Am nächsten weckte Erin mich, indem sie mich fest umarmte. Ich brummte und drückte sie auch fest an mich. Erin meinte: "Hey du, wollen wir Frühstücken gehen?" Ich lächelte und nickte, bevor ich ihr einen Kuss gab und mich aufraffte. Wir gingen runter, wo wir uns ein Müsli machten. Danach trainierte ich locker zusammen mit Erin bis es an der Tür klinigelte. Kurz darauf kam Hank mit Cem zu uns. Bevor ich Cem etwas an den Kopf werfen konnte, hob er die Hände und meinte: "Lass uns reden, ja?" "Wir lassen euch mal alleine." meinte Hank und verschwand mit Erin. Wir setzten uns auf die Couch und Cem begann zu reden: "Alles klar?" "Soll das hier Smalltalk werden? Komm einfach zum Punkt." meinte ich forsch und Cem nickte: "Okay okay. Was ist gestern passiert? Also was genau? Ich will es nur verstehen." Ich erklärte ihm alles und Cem meinte daraufhin: "Will hätte dich nicht provozieren sollen. Ich weiß nicht warum er das getan hat. Das tut mir auch sehr leid..." "Ach ja? Warum verteidigst du ihn immer?" "Das tu ich nicht. Ich schimpfe ihn genauso wie dich und ich rede auch genauso mit ihm. Ich will nur versuchen alles im Zaum zu halten und versuchen, dass ihr euch nicht jeden Tag an die Gurgel geht. Du musst mich auch verstehen, es ist nicht leicht mit euch beiden." Ich nickte und starrte auf den Boden. "Kommst du bitte mit nach Hause? Bitte." fragte Cem und ich nickte langsam. Erleichtert atmete Cem aus und wuschelte mir durch meine Haare. Cem redete noch mit Hank und Johanna, ich mit Erin. Bevor Cem und ich gingen, meinte Johanna noch zu mir: "Du kannst jederzeit kommen wenn etwas ist, okay?" Ich bedankte mich und ging dann mit Cem nach Hause. Dort redete Cem mit Will und dann mit Will und mir zusammen. Wir klärten ein paar Sachen und am Ende meinte Cem: "Wie wäre es wenn ihr was gemeinsam macht?" Will und ich sahen uns wenig begeistert an. "Und was?" fragte ich. "Du könntest mit ihm trainieren, ihm ein bisschen Parkour lernen. Was meinst du Will?" Will nickte, ich seufzte. "Na los Jungs, macht was, dann lernt ihr euch besser kennen." forderte Cem uns auf und so gingen wir in den Garten. Ich machte mit meiner Boombox Musik an und meinte zu Will: "Erst aufwärmen und dehnen." Ich machte ein paar Übungen, die er nachmachte. Ich testete ihn ein wenig und so machte ich auch schwerere Sachen, die er aber auch alle konnte. "Okay, gut. Willst du erst n paar Sprünge lernen oder Flips?" fragte ich ihn. "Flips wären cool." antwortete er und so fing ich an, ihm einen Backflip zu lernen. Ich erklärte ihm, wie er ging, zeigte ihm ein paar Vorübungen und meinte dann: "Okay, mach mal einen." Ich war mir sicher, dass er es nicht schaffen würde, dass er nichtmal abspringen würde, da die Überwindung am Anfang riesig ist. Aber er stellte sich hin und zog es ohne zu zögern durch. Er landete auf den Händen und Füßen, aber er hatte es geschafft, mich zu beeindrucken. Ich gab ihm bessere Tipps und holte ihm eine Matratze raus, damit er sich nicht verletzte. Es machte mir Spaß ihm die Sachen beizubringen und wir verstanden uns sehr gut. Er stickte den Backflip nach dem dritten mal und beherrschte ihn richtig gut. Wir gingen über zum Frontflip, der am Boden echt nicht leicht war, aber nach einer Stunde schaffte er ihn auch. Ich hatte nun einen riesen Respekt vor ihm und zeigte ihm noch Flips, die ich konnte. Dann gingen wir wieder rein und chillten ein wenig. Cem sah dass wir und gut verstanden und war dementsprechend super drauf. Wir spielten alle zusammen ein paar Brettspiele und lachten viel. Danach ging ich mit Cem und Will ein Eis essen. Ich verließ sie aber nach einiger Zeit um ans Grab zu gehen. Nach wenigen Minuten war ich angekommen und setzte mich davor. Ich erzählte ihnen von Will und von Erin. Nach einer Stunde ging ich wieder nach Hause. Ich heulte auf dem Weg und kam schließlich total verheult Zuhause an. Ich öffnete die Haustür und wollte in mein Zimmer, aber Cem lief mir über den Weg und sah sofort, dass es mir nicht gut ging. Ohne ein Wort zu sagen nahm er mich fest in den Arm und strich mir durch die Haare. Nach einiger Zeit ließ er mich los und fragte: "Gehts?" Ich nickte, was gelogen war, und verschwand in meinem Zimmer.
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Nichts wie vorher
FanfictionDer 15-jährige Sidney, genannt Sid, ist ein echter Musterschüler. Nur gute Noten, immer höflich, freundlich und auch Zuhause ist das nicht anders. Doch als seine Familie bei einem Unfall ums Leben kommt, ändert sich alles schlagartig. Er fällt psych...