüstern: „Machst du mich los?"

„Sorry, ja klar", nuschelte ich und knotete den Schal auf.
Till hatte an beiden Handgelenken rote Abdrücke. Ich legte mich neben ihn und fuhr die roten Striemen auf seinem Oberkörper mit meinem Finger nach. Wir sahen uns an und mussten beide lachen.

„Du überrascht mich, das hätte ich dir nicht zugetraut", raunte Till.

„Du hast es mir auch sehr einfach gemacht", feixte ich und küsste ihn -er erwiderte den Kuss leidenschaftlich.
Sein Gesicht zwischen meinen Brüsten vergraben schliefen wir ein, als draußen bereits die Sonne aufging.


DahoamWo Geschichten leben. Entdecke jetzt