𝙴 𝙽 𝙴 𝚂
,,Nein wirklich. Will niemanden stören. Gleich kommt auch bestimmt deine Familie.
Du musst wirklich nichts gut machen oder so. Ich geh einfach vor der Tür warten.. echt", sagte sie wieder so bescheiden und wollte aufstehen.Ich lehnte mich etwas zu ihr rüber und legte meine Hand auf ihren Oberschenkel, um sie vom aufstehen zu hindern.
,,Meine Mutter ist Arbeiten. Meine Schwestern schlafen heute bei ihrer Freundin. Ich fühl mich nicht gezwungen. Ich möchte, dass du bleibst", sagte ich und sah ihr dabei in die Augen. Lange hielt sie es nicht aus und sah direkt weg.
,,Was ist los ? Als du neu in die Klasse kamst, hast du noch einen Blickfight mit mir gemacht. Jetzt kannst du mir ja kaum mehr in die Augen schauen. Mach ich dich nervös?", sagte ich lachend, um die Stimmung aufzulockern, da ich wusste, dass sie jetzt etwas zickiges sagen würde.
,,Ja.. tust du", sagte sie verlegen.
die Antwort hab ich nicht erwartet.
Ich sah sie wieder an und sie nahm tief Luft, bevor sie den Mund öffnete, um etwas zu sagen
,,Weisst du Enes.. deine Anwesenheit macht mich irgendwie einfach echt nervös", sie pausierte kurz und sah zur Seite ,, Du bist einfach so.. so.. so unfassbar hässlich. Ich ertrage es nicht", erzählte sie mit einem Schmunzeln, welches sich zu einem immer lauter werdenden Lachen entwickelte.
,,Du kleine Hexe", rief ich und zog sie an ihrem Arm zu mir. Sie lies einen kleinen Schrei raus und fiel mir in die Arme. Ich hielt sie an beiden Oberarmen fest, so, dass sie sich nicht bewegen konnte und hob sie an. Sie strampelte und schrie wie eine Verrückte ,,Du hässliches Wesen. Lass mich los!", sie konnte sich noch nicht von ihrem eigenen Witz erholen und musste immer noch lachen.
Ich trug sie und lief immer näher zum Rand des Dachs. Es ist nicht besonders hoch aber sie schrie wie am Spieß. Das war ein echt lustiger Anblick.
,,Willst du mich verarschen? Was bist du denn für ein Psychopath?", schrie sie weiter und versuchte sich zu lösen, vergeblich.
,,Entschuldige dich du Popel", sagte ich grinsend. ,,Wirf mich lieber runter", antwortete sie angewidert. ,,Denkst du ich bluffe ?", sagte ich lachend und setzte sie direkt am Rand ab, hielt sie aber noch an beiden Armen fest. Würde ich loslassen, würde sie fallen.
,,Entschuldige dich Popel!"
,,Kannst du knicken! Lass mich doch los"Ich zögerte nicht und lies eine Hand von ihr los. Natürlich hatte ich nicht vor sie fallen zu lassen. Die kleine Hexe schrie auf und sah immer ängstlicher aus. Ein witziger Anblick.
,,Wo ist deine große Klappe, Popel?", sagte ich immer noch lachend.
,,Zieh mich hoch du Idiot!" Aufgewühlt schrie sie mich an.
,,Sag erst, Enes du bist der schönste" Ich provozierte sie absichtlich.,,Enes du Hässlichkeit zieh mich hoch!", schrie sie. Ich zuckte auf, um sie zu erschrecken und sie fing an zu schreien, was mich gleichzeitig zum Lachen brachte.
,,Enees! Bitteee", schrie sie verzweifelt und ich zog sie ruckartig, sodass sie mir in die Arme fiel. Sie atmete laut und schnell, als wäre sie gerade fast eine Klippe runter gestürzt.
,,Willst du mich auch wieder loslassen ?", fragte ich mit meinen Armen in der Luft, um sie nicht zu berühren. Vor Schreckt bemerkte sie gar nicht, dass sie mich immer noch umarmte.
Sie sprang sofort aus der Position und gab mir einen Schlag auf die Brust.
,,Ist das dein ernst ? Ich hätte sterben können. Was kann ich dafür, dass du hässlich bist?", fauchte sie schon wieder. ,,Du lernst nie kanns sein ?", gab ich Kopfschüttelnd von mir.
,,Ich muss kurz euer Badezimmer benutzen"
,,Da rein dann direkt links",,Du hast mich fast vom Dach geworfen. Ich hab mir fast in die Hose gemacht"
Ich musste lachen, während sie ins Haus lief.
Als sie wieder kam redeten wir noch etwas über Gott und die Welt und sahen dann irgendwann vom Dach ihre Mutter, wie sie nach einigen Stunden wieder nach Hause kam. ,,Meine Mutter ist da", bemerkte sie erleichtert. ,,Endlich bin ich dich los", gab ich trocken von mir.Sie sah mich schockiert an und ich musste anfangen zu lachen ,,Chill! Das war Spaß Popel", sagte ich lachend und führte sie nach unten zur Haustür.
,,Soll ich dich begleiten ?", fragte ich , um höflich zu sein, obwohl ich eigentlich gar kein bock hatte rauszugehen. ,,Ich wohne 4 Sekunden entfernt".. Stimmt, ganz vergessen. ,,Dann ehm bis morgen in der Schule .. und danke nochmal", sagte sie verlegen und hob ihre Hand zu einem high five. ,,Heisst das bei dir eigentlich low five?", fragte ich ernst und erntete fragende Blicke von ihr. ,,Du weisst doch .. high five.. du bist ein Zwerg.. low five.. verstehst du?" Ich fing an, über meinen eigenen Witz zu lachen, verstummte aber wieder schnell als ich etwas hartes auf meinem Kopf spürte. ,,Aaauu! War das ein Schuh?", sagte ich während ich mir die Stelle am Kopf rieb, die der Schuh den sie warf getroffen hat.
𝙻 𝙸 𝚈 𝙰
Zuhause angekommen begrüßte ich meine Mutter, die mir direkt um den Hals fiel.
,,Mein Schatz.. es tut mir so leid, dass ich heute nicht da war. Du weisst, die neue Arbeit.. ich konnte nicht absagen.
Alles Gute mein Engel", sagte sie, umarmte mich fest und gab mir einen Kuss auf die Stirn.Ich kann ihr nicht böse sein, sie kann ja nichts dafür. Ich liebe meine Mutter sehr. Unser Verhältnis ist etwas sehr besonderes.
Als ich gerade in mein Zimmer laufen wollte rief mich meine Mutter wieder
,,Aliya?"
,,Ja Anne ?", fragte ich.
,,Willst du mir nicht erzählen wieso du in Socken an unserer Haustür geklingelt hast und Kleidung an hast, die ich nicht kenne ?", fragte sie skeptisch.,,Oh.. ehm" Das hab ich total vergessen. ,,Also, das war so ehm.. Unsere Nachbarn dort nebenan", sie unterbrach mich ,,Özkan?"
,,Ich glaube ja.. Die haben Kuchen vorbei gebracht und dann hab ich mich aus Versehen ausgesperrt und hatte kurz vorher einen Sahne Unfall und ich habe dann bis du gekommen bist bei unseren Nachbarn bleiben dürfen und die haben mir Wechselkleidung gegeben...", sagte ich leicht verlegen.. wie soll man so eine Geschichte auch erklären ?,,Einen Sahneunfall? .. Ich will gar nicht wissen, was das bedeutet aber mit ,die' meinst du den Sohn ? Hm?", sagte sie mit einem Schmunzeln auf den Lippen. Oh man. Ich wusste doch, dass das so wirken würde. ,,Man Anne. Er war einfach nur höflich", sagte ich genervt und ich lief in mein Zimmer .
,,Höflich, schon klar. Ich hab den schon gesehen. Süßer Bursche", rief sie mir belustigt hinterher.
Ich wechselte meine Klamotten und legte mich auf mein Bett. Als ich mein Handy in die Hand nahm sah ich eine Nachricht von
,,Der Coolste" Wer ist das denn?Ich öffnete verwirrt Whatsapp
,,Schick mal Physik Hausaufgaben", las ich auf dem Bildschirm. Physik Hausaufgaben?
,,Wer bist du ?", schrieb ich verwirrt zurück.
,,Popel? Dein ernst ?"
Popel? Jetzt ging mir ein Licht auf.
,,Enes ?"
,,Nein Obama. Schick jetzt"
Wow, das war ja fast lustig.
,,Woher hast du meine Nummer ?", fragte ich noch immer irritiert.
,,Als du auf Klo warst. Jetzt schick doch endlich"
Dem müssen Physik Hausaufgaben echt wichtig sein, wenn der so sehr drauf besteht.
,,Und woher weisst du meinen Code ?" Meine Verwirrung lies nicht nach.
,,2108 Kinderspiel"
,,Woher kennst du meinen Geburtstag?"
,,Der ist heute du Dummkopf"
,,Oh.. ja.."
,,jetzt schick die Hausaufgaben endlich", sagte er zum gefühlt 13. mal.
,,nö", antwortete ich.
Es gab noch nicht einmal Physik Hausaufgaben. So ein Idiot.Ich schickte die letzte Nachricht ab und legte meine Handy weg. Was denkt er wer er ist, dass er einfach mein Handy nehmen und seine Nummer einspeichern könnte.. So eine selbstüberzeugte, selbstverliebte Nervensäge.
Ich machte mich bettfertig, sah mir noch ein Paar Serien auf Netflix an und legte mich hin. Das war echt ein eigenartiger Tag.. mit diesen Gedanken schlief ich dann auch ein.._________________________
Ich hab dieses Kapitel während einer Vorlesung geschrieben und Ärger bekommen, weil ich die ganze Zeit über die Witze von Enes gelacht hab, obwohl ich sie selber schreibe HAHAHAHA

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Ego vs. Ego
Teen Fiction☾𝐸𝑛𝑒𝑠 & 𝐿𝑖𝑦𝑎☽ 𝑊𝑒𝑛𝑛 𝑧𝑤𝑒𝑖 𝑀𝑒𝑛𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑚𝑖𝑡 𝑣𝑖𝑒𝑙 𝑧𝑢 𝑔𝑟𝑜𝑠𝑠𝑒𝑚 𝐸𝑔𝑜 𝑢𝑛𝑑 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑟 𝑣𝑖𝑒𝑙 𝑧𝑢 𝑘𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛 𝐹𝑎𝑠𝑠𝑎𝑑𝑒 𝑎𝑢𝑓𝑒𝑖𝑛𝑎𝑛𝑑𝑒𝑟 𝑡𝑟𝑒𝑓𝑓𝑒𝑛. 𝐸𝑖𝑛𝑒 𝑠𝑖𝑐ℎ 𝑙𝑎𝑛𝑔𝑠𝑎𝑚 𝑎𝑢𝑓𝑏𝑎𝑢𝑒𝑛𝑑�...