𝙴 𝙽 𝙴 𝚂
,,Du hast also gerade keine Freundin?", fragte sie mich schüchtern.
Mein Bauch zog sich zusammen und ich seufzte laut auf. ,,Nein", antwortete ich, beinahe enttäuscht über meine Situation.,,Wohnt ihr noch in dem selben Haus mit diesem schönen Garten ?" Sie drehte ihren Körper zu mir. Ihre Hand lag noch immer auf meinem Bein. ,,Ja, wieso?"
,,Ich habe extra ein Hotel in der Nähe gebucht.. Ich habs so vermisst in deinem Garten zu chillen. Wollen wir dort hin.. etwas quatschen und dann hätte ich es nicht mehr soweit bis zum Hotel" Hoffnungsvoll sah sie mich an. Diese ganze Situation lag mir schwer im Magen. Als hätte ich nicht genug mit meinen Gedanken zu kämpfen, taucht nun auch noch Leyla auf.. um mich so richtig zu verwirren.Vielleicht kam sie mir auch gerade zu Gute. Vielleicht war sie genau die Ablenkung, die ich gerade brauchte. Ich kann nicht leugnen, dass sie mir wirklich was bedeutet hatte damals..
Ich willigte ein und wir fuhren zu meinem Haus. Den Weg über unterhielten wir uns über alles, was wir die letzte Zeit von einander verpasst hatten. Fast alles.
Es ist viel passiert, seit dem sie weggezogen ist und wir uns aus den Augen verloren haben, aber sie hatte sich kaum verändert. Ihr Humor war noch immer derselbe und wir konnten noch immer über jede dumme Kleinigkeit lachen.,,Enes, mir ist voll kalt..", schmollte sie, als wir uns gerade auf die Hollywoodschaukel im Garten setzten. Ich war mir sicher, dass meine Familie schon am Schlafen war und einen Blick auf den Garten hatte man nur aus meinem Zimmer aus.
,,Bist ja auch voll dünn angezogen" Ich streckte meinen Arm wieder hinter ihr aus und legte in auf der Lehne ab.
,,Das ist der Moment, wo du mir deine Jacke anbieten solltest du Dummkopf." Sie schlug mir leicht gegen mein Bein und ließ ihre Hand auch wieder da.,,Aber dann ist mir doch kalt ?", verwirrt blickte ich nach vorne und sie lachte kopfschüttelnd auf.
,,Ich mach Spaß" Meine Hand rutschte für einen Moment runter von der Armlehne auf ihre Schulter und sie zuckte sofort nervös zusammen.
Ich zog meine Jacke aus und legte sie um sie.
Ihr verlegenes Lächeln sah noch immer genauso aus wie früher. Langsam bewegten wir die Schaukel vor und zurück und das leichte, leise quietschen des Metalls ertönte mit jedem mal. Die kühle Luft prallte mir ins Gesicht aber tat mir gerade echt gut.,,Enes, darf ich dich mal was fragen?"
,,Das war doch schon eine Frage." Ich lachte wie immer alleine über meinen eigenen Witz.,,Warum hast du mich eigentlich nie mit zu dir nach Hause genommen oder mich deiner Familie vorgestellt?" Ich hatte diese Frage früher oft befürchtet nur jetzt hätte ich nicht damit gerechnet. Ich zögerte eine ganze Weile.. wusste nicht so richtig, wie ich das in Worte fassen sollte. Ich wollte sie gleichzeitig auch nicht verletzen. ,,Willst du die schöne Antwort oder die Ehrliche?" Mein Blick war noch immer nach Vorne gerichtet.
,,Wenn du schon so anfängst, scheint die ehrlich Antwort nicht besonders schön zu sein..",,Ich wohne zusammen mit drei Frauen. Die drei wertvollsten und schönsten Frauen in meinem Leben. Sehr unrealistisch, aber ich wollte erst dann ein Mädchen nach Hause bringen, wenn ich das Gefühl hatte, dass sie genauso wertvoll ist wie die drei..
Und um ehrlich zu sein, warst du es mir einfach nie Wert, dich meiner Mutter vorzustellen. Ich hab dich nie als gut genug gesehen" Ich versuchte meine Worte so vorsichtig wie möglich zu platzieren. Mein Ziel war es nicht sie zu verletzen.. doch mir war bewusst, dass ich genau das damit tat... aber was hätte ich für einen Grund, sie noch anzulügen? Sie wollte ihre Hand von meinem Bein entfernen, doch ich hielt sie auf, indem ich meine auf ihrer Platzierte und sofort sah sie mir in die Augen.
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Ego vs. Ego
Teen Fiction☾𝐸𝑛𝑒𝑠 & 𝐿𝑖𝑦𝑎☽ 𝑊𝑒𝑛𝑛 𝑧𝑤𝑒𝑖 𝑀𝑒𝑛𝑠𝑐ℎ𝑒𝑛 𝑚𝑖𝑡 𝑣𝑖𝑒𝑙 𝑧𝑢 𝑔𝑟𝑜𝑠𝑠𝑒𝑚 𝐸𝑔𝑜 𝑢𝑛𝑑 𝑒𝑖𝑛𝑒𝑟 𝑣𝑖𝑒𝑙 𝑧𝑢 𝑘𝑎𝑙𝑡𝑒𝑛 𝐹𝑎𝑠𝑠𝑎𝑑𝑒 𝑎𝑢𝑓𝑒𝑖𝑛𝑎𝑛𝑑𝑒𝑟 𝑡𝑟𝑒𝑓𝑓𝑒𝑛. 𝐸𝑖𝑛𝑒 𝑠𝑖𝑐ℎ 𝑙𝑎𝑛𝑔𝑠𝑎𝑚 𝑎𝑢𝑓𝑏𝑎𝑢𝑒𝑛𝑑�...