𝙻 𝙸 𝚈 𝙰Das konnte niemals ein Zufall sein. Dieser Idiot hat Damlas Geburtstag mit Sicherheit von Mert erfahren und geplant, hier zur selben Zeit aufzutauchen.
Es konnte kein Zufall sein, dass er mit Tolga, Serkan und noch irgendeinem Mädchen, welches sich sehr auffällig an ihn ran schmiegte, genau an dem Tisch neben uns saß. Ich ignorierte sie alle und tat so, als hätte ich die gesamte Truppe nicht einmal wahrgenommen, als Amir und ich Arm in Arm gerade zur Geburtstagsrunde liefen.
,,Happy Birthday du Stinker!", rief ich und fiel dabei Damla um den Hals.
,,Ich kriege keine Luft", brachte sie gerade noch so raus, als ich sie mit meiner Umarmung beinahe erdrückte.
Ihr Blick fiel auf Amir, der hinter mir stand und sie sah mich sofort skeptisch, aber dennoch grinsend an.Bin ich etwa so hässlich, dass mir keiner glaubt, dass ich einen Jungen als Begleitung haben könnte?
,,Damla, das ist Amir und genenau anders herum", kürzte ich die Vorstellung ab und Amir reichte ihr die Hand.
,,Alles Gute!" Ich merkte, wie sein nettes Lächeln Damla beschwichtigte und sie uns nicht mehr so skeptisch ansah. Er überreichte ihr einen Blumenstrauß, den er auf dem Weg hier her an der Tankstelle besorgt hatte und wir setzten uns nebeneinander auf einen Zweierplatz, seitlich zu Enes' Tisch, hin.
,,Ist das nicht dein eifersüchtiger Freund da ?" Amir lehnte sich zu mir, um mir ins Ohr zu flüstern und deutete unauffällig mit seinem Blick zu Enes. Obwohl ich wusste, wer da saß, warf ich trotzdem noch einen Blick rüber und sah, wie er seinen Arm um sie geschlungen hatte und sie schon beinahe auf ihm lag, mit einer Hand auf seinem Bein.
,,Er ist nicht mein Freund" Lachend verdrehte ich die Augen. ,,Ja, das kann ich sehen", sagte er lachend, als er das Mädchen neben Enes anschaute. ,,Er steht aber sowas von auf dich!", fügte er hinzu.
,,So ein Quatsch. Er ist einfach nur eine Nervensäge, die sich viel zu viel erlaubt.", antwortete ich.
,,Was wird das?", quietschte ich verwirrt auf, als Amir seinen Arm von hinten um mich legte, mich an der Taille packte und näher an sich ran zog. ,,Wir provozieren ihn ein bisschen", zwinkernd grinste er mich freudig an.
Ich bin echt überrascht. Ich hätte nicht gedacht, dass so eine teuflische Ader in Amir stecken könnte. Die Idee erschien mir zugegebener maßen sehr amüsant. Der Grund dafür war mir zwar nicht bewusst, aber ich wollte mir jetzt nicht schon wieder den Kopf darüber zerbrechen, bis ich einen Grund dafür fand.
Es wäre einfach lustig, ihn zu provozieren... sofern es ihn überhaupt interessierte.,,Das ist nicht deine Freundesgruppe, oder ?", fragte er mich, während sein Arm auf meinen Schultern lag. ,,Nein. Ich bin nur so wirklich mit dem Geburtstagskind befreundet."
,,Man merkt's"Der Kellner brachte gerade unsere Getränke und ich konnte mich nicht davon abhalten die ganze Zeit auf Amirs Getränk zu schielen.
,,Wie kommst du darauf?" Meine Worte waren wahrscheinlich vollkommen unverständlich, da ich gerade dabei war durch meinem Strohhalm mein Getränk zu schlürfen. ,,Die sind hier alle so voller Lebensfreude und aufgedreht und du.. wirkst so,
als hättest du gerade einen Joint geraucht"Ich verschluckte mich beinahe an meinem Getränk vor lachen und fing an zu husten.
,,Siehst cooler aus als ich", versicherte er mir, nach dem er mir seine Cappy aufgesetzt hatte, unter der ich beinahe verloren ging. ,,Du hast einen echt fetten Kopf!"
Ich sah, dank der viel zu großen Mütze, die mir die Augen halb verdeckte, seine Kitzelattacke nicht kommen und schrie versehentlich laut auf. Schnell hielt ich mir meinen Mund zu. ,,Amir! Lass mich..", ich konnte vor lauter Lachen gar nicht meinen Satz beenden. ,,Lass mich los du Penner!", versuchte ich seine Hände, noch immer lachend und zappelnd, von mir zu lösen.
,,Du bist so süß!" Er zog mich lachend in eine Umarmung und sah mich von oben nach unten an. ,,Wirklich. Du bist wie ein kleiner, süßer Flummi... der aber nicht so gerne springt", lachte er mich an und kniff mir in die Wangen.
,,Hier trink!" Er reichte mir sein Getränk und ich sah ihn verwirrt an. ,,Ich seh doch, wie du die ganze Zeit mein Getränk anstarrst", lachend hielt er sein Glas vor mir und ich konnte mir meins nicht verkneifen. Ich wusste nicht, dass ich es so auffällig machte. Freudig lehnte ich mich nach vorn um an seinem Getränk zu schlürfen und sah ihn danach mit funkelnden Augen an. Seins schmeckte viel besser als meins.
,,Hier", er tauschte lachend unsere Getränke, als er merkte, dass mir seins viel besser gefiel als meins und zog mich wieder mit seinem Arm an sich.
,,Man bitte Enes! Sag schon!", ertönte die Stimme von diesem Mädchen schon bestimmt zum fünfzehnten mal und raubte meine Aufmerksamkeit. Ich will nicht sagen, ich hätte gelauscht aber so wie ich es mitbekommen habe, fragte sie ihn andauernd nach seinem Handycode.
,,Uff, Leyla, nein" Ich merkte an seiner Stimme, dass er langsam genervt davon war.
Leyla. Leyla. Leyla.
Dieser Name schwebte in meinem Kopf umher und suchte nach einer Verbindung, von der ich mir ziemlich sicher war, dass es sie gab.
War das nicht.. seine Ex?Typisch. Sie renne alle irgendwann wieder zurück zur Ex-Freundin.
𝙴 𝙽 𝙴 𝚂
,,Ich seh' wo dein Blick hängt", las ich auf meinem Bildschirm und starrte danach Tolga in die Augen, der direkt vor mir saß, aber dennoch eine Nachricht schrieb.
,,Ich darf", antwortete ich ihm und wollte mein Handy wieder weglegen, bevor Leyla schon wieder versuchte es mir abzunehmen.
Was will sie mit meinem Handy?! Sie hat doch ein eigenes.
,,Nicht, wenn du eine Andere in deinen Armen hast", erwiderte Tolga und ich setzte kopfschüttelnd den Sperrbildschirm ein und tat das Handy weg.
,,Enes, bestellst du mir noch was zu Trinken bitte?" Durch Leylas Stimmte löste ich meinen unbemerkt, an Aliya festgeankerten Blick. ,,Hast du keinen eigenen Mund ?" Ungewollt fuhr ich sie an. Es war nicht mit Absicht und schoß aus mir heraus aber ich mochte es einfach nicht, wenn Mädchen denken, es wäre süß, wenn sie sich wie kleine unselbstständige Kinder benehmen.
,,Was ist los ?" Sie richtete sich etwas auf und sah mich ernst an. ,,Hm?" Ich konnte ihr nicht so ganz folgen. ,,Du bist aufeinmal voll komisch. Was ist los?"
,,Nichts? Alles gut!" Ich zog sie wieder etwas näher zu mir ran und legte meinen Kopf auf ihrem ab.Im selben Moment durchfuhr ein winziger Stromschlag meinen Körper...
Denn in diesem Moment, traf mich Aliyas Blick. Sie sah nicht einmal zu Leyla. Sie schaute mir direkt in die Augen ohne jegliche Emotionen. Ich versuchte so lange wie möglich ihren Blick zu halten, doch sie drehte sich wieder um und wandte sich diesem Typen zu.
War das nicht der Clown von letztens ?
Der Anblick dieser beiden ließ mich schon die ganze Zeit vor Wut kochen. Erst laufen die hier Arm in Arm rein, dann umarmt er sie die ganze Zeit und setzt ihr seine hässliche Cappy auf und jetzt machen sie auch noch Selfies zusammen.
Als sie beim Posen für ein Foto ihm einen Kuss auf die Wange gab, verlor ich meine ganze Geduld und war am brodeln.
Mit einer Handbewegung rief ich Kenan, Serkans älterer Bruder, der gleichzeitig der Besitzer dieses Cafes war, zu mir.
Er duckte sich etwas und hielt mir sein Ohr hin, da es ein wenig laut war und ich flüsterte ihm etwas zu.,,Gar kein Problem Bruder. Lässt sich klären.", versicherte er mir lächelnd.
Er entfernte sich von mir und ich lehnte mich entspannt zurück um freudig das kommende Geschehen beobachten zu können.
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Ego vs. Ego
Teen Fiction☾𝐸𝑛𝑒𝑠 & 𝐿𝑖𝑦𝑎☽ 𝑊𝑒𝑛𝑛 𝑧𝑤𝑒𝑖 𝑀𝑒𝑛𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑚𝑖𝑡 𝑣𝑖𝑒𝑙 𝑧𝑢 𝑔𝑟𝑜𝑠𝑠𝑒𝑚 𝐸𝑔𝑜 𝑢𝑛𝑑 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑟 𝑣𝑖𝑒𝑙 𝑧𝑢 𝑘𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛 𝐹𝑎𝑠𝑠𝑎𝑑𝑒 𝑎𝑢𝑓𝑒𝑖𝑛𝑎𝑛𝑑𝑒𝑟 𝑡𝑟𝑒𝑓𝑓𝑒𝑛. 𝐸𝑖𝑛𝑒 𝑠𝑖𝑐ℎ 𝑙𝑎𝑛𝑔𝑠𝑎𝑚 𝑎𝑢𝑓𝑏𝑎𝑢𝑒𝑛𝑑�...