"Hast du mehr davon?" fragte Alex und ich schüttelte den Kopf. "Ich glaub dir das nicht. Das ist ne 50er Packung." Ich starrte auf den Boden und Alex redete auf mich ein: "Komm schon, sag es mir. Das ist echt kein Spaß mehr, Sid. Du kannst davon richtig abhängig werden." Ich gab keinen Mucks und so meinte Alex: "Ich kann auch Cem sagen er soll dein Zimmer auf den Kopf stellen..." "Nein!" "Dann hol sie." Langsam stand ich auf und ging in mein Zimmer, wo ich die restlichen Pillen zusammensammelte und sie runter zu Alex brachte. "Danke." meinte dieser und ich ging wortlos zurück in mein Zimmer. Dort hörte ich Musik und holte mir später etwas zum Abendessen auf mein Zimmer. Dann ging ich früh schlafen, da die letzten Tage einfach ein wenig viel für mich waren.
Am nächsten Morgen stand ich erst Mittags auf. Ich zog mich um und ging in den Fitnessraum, wo ich erst ein paar Kilometer lief und dann die Beine trainierte. Danach ging ich duschen und etwas essen. Cem fing mich beim Frühstück ab: "Hey, können wir reden?" Ich ignorierte ihn und er nahm sich einen Stuhl, auf den er sich neben mich setzte. "Sid... Bitte." meinte Cem und ich meinte: "Was gibt es groß zu reden? Ich hab Mist gebut und du hast geschimpft. Punkt." "Ich wollte nur in ruhe mit dir über die Sache gestern reden. Ich werde dich nicht zwingen, aber mir geht es damit auch nicht gut, dir sicherlich auch nicht..." Ich war fertig mit essen, räumte meinen Teller auf und meinte: "Okay." Cem war sichtlich erleichtert und ich setzte mich zurück an den Tisch. "Okay, also, es tut mir leid dass ich so ausgerastet bin. Das war nicht richtig. Ich hätte das ganze ruhig mit dir klären müssen, aber ich hatte in dem Moment auch einfach Angst um dich. Weißt du, Oxy ist nicht so wie Gras, was man schnell mal nimmt, auf nem Trip ist und dann ist alles wieder in Ordnung. Nein. Man kann abhängig werden, die Sucht wird man nicht schnell wieder los. Das ist eine schwere Zeit, die man durchstehen muss und ich will nicht dass du sowas durchmachen musst." Ich sah betroffen auf den Boden und murmelte: "Es tut mir leid..." "Ich weiß. Ich hoffe auch dass du das nichtmehr nimmst. Ich kann das nicht groß beeinflussen, weil wenn du das Zeug willst weißt du wie du dran kommst und dann nimmst du es auch. Ich will dir nur den Rat geben, das nicht zu tun. Bitte nicht." Ich nickte und meinte: "Ich werde es nichtmehr nehmen." Cem nickte und meinte dann: "Hast du heute was vor?" "Ich besuche vermutlich Erin, ansonsten ist heute nichts." "Okay. Wenn du was unternehmen willst, sag bescheid, dann können wir wo hin fahren." "Ich bräuchte neue Schuhe..." "Dann fahren wir in die Stadt und kaufen welche, hm? Nachdem du bei Erin warst oder davor?" "Danach, Erin hat heute Nachmittag noch was vor." "Dann passts ja, dann fahren wir gegen vier? Dann können wir noch Abendessen gehen." "Perfekt." Ich ging in mein Zimmer, zog mich um und ging dann zu Erin. Wir chillten ein wenig und ich eklärte was los war, als ich so betrunken war. Um drei ging ich nach Hause, wo ich mir eine Kleinigkeit zum essen machte und dann eine Serie ansah. Um vier kam Cem und wir fuhren los in die Stadt. Cem kannte einen super coolen Schuhladen und wir kauften uns beide zwei paar Schuhe. Danach kauften wir uns noch Pullis und Hosen. Nachdem wir mehr als genug Geld ausgegeben hatten, schlenderten wir einfach etwas durch die Stadt und setzten uns dann in einen Park hinter dem Dom. Dort quatschten wir einfach und ich erzählte ihm ein paar lustige Stories von meiner Familie. Um halb 7 gingen wir dann Pizzaessen. Dort traf Cem ein paar Kollegen, zu denen wir uns setzten und gemeinsam mit ihnen aßen. Es war echt witzig und sie erzählten von Einsätzen, die total komisch waren. Wir redeten lange mit ihnen, und machten uns erst um 9 auf den Nachhauseweg. Ich meinte, als wir Zuhause angekommen waren: "Cem, das hat echt Spaß gemacht. Danke. Und danke dass du mir so viel gekauft hast." Cem lächelte: "Freut mich, mir hat es auch sehr gefallen. Ich hau mich jetzt aufs Ohr, solltest du auch machen. Gute Nacht." Er verschwand und ich ging in mein Zimmer, wo ich noch einen Fim ansah und dann schlafen ging.
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Nichts wie vorher
FanfictionDer 15-jährige Sidney, genannt Sid, ist ein echter Musterschüler. Nur gute Noten, immer höflich, freundlich und auch Zuhause ist das nicht anders. Doch als seine Familie bei einem Unfall ums Leben kommt, ändert sich alles schlagartig. Er fällt psych...