Am nächsten Morgen stand ich gegen 9 auf und zog mich erstmal an. Dann machte ich eine Stunde lang Power-Training und aß dann mein Protein-Müsli. Da ich sehr geschwitzt hatte, duschte ich und warf mich dann in eine Jogginghose und einen neuen Pulli, den ich gestern bekommen hatte. Dann ging ich runter und hörte, dass die Tür aufging. Ich hörte Cem rufen: "Jungs? Kommt ihr mal?" Es waren neben mir noch Alex und Robin da. Sie kamen sofort und begrüßten den neuen Jungen, den Cem dabei hatte. Ich hielt mich im Hintergrund. Sie redeten und gingen dann. Cem meinte: "...und das ist Sid." Der Junge trat vor. Er war meine Größe und sah auh sehr durchtrainiert aus. Er lächelte mich an und meinte: "Hey, ich bin Will." Ich nickte und ging. Ich hörte Cem zu Will sagen: "Das wird schon. Er muss sich auch erst an dich gewöhnen. Ihr werdet euch gut verstehen." In meinem Zimmer legte ich mich auf mein Bett und lud ein neues Instabild hoch. Dann sah ich YouTube. Ich bekam mit, dass Will das Zimmer neben mir bekam. Kurz darauf ging in dem Zimmer Musik an. Deutschrap, was ich auch hörte. Trotzdem nervte es mich. Ich stand auf, ging zu seinem Zimmer und riss die Tür auf. "Mach sofort die Musik aus!" schnauzte ich und Will meinte: "Ganz locker man. Das ist eh nicht laut." "Mach sie aus!" "Was ist dein Problem?" "Du bist mein Problem! Ich will dich nicht hier haben!" "Chill doch. Ich tu dir doch nichts. Du kennst mich doch noch garnicht." Will kam auf mich zu und meinte: "Geh bitte raus." "Erst wenn du die scheiß Musik aus machst!" "Ich hab gesagt du sollst dich verpissen!" "Scheiß Arschloch!" beschimpfte ich ihn und Will rastete aus. Er hechtete auf mich und schlug mir in den Bauch. Ich fiel zu Boden, riss ihn aber mit und schlug ihm ins Gesicht. Wir rollten uns über den Boden und knallten und eine nach der anderen. Wir schrien uns gegenseitig an, wodurch Cem und Robin hochgestürmt kamen. "Sid! Will! Hört auf!" rief Cem. Robin packte mich, Cem Will und sie zogen uns auseinander. "Ich bring dich um!" schrie ich und versuchte auf ihn loszugehen, doch Robin drückte mich gewaltsam aus Wills Zimmer. Cem hatte auch die Hände voll mit Will zu tun, der wie ich kaum zu bändigen war. Robin drückte mich in mein Zimmer und hielt mich fest. "Ganz ruhig. Ganz ruhig Sid. Komm mal runter." Robin ließ mich langsam aus und sofort stürmte ich Richtung Tür. Allerdings prallte ich nur gegen Robin, da er sich zwischen mich und der Tür gestellt hat. Er brachte mich zu Boden und hielt mich dort so lange fest, bis ich mich beruhigt hatte. Dann durfte ich aufstehen und setzte mich aufs Bett. "Alles okay?" fragte Robin und ich nickte. "Was war denn los?" wollte er wissen und ich erklärte: "Ich wollte dass er die Musik ausmacht, hat er aber nicht. Dann ging es halt hin und her und dann hab ich ihn beschimpft und er ist auf mich losgegangen." "Okay. Ich kann verstehen, dass das keine leichte Situation für dich, für euch beide, ist, aber ihr müsst euch ein bisschen aufeinander einlassen. Ich will nicht dass ihr euch jeden Tag gegenseitig fast umbringt. Das geht nicht. Ihr seid alt genug, um miteinander leben zu können. Ihr müsst nicht beste Freunde werden, aber ihr sollt euch nicht an die Gurgel gehen, okay?" Ich nickte und Robin meinte: "Du hast aber auch ganz schön was abbekommen. Ich hol mal Alex." "Ne, nicht nötig." "Doch." Robin ging und kam kurze Zeit später mit Alex zurück. Als ich Alex mit Verbandskasten erblickte, kam die Angst wieder hoch. Alex, der davon noch nichts bemerkt hatte, meinte: "Was ist passiert Sid?" Ich starrte ihn an. Meine Atmung ging schneller und ich begann zu schwitzen. Außerdem zitterte ich schon wieder leicht. Alex bemerkte es, ging in die Knie und legte den Verbandskasten hinter sich. "Sid? Ich bin es, okay? Du weißt dass ich dir nichts tu. Es ist alles okay. Ich will mich nur versichern, dass es dir gut geht. Er kam langsam auf mich zu und meinte: "Ist gut. Alles gut. Keine Angst." Er setzte sich langsam neben mich und wartete einen Moment, bevor er fortfuhr. "Schau mich mal an. Ich fasse dich auch nicht an, ich will mir nur kurz dein Gesicht anschauen." Zögerlich drehte ich meinen Kopf zu ihm. Er betrachtete meine aufgeschlagene Lippe und ein Hämatom am Jochbein. "Hast du Kopfweh?" fragte Alex. Ich schüttelte den Kopf. "Tut dir sonst was weh?" "Ne." "Okay." nickte Alex und stand auf. Ich zuckte zusammen ich wich etwas zurück. Alex war mir einen besorgten Blick zu und meinte: "Hey, schau mich an. Es ist alles gut, okay?" Ich sah beschämt in den Boden und Alex meinte: "Wir bekommen alles in dem Griff." Dann ging er und Robin meinte: "Hast du Bock was zu machen? Wollen wir zocken?" Ich nickte und so gingen wir ins Wohnzimmer, wo wir uns auf die Couch setzten und Fifa zockten. Nach einer Weile kam Will und meinte: "Cool, darf ich auch mal?" Robin gab ihm seinen Controller, aber ich meinte: "Mit dir spiele ich nicht. Du kannst später, jetzt spielen Robin und ich." "Lass ihn doch spielen Sid." meinte Robin, aber ich schimpfte: "Nein! Mit dem Pisser spiele ich nicht!" "Sid! Hör auf jetzt!" schimpfte Robin. Ich stand auf und baute mich vor Will auf. Drohend sagte ich: "Hau ab und lass uns in Ruhe." Auch Will stand auf und wir standen uns gefährlich nahe. Robin ging dazwischen: "Jungs, jetzt beruhigt euch mal wieder." Wir beide ignorierten dies und starrten uns an. "Wenn du dich nicht sofort verpisst, dann kannst du was erleben." knurrte ich und Will grinste: "Ach ja? Du hast eh keine Chance gegen mich, also mal mal halblang du kleiner Wixer." Er hatte genug gesagt. Ich rammte ihm meine Fast in den Bauch. Er ging kurz in die Knie, dann schlug er mir ebenfalls in den Bauch. Robin versuchte und auseinanderzuhalten, hatte aber alleine keine Chance. Er rief nach Cem, während wir uns schlugen, der sofort die Treppe herunter gerannt kam. Er packte mich und drückte mich gegen die nächste Wand. Robin drückte Will auf den Boden.
Das ist Will:
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Nichts wie vorher
FanficDer 15-jährige Sidney, genannt Sid, ist ein echter Musterschüler. Nur gute Noten, immer höflich, freundlich und auch Zuhause ist das nicht anders. Doch als seine Familie bei einem Unfall ums Leben kommt, ändert sich alles schlagartig. Er fällt psych...