Ich fing an, Sachen, die auf den Regalen standen, mit einem Schwinger abzuräumen. Ich schmiss Sachen durch die Gegend und war total in Rage. Mirko kam nicht an mich heran und Cem war noch nicht da. Irgendwann fiel mir ein Skalpell in die Arme. Ich steckte es in die Hosentasche und begann, nachdem ich alles runtergeschmissen habe, auf die Wand einzuschlagen. "Ich bin so dumm! Ich bin so dumm!" schrie ich wütend und meine Schläge wurden immer stärker. Mirko wollte mich wegziehen, doch ich war nicht zu bändigen. Ich zog das Skalpell aus der Hosentasche und schnitt mir in den Arm. "Nein! Sid! Hör auf! Hör auf! Du machst es nicht besser! Leg das weg!" meinte Mirko etwas panisch. Er hatte mit meinen Reaktionen nicht gerechnet. Nachdem ich mich 5 mal kräftig geschnitten hatte, schmiss ich das Skalpell auf ein Regal und stand hyperventilierend und überfordert im Raum. Mirko meinte ruhig: "Okay. Ganz ruhig. Es wird alles wieder gut." In dem Moment kam Cem hergerannt: "Was ist hier los?" Sein Blick ging auf mich. Auf mein verheultes Gesicht, auf meinen Arm, von dem ein Blutbach herunterlief, auf meine aufgeschlagenen Fäuste und meinte Atmung, die völlig außer Kontrolle war. "Sid, was ist passiert?" fragte er schockiert und ging auf mich zu. "Lass mich in ruhe!" fauchte ich und drehte ihm den Rücken zu. Wieder ballterte ich gegen die Wand und stieß meinen Kopf dagegen, bevor Cem mich packte und mich auf den Boden drückte. " Stop stop stop! Es reicht Sid. Ganz ruhig." meinte er. Mirko kam und half Cem, da ich mich wehrte. Kurze Zeit später kam Alex und fragte: "Was ist los?" "Nichts! Lasst mich aus ihr Pisser!" Mirko erklärte: "Er ist mit Will's Anblick garnicht klar gekommen und total durchgedreht. Du siehst ja, was er hier veranstaltet hat. Er hat sich auch in den Arm geschnitten und mit Kopf und Fäusten gegen die Wand geschlagen." "Oh oh..." sagte Alex und kniete sich neben mich. Ich schrie herum und wehrte mich, Alex versuchte mich zu beruhigen: "Sid, ganz ruhig. Schhh. Alles okay. Beruhige dich bitte." Er legte seine Hand auf meinen Arm. Kurze Zeit später spürte ich einen Stich in der Schulter, dann wurde ich ganz ruhig. Cem hob mich hoch und ging Alex in ein Behandlungzimmer hinterher. Dort legte er mich auf die Liege und Alex nahm sich einen Rollhocker und setzte sich neben mich. Auch Mirko war mit im Raum. Alex holte einen Kühlakku und meinte zu Cem: "Kühlst du bitte die Beule auf seiner Stirn?" Cem tat dies und Alex machte sich daran, meinen Arm und die Fäuste zu verbinden. Danach wurde ich auf mein Zimmer gebracht, wo ich sofort einschlief.
Als ich wieder wach wurde, war Cem bei mir. "Hey du." meinte er lächelnd und nahm meine Hand. "Ich will nach Hause." flüsterte ich und Cem meinte: "Ich schau was ich machen kann, aber wir müssen davor noch ein paar Dinge mit Mirko klären." "W...was klären? Ihr wo..wollt mich einweisen? Nein! Nein!" "Nein Sid, Stop! Bleib ganz ruhig. Wir müssen nur ein paar Optionen besprechen, wie es weitergeht. Weil dein Zustand wird nicht besser, so kann es nicht bleiben. Wir müssen schauen was die beste Lösung ist. Einweisen steht an letzter Stelle, okay?" Ich nickte und atmete tief durch. "Wie geht es Will?" fragte ich und Cem meinte: "Seine Werte verbessern sich langsam. Sieht ganz gut aus." Ich lächelte etwas. Cem legte sich neben mich in mein Bett und erzählte mir ein paar Geschichten von Einsätzen, bis Mirko reinkam. Sofort spannte ich mich an und Cem drückte sanft meine Schulter. "Na Sid, wie geht es dir?" meinte Mirko gut gelaunt und setzte sich auf einen Stuhl neben mein Bett. "Ganz gut." meinte ich und Mirko lächelte: "Okay. Ich bin da, dass wir besprechen, wie es mit dir weitergeht, ja?" "Ich geh auf keinen Fall in die Klapse!" "Ich weiß. Aber ganz ehrlich Sid, irgendwann gibt es einen Punkt, da kann man das nichtmehr vermeiden. Und der Punkt kommt immer näher. Uns gehen langsam die Ideen aus, wie wir dir helfen können. Das gestern schiebe ich auf den Ausnahmezustand mit Will, aber auch wenn du Zuhause bist, erst pssst alles und in der nächsten Sekunde drehst du durch. Uns geht es nich um uns, sondern um dich! Wir wollen langfristig eine Lösung finden, die für dich passt. Mein Plan wäre, dass wir erstmal deine Angst vor Ärzten in den Griff bekommen. Ich weiß dass es mit Alex schon viel besser ist, aber deswegen bist du Zuhause trozdem immer auf Spannung. Wenn wir das haben, gehen wir an, dass du mehr Kontrolle über dich selbst bekommst und schauen danach, dass du den Tod deiner Familie besser verarbeiten kannst. Das alles funktioniert aber nur, wenn du zu 100% mitmachst, das selbst willst und auch ehrlich zu uns bist. Ansonsten kommen wir an der Psychatrie nicht vorbei. Was sagst du dazu?" Etwas überrumpelt nickte ich langsam uns meinte: "Ich werde mein Bestes geben, versprochen." Mirko nickte: "Sehr schön. Bei diesem Weg wird es auch Rückschläge geben, das kann ich dir sicher sagen, aber ich denke wir können dir so helfen. Jetzt schau aber erst dass du wieder fit wirst und Will auch, und dann fangen wir an." Wir redeten noch kurz, dann ging Mirko und Cem überredete Alex, mich zu entlassen. Wir fuhren nach Hause, wo wir zusammen fern sahen. Erin kam irgendwann und wir chillten und kuschelten in meinem Zimmer. Ich erzählte ihr auch von Mirkos Plan, den sie sehr gut fand. Am Abend aßen wir gemeinsam Pizza und sie übernachtete bei mir.
Hey Leudiiis,
gestern kam meine erste Single Don't Care heraus! Streamt den Song auf Spotify und YouTube, ihr könnt ihn auch gerne für 1,26€ auf Amazon oder iTunes kaufen.
Ich mach euch den YouTube link oben rein.Andere Sache noch... Ich würde mit dieser Story langsam zum Ende kommen. Ich hab schon eine Jdee für die nächste Story und kanns kaum erwarten, die dann anzufangen. Ich weiß nicht wie viele Kapitel ich hier noch schreiben werde, es kann sein dass noch vier kommen, es kann aber auch sein dass nur noch ein letztes kommt, wovon ich eher ausgehe. Wollte euch nur schonmal vorwarnen.
LG
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Nichts wie vorher
FanfictionDer 15-jährige Sidney, genannt Sid, ist ein echter Musterschüler. Nur gute Noten, immer höflich, freundlich und auch Zuhause ist das nicht anders. Doch als seine Familie bei einem Unfall ums Leben kommt, ändert sich alles schlagartig. Er fällt psych...