𝙴 𝙽 𝙴 𝚂
,,Die Busse fahren in 10 min los!", gab der Lehrer ein kleines Update. Einige Schulklassen haben für heute einen Trip in die Stadt geplant. Unteranderem unsere und auch die von Leyla. Die anderen zwei Gruppe kannte ich nicht.
,,Oh, womit habe ich denn diese Ehre ?"
,,Halts Maul Enes und mach Platz!", war Mert von meinen Sticheleien darüber, wie viel Zeit er mit Damla verbrachte, genervt. Doch so war es nunmal. Die beiden verbrachten jede freie Minute zusammen, dass es mich wunderte, dass er im Bus neben mir saß anstatt neben Damla.,,Wo ist deine Prinzessin?", provozierte ich ihn weiter, nachdem er sich hingepflanzt hatte.
,,Die hat mich heute für deine verkauft" Dreckig grinste er mich an.
,,Ich wünschte", säuselte ich unüberlegt vor mich hin. ,,Hm?"
Lachend schüttelte ich mit dem Kopf um nicht antworten zu müssen und schnell geriet die Situation auch wieder in Vergessenheit.Da war sie auch schon. Das Mädchen mit den drei Schichten. Ein engelsgleiches Aussehen, ein teuflisches Verhalten, doch bei genauerem Hinsehen, eine engelsreine Seele. Sie schlängelte sich zusammen mit Damla ans hintere Ende des Busses und hielt sich beim Laufen immer an dem oberen Stück der Sitze fest.
Ohne mir ein winziges Stück Aufmerksamkeit zu widmen lief sie an mir vorbei und ließ diesmal, ganz bestimmt nur vollkommen zufällig, ihre zierliche Hand über meine Schulter streifen.
Zeitgleich mit ihrer Berührung drehte sich mein Kopf zu ihr. Sie sah mich zwar nicht an, doch ich könnte schwören, ein zurückhaltendes Schmunzeln auf ihren Lippen erkennen zu können. Sie trug wieder diesen Duft. Den, den ich so an ihr mochte. Dieser ganz leichte, süßliche Duft. Ein wenig pudrig, etwas frisch.
Wer hätte je gedacht, dass ich irgendwann mal hier sitzen würde und über die Duftnoten des Parfums eines Mädchens nachdenken würde? Wer hätte je gedacht, dass ich direkt zwei Wetten hintereinander verlieren würde und das wegen einem 1.50m großem Monster.Es waren diese kleinen, unscheinbaren Aktionen von ihr, die mich Nachts wach hielten. Ein ganz bestimmter Blick, den sie mir mal im Unterricht zugeworfen hatte oder ein winziger Moment, in dem ihre Haut meine streifte. Klar, der Kuss damals war unglaublich, doch hätte ich die Garantie, dass sie irgendwann mal mir gehören könnte, würde ich mit Leichtigkeit auch noch 10 Jahre auf den nächsten warten... aber 10 Jahre ohne, dass sie in einem so unerwarteten Moment mit ihrer zarten Hand über meine Schulter streift oder 10 Jahre ohne diesen verzaubernden Wimpernschlag von ihr zu sehen, den sie immer hat, wenn ich direkt vor ihr stehe und sie nach oben blicken muss um mich zu sehen..? Das würde ich nicht schaffen, doch wahrscheinlich muss ich bald wohl oder übel einsehen, dass mir gar keine andere Wahl bleiben wird als genau dies schaffen zu müssen.
,,Tolga hat mir übrigens erzählt, was passiert ist", riss er mich aus meiner Gedankenwelt. Fragend blickte ich ihn an. ,,Das mit Leyla"
Der Junge kann auch gar nichts für sich behalten.
,,Das war nur ein dummer Ausrutscher" Ich konnte ihm ja schlecht den wahren Grund verraten, wieso es dazu kam. ,,Junge, wie können denn einem die Lippen ausrutschen? Ich mag die nicht. Keiner von uns mag die. Sie ist ne falsche Schlange. Das war sie schon immer. Ich weiß, als sie mal kurz wieder in der Stadt war, war sie ganz nett, aber ich weiß auch noch, was sie damals angestellt hatte... Also verstehe ich nicht was du von der willst", brauste er auf. Könnte ich ihm die ganze Story erzählen, würde er es verstehen. Kann ich aber nicht.
,,Ich will nichts von der. Sagen wir einfach, hätte ich es nicht getan, hätte sie was ausgeplaudert, was jemand anderes nicht hören durfte. Okay? Die ging mir damals schon am Arsch vorbei und jetzt geht sie mir auch am Arsch vorbei. Genau wie jedes andere Mädchen", versicherte ich ihm. Nichts daran war gelogen. Mich interessierte Leyla einfach nicht.
DU LIEST GERADE
Ego vs. Ego
Ficção Adolescente☾𝐸𝑛𝑒𝑠 & 𝐿𝑖𝑦𝑎☽ 𝑊𝑒𝑛𝑛 𝑧𝑤𝑒𝑖 𝑀𝑒𝑛𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑚𝑖𝑡 𝑣𝑖𝑒𝑙 𝑧𝑢 𝑔𝑟𝑜𝑠𝑠𝑒𝑚 𝐸𝑔𝑜 𝑢𝑛𝑑 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑟 𝑣𝑖𝑒𝑙 𝑧𝑢 𝑘𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛 𝐹𝑎𝑠𝑠𝑎𝑑𝑒 𝑎𝑢𝑓𝑒𝑖𝑛𝑎𝑛𝑑𝑒𝑟 𝑡𝑟𝑒𝑓𝑓𝑒𝑛. 𝐸𝑖𝑛𝑒 𝑠𝑖𝑐ℎ 𝑙𝑎𝑛𝑔𝑠𝑎𝑚 𝑎𝑢𝑓𝑏𝑎𝑢𝑒𝑛𝑑�...