Als ich am nächsten Morgen aufstand, trainierte ich erstmal. Danach aß ich mit den anderen zu Frühstück und beschloss dann, Erin einen Überraschungsbesuch abzustatten. Ich zog mir ein Tank Top und eine kurze Hose an und machte mich auf den Weg. Kurze Zeit später klingelte ich bei ihr uns sie machte auf. "Heyyy." begrüßte sie mich und wir küssten uns. "Stör ich?" fragte ich und sie meinte: "Überhaupt nicht. Hab heute eh sturmfrei. Komm rein." Wir setzten uns auf die Couch und beschlossen, einen Film zu schauen. Erin kuschelte sich an mich und ich ich kraulte ihr den Rücken. Ich konnte mich garnicht richtig auf den Film konzentrieren, sondern musste die ganze Zeit Erin anschauen. Irgendwann sah mir in die Augen und lächelte. Ich beugte mich zu ihr und wir fingen an zu knutschen. Sie legte sich auf die Couch und ich legte mich vorsichtig auf sie. So knutschten wir weiter. Ich küsste ihren Hals und sie umschlung mich fest mit Armen und Beinen. Während wir uns küssten, fuhr ich langsam mit meiner Hand unter ihr Shirt und streichelte ihren Bauch. Dann fuhr ich weiter runter, öffnete ihre Hose und streichelte sie zwischen den Beinen. Sie nahm jedoch plötzlich meine Hand und stoppte den Kuss. Sofort nahm ich meine Hand weg und meinte: "Tut mir leid, ich..." Erin grinste mich nur an und schob mich von ihr runter. Ich verstand. Sie spielte mit mir und das machte mich verrückt. Mit klopfendem Herzen saß ich neben ihr und wir sahen den Film zuende. Dann gingen wir hoch in ihr Zimmer. Ich ging vor ihr ins Zimmer und als Erin ihre Zimmertür zumachte, drückte ich sie gegen die Tür und wir knutschten wieder. Plötzlich fasste sie mir fest in den Schritt und ich stöhnte auf. "Oh fuck Erin, du machst mich verrückt." flüsterte ich erregt, worauf sie nur noch fester zupackte. Ich schmiss sie aufs Bett und es kam zu unserem ersten Mal.
"Das war Hammer." meinte ich, als wir fertig waren, was sie bejahte. Wir kuschelten noch kurz, dann zogen wir uns wieder an und chillten gemeinsam, bis ich wieder heimfuhr.
Zuhause angekommen fing mich Cem ab: "Du hast heute wieder deinen Termin bei Mirko. Wir müssen gleich los." "Ne, mir gehts gut. Ich muss nicht hin." "Ach ja? Was sagt dein Arm dazu? Du hast den Termin dringend nötig." "Dann fahr ich alleine hin." "Netter Versuch Sid. Nein. Bitte nimm das ernst. Ich will dich nicht einweisen müssen, okay?" "Boha scheiße!" rief ich und kickte gegen die Couch, beruhigte mich jedoch schnell wieder und fuhr mit Cem los zu Mirko. Bei Mirko kam ich gleich dran und ich setzte mich auf die Couch. "Na? Alles klar? Alles Gute zum Geburtstag!" meinte Mirko. "Danke, ja, bei mir is alles klar." "Schön, aber der neue Verband an deinem Arm sagt mur was anderes." "Ach da, da bin ich hingefallen." log ich und Mirko lächelte sanft, sprach dann aber ernst: "Weißt du, irgendwie beleidigt mich das n bisschen. Kennst du mich nicht inzwischen so gut, dass du weißt dass ich weiß wenn du mich anlügst? Und kannst du mir nicht immer alles sagen? Wir hatten dass das letzte Mal doch schon... Ich will dir helfen." Ich senkte meinen Kopf und schwieg. Er sah mich an und schwieg ebenfalls. Für längere Zeit herrschte stille, bis ich leise anfing zu weinen. "Warum weinst du?" fragte Mirko. Ich gab ihm keine Antwort. "Sidney, schau mich an." Als ich mach kurzer Zeit meinen Blick hob, fuhr er fort: "Du hast dich also wieder geritzt. Warum?" "Ich mache jedem Probleme. Ich bin schlecht für die anderen." Mirko seufzte: "Okay. Wolltest du dich wieder umbringen?" "Ja, aber..." Ich brach ab und Mirko hakte nach: "Beende den Satz Sid. Aber...?" "...ich habs nicht geschafft. Und dann war Robin da." "Wow! Fortschritt!" rief Mirko erfreut und meinte dann ruhig: "Sehr sehr gut. Jetzt können wir mal richtig mit der Therapie anfangen, okay?" Ich nickte und er meinte: "Lass uns was ausprobieren. Schließ deine Augen und versuch an nichts zu denken." Ich tat das gesagte und Mirko fuhr fort: "Und jetzt denk an dem Tag zurück wo du das Haus verlassen hast und deine Familie noch da war. Geh alles genau durch." Tatsächlich sah ich vor meinen Augen, wie ich aus der Tür ging und mich auf den Weg zur Schule machte. "Jetzt spring in den Unterricht, wo du dann ins Sekreteriat musstest. Du gehst rein und siehst die Polizisten." In meinem Kopf ging alles ganz schnell. Ich sah die Polizisten vor mir, danach ich am Klo und dann auf dem Dach. Meine Atmung ging schneller, ich kniff meine Augen zusammen, aus denen Tränen strömten, und schüttelte meinen Kopf. Ich hörte Cems Stimme, wie er sagte ich solle nicht springen. Ich presste meine Hände auf meine Ohren und fing an zu zittern und zu hyperventilieren. Dann umfasste wer meine Handgelenke und nahm meine Hände von meinen Ohren. "Sid! Hey Sid! Komm zurück! Alles gut!" drang Mirkos Stimme zu mir hindurch und ich öffnete meine Augen. Mirko stand vor mit und hielt mich an den Handgelenken. "Schau mich an. Tief atmen. Ganz ruhig." Er schaffte es relativ schnell mich zu beruhigen und setzte sich wieder zurück in seinen Sessel. "Gut. Das war eine Panikattacke wie aus dem Lehrbuch. Daran müssen wir jetzt solange arbeiten, bis du an den Tag zurückdenken kannst, ohne eine Panikattacke zubekommen. Das war für heute genug. Alles okay?" meinte er und ich nickte. "Okay. Dann, wir sehen uns in ein paar Tagen. Ciao." Ich verließ die Praxis und stieg in Cems Auto, der draußen schon auf mich wartete. Zum Glück fragte er mich nicht aus, sondern machte Musik an, bis wir Zuhause waren.
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Nichts wie vorher
FanfictionDer 15-jährige Sidney, genannt Sid, ist ein echter Musterschüler. Nur gute Noten, immer höflich, freundlich und auch Zuhause ist das nicht anders. Doch als seine Familie bei einem Unfall ums Leben kommt, ändert sich alles schlagartig. Er fällt psych...