Die Jungs starrten mich erschrocken an und Mylo meinte: "Man, du bist auf Oxy, weiß nicht ob das ne gute Idee ist..." "Man mach einfach. Was soll schon passieren. Ausgerenkt ist er ja schon." sagte ich. Mylo überwand sich und nahm meinen Arm. Seinen Fuß setzte er mir unter die Schulter und zog an. Immer weiter, bis es klackte und das Gelenk an Ort und Stelle war. "Danke Bro." sagte ich und gab Mylo die Hand. "Kein Ding, du solltest jetzt aber nicht mehr fahren. Ich glaub das kann ganz leicht wieder rausspringen." gab mir Mylo den Rat und ich nickte: "Ich fahr jetzt nach Hause. Bis dann!" Ich verabschiedete mich und machte mich auf den Weg nach Hause. Zuhause angekommen schlich ich mich ins Haus, doch ich wurde bemerkt: "Wo warst du verdammt noch mal!" meinte Cem und ich stammelte: "Ich... Ich war...shoppen?" "Ah ja, genau. Shoppen." Ich grinste schief und wollte in mein Zimmer, doch Cem war noch nicht fertig. "Du kannst mir doch einfach sagen, dass du skaten warst, was allerdings mega dumm war, weil du frisch genäht bist." Ich zuckte mit den Schultern und ging in mein Zimmer. Dort versteckte ich die Pillen an verschiedenen Orten und nahm gleich nochmal eine, da sich mein Ellenbogen bemerkbar machte. So spürte ich wieder nichts davon und ich sah mir meinen anderen Arm an, dessen Verband schon wieder durchgeblutet war. Ich ließ den Verband dran und wollte mir einen neuen holen, doch vor meinem Zimmer sties ich auf Alex. "Na Sid? Alles klar?" fragte er und ich meinte: "Äh, ja klar, alles super." Alex sah mich schief an und sein Blick wanderte an mir herunter. Bei meinem Arm hielt er. Sofort suchte ich eine Ausrede: "Mir ist Ketchup auf den Verband. Ich wollte den grad wechseln." "Ketchup? Ich glaubs auch." murmelte Alex und fügte hinzu: "Komm mit." Ich folgte ihm und mein Puls wurde schneller. Er brachte mich in sein Büro und ich sollte mich auf die Liege setzen. Mittlerweile schwitzte ich total und zitterte, da ich wusste, das Alex mich anschauen wollte. "D...d...das ist n..nicht nötig. Ich k...komme klar." stotterte ich doch Alex meinte: "Das ist nötig. Aber ich mache nicht viel, okay? Ich tu den Verband runter, schau mir das ganze an und verbinde es neu. Alles gut. Okay?" Er nahm sich einen Hocker und setzte sich vor mich. Er nahm meinen Arm und wickelte den Verband ab. Dann sah er sich die Wunde genau an und runzelte die Stirn: "Wie ist das passiert? Da sind vier Nähte rausgerissen." "Ich...ich bin hingefallen b..beim skaten." erklärte ich leise und Alex meinte: "Dazu sag ich nicht viel. Du weißt selbst dass das ne dumme Aktion war. Ich klebe das Tapes drüber, aber du darfst jetzt mal wenigstens drei Tage nicht skaten. Aber dass muss doch mega weh getan haben, oder?" "Es hat kurz gezwickt. Aber ich bin beim skaten immer so voller Adrenalin, da hab ich dasnicht groß gemerkt." log ich und Alex nickte nachdenklich. Dann klebte er die Tapes drauf und legte einen neuen Verband an. Erleichtert dass ich es geschafft habe, wischte ich mir mit dem Unterarm über die Stirn. So bekam Alex Sicht auf meinen geschwollenen und tief blauen Ellenbogen. Alex zog die Luft tief ein und griff schnell nach meinem Unter- und Oberarm, um meinen Ellenbogen ruhigzustellen. "Das sieht nicht gut aus Sid. Was ist da passiert?" "Hingefallen." "Du musst höllische Schmerzen haben." meinte er und ich sagte: "Das ist nicht so schlimm wie es aussieht." meinte ich cool, doch Alex sagte: "Wie schlimm das ist entscheide immernoch ich. Das sieht aus als wäre der ausgerenk gewesen. Ich taste mal vorsichtig ab." Während er meinen Ellenbogen abtastete sah er mich ständig an. Ich verzog keine Miene. Auch als er das Gelenk durchbewegte, blieb ich neutral. Misstrauisch sah er mich an, holte eine kleine Taschenlampe und leuchtete mir in die Augen. Dann legte er die Taschenlampe weg und fragte streng: "Was hast du genommen?" "Ich hab nix genommen!" "Was hast du genommen Sid?" "Nichts!" "Erzähl mir doch nichts. Deine Pupillen sind ungefähr so groß wie das Gehirn einer Ameise. Sag es bitte." Ich hielt dicht und er seufzte. Dann ging sein Blick auf meine Hosentasche, wo noch die Pillenschachtel drin war. Er nahm sie trotz meines Wiederstandes raus und meinte schockiert: "Das ist Oxycodon!Weißt du was das anrichten kann? Du kannst hochgradig süchtig werden Sid! Wie viel hast du genommen?" "Nichts..." "Definitiv nein! Wie viel Sid? Ich hol sonst Cem!" "Mir egal!" schnauzte ich und Alex holte tatsächlich Cem und erzählte ihm das vorgefallene. Cem war total wütend: "Was fällt dir ein? Willst du n Junky werden? Jetzt sag verdammt nochmal wie viel du genommen hast!" brüllte er mich an und hatte voll den todesblick in den Augen. Verschreckt meinte ich: "Zwei." "Das gibt's doch nicht! Hast du garnichts gelernt? Ich bin mir sicher deine Eltern haben dir Drogen auch verboten, nicht nur ich! Und was machst du, du nimmst sie trozdem! Soll ich n Strafverfahren einleiten? Vielleicht kapierst du dann mal dass das so nicht geht! Scheiße!" Cem war nicht auf 180, er war auf 360. Ich hatte im Moment echt Angst vor ihm. Mir schossen Tränen in die Augen und Alex nahm Cem leicht an der Schulter und schob ihn aus dem Raum. Dann stabilisierte er mein Gelenk mit Tapes und meinte: "So, fertig. Sobald das Oky nachlässt, wird es vermutlich weh tun. Du musst ihn 8 Tage ruhigstellen, dann geht es wieder. Aber nun nochmal zum Oxy..."
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Nichts wie vorher
FanfictionDer 15-jährige Sidney, genannt Sid, ist ein echter Musterschüler. Nur gute Noten, immer höflich, freundlich und auch Zuhause ist das nicht anders. Doch als seine Familie bei einem Unfall ums Leben kommt, ändert sich alles schlagartig. Er fällt psych...