Der Geruch von Kaffee stieg in meine lädierte Nase oder eher in meinen Mund – ich konnte ihn schon fast schmecken. Müde drehte ich mich auf die andere Seite und zog das Kissen über meinen Kopf. Die Gedanken an letzte Nacht zauberten mir ein Lächeln ins Gesicht und abgesehen von dem Zwischenfall mit Tills Hand und meiner Nase war es dann doch noch sehr entspannend (um nicht zu sagen geil) gewesen: seine Entschuldigung war es auf jeden Fall wert gewesen!
So ganz allein machte es allerdings auch keinen Spaß in diesem großen Bett und ich schielte mit einem Auge unter dem Polster hervor. Till konnte ich zwar nicht sehen, aber das Klappern von Geschirr verriet mir, wo er sich gerade aufhielt. Langsam kroch ich unter der Decke hervor, zog mir sein T-Shirt über, das neben dem Bett auf dem Boden lag und schlich zum Waschbecken, um mich im Spiegel zu betrachten: mittlerweile hatte ich ein schönes blaues Auge bekommen und die Nase war noch immer gerötet.Ob Oma mir die Ausrede, die ich mir zurecht gelegt hatte, abkaufen würde?
Ich schnitt eine Grimasse und musste lachen: was sie mir noch weniger glauben würde, war, dass Till mir – wenn auch unabsichtlich – eine gescheuert hatte. Sei's drum, sollten sie doch alle denken, was sie wollten.
ich drehte mich um und schlurfte in Richtung der Lärmquelle. Till stand oben ohne und nur in Shorts in der Kochnische und bereitete das Frühstück vor. Kurz blieb ich stehen, um diesen Anblick zu genießen: richtig gut durchtrainiert für sein Alter! Auf seinem Rücken zeichneten sich meine Kratzspuren von vor ein paar Tagen ab – und einige blaue Flecken auf seinen Schultern, wo ich mich vor wenigen Stunden festgekrallt hatte. Ich hatte Wort gehalten und mich revanchiert, wenn auch nicht absichtlich. Sein Anblick ließ ein ganz flaues Gefühl in meiner Magengegend entstehen. Am liebsten würde ich ihn sofort...Giulia, jetzt reiß dich zusammen!
In diesem Moment drehte Till sich um und erblickte mich. Mit einem vielsagenden Lächeln kam er auf mich zu, strich mir sanft über die Wange und mein blaues Auge und hauchte mir einen Kuss auf die Lippen.
„Guten Morgen, meine Süße! Hast du Hunger?"
Seine Stimme war rau und dunkel.„Hunger schon...aber nicht auf Frühstück...", flüsterte ich unüberlegt und wollte mir im selben Moment an die Stirn klatschen. Doch Till hatte verstanden und ein anzügliches Lächeln legte sich auf seine Lippen.
„Unersättlich...", murmelte er, seine Stimme jagte mir wohlige Schauer über den Rücken.
Er umfasste meinen Po, raunte etwas in meine Halsbeuge, als er merkte, dass ich unter dem Shirt nichts anhatte, hob mich hoch und setzte mich auf dem Tisch ab. Ich schlang meine Beine um ihn, griff ihn sein Genick und zog ihn zu mir.
„Bitte, nimm mich. Ich will dich spüren!"
Ein Raunen kam über seine Lippen.
„Ich mag es, wenn du bettelst..."
Mit einer schnellen Bewegung entledigte er sich seiner Shorts um sofort in mich einzudringen.
Kurze schnelle Bewegungen wechselten sich mit tiefen, einzelnen Stößen ab und innerhalt weniger Minuten hatte er mich zum Orgasmus gebracht. Während ich unkontrolliert zuckend an ihm hing und in seine Schulter biss, um nicht meine Lust laut herauszuschreien, war er mir bereits gefolgt und stöhnte zufrieden in meine Halsbeuge.
Till richtete sich ein wenig auf, sah mich an und strich mir liebevoll eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Danach beugte er sich nochmal über mich und forderte einen leidenschaftlichen Kuss, welchen ich nur zu gerne erwiderte. Leise raunte er mir zwischen den Küssen zu: „Du gehörst mir!" und ich wollte es ihm nur allzu gerne glauben.„Für den Moment...", gab ich flüsternd zur Antwort und knabberte an seiner Lippe.
„Mhmm..." – Ein leises Seufzen.
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Dahoam
FanfictionIn Gedanken versunken beobachtete ich die Gegend, genoss die Sonne und hörte erst viel zu spät den Schotter knirschen, was darauf hindeutete, dass ich gleich Gesellschaft bekommen sollte. Ein genervtes „Geh bitte... echt jetzt?" kam über meine Lippe...