𝐷𝑒𝑟 𝑑𝑟𝑒𝑖𝑘𝑜̈𝑝𝑓𝑖𝑔𝑒 𝐻𝑢𝑛𝑑

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LIA
Selbst die Geister wussten schon Bescheid, dass Sophie und Harry im Quidditch-Team gelandet sind. Sir Nicolas erzählte dies aufgeregt der grauen Dame, der Tochter von Rowena Ravenclaw.
Ron freute es auch sichtlich:„Jägerin und Sucher? Aber Erstklässler kommen sonst nie in die Hausmannschaften. Ich glaube, ihr seid die jüngsten Quidditchspieler seit..."
„Seit einem Jahrhundert. Sagt McGonagall", erklärte Harry stolz.
„Schöne Leistung. Wood hat es uns erzählt", sagte einer von Ron's Brüder.
Ich glaubte, es war George
„Fred und George sind auch im Team, wisst ihr. Als Treiber", erklärte Ron.
„Als Treiber, schauen wir, dass du, Harry, nicht zu übel aufgemischt wirst. Versprechen können wir natürlich nichts. Voll heftiges Spiel Quidditch".
Das war, glaub ich Fred.
„Brutal. Aber gestorben ist seit Jahren keiner. Ab und zu verschwindet Mal einer", meinte George.
Wir bogen ab und Fred rief uns noch hinterher:„Aber nach ein zwei Monaten taucht er wieder auf".
„Wie aufmunternd", meinte ich und Sophie musste lachen.
„Die Zwillinge haben es mit ihrer Aufmunterung darauf", gab Sophie zurück.
„Das wird schon Harry. Du wirst ein Klasse Sucher", versuchte ich Harry zu ermutigen.
Da stieß auch Hermine zu uns.
„Hi, Hermine", begrüßte ich sie und Harry und Ron ignorierten sie.
Was sollte das?
„Ich habe Quidditch nicht einmal gespielt. Was wenn ich mich blamiere?", sagte Harry.
Doch bevor ich etwas sagen konnte ergriff Hermine das Wort:„Das ist völlig ausgeschlossen. Du hast es im Blut".
Wir alle sahen sie verdattert an.
„Im Blut?", fragte ich.
„Ja. Kommt mit, ich zeige es euch", sagte Hermine und lief schnellen Schrittes voraus.
Hermine führte uns ins Pokalzimmer. Vor einer Vitrine blieb sie stehen und zeigte auf eine goldene Leinwand an der die ehemaligen besten Quidditchspieler aufgelistet waren. Auf einem Schild las ich James Potter. Sucher. Ich wusste nicht, dass Dad auch Sucher gewesen war.
„Wow. Harry, Lia. Ihr habt mir nicht erzählt, dass euer Vater auch Sucher war", sagte Ron und staunte.
„Wie sollten wir es dir erzählen?", fragte ich.
„Wir wussten es nicht", meinte Harry sein Blick immer noch an der Vitrine klebend.
Kurz darauf gingen wir wieder zurück, da wir nicht mehr lange Zeit hatten, bis Ausgangssperre war. Das Abendessen hatten wir bereits verpasst. Wir liefen gerade eine Treppe nach oben und Ron meinte zu mir und Harry:„Ich sag euch was. Das ist gruselig. Die weiß mehr über euch, als ihr selbst".
Plötzlich bewegte sich die Treppe und wir mussten uns an dem Treppengeländer festhalten, um nicht umzufallen.
„Was passiert hier?", fragte Harry mit leichter Panik in seiner Stimme.
„Hast du das schon vergessen? Die Treppen ändern die Richtung", erklärte Hermine.
„Wäre schön, wenn die Treppe es vorher ankündigen würde", meinte Sophie.
Ich nickte zustimmend.
Als die Treppe zum Stehen kam, meinte Harry:„Gehen wir da lang".
„Ja, bevor die Treppe es sich anders überlegt", pflichtete ihm Ron bei.
Harry öffnete eine quietschende Holztür.
Ich hatte ein ungutes Gefühl im Magen.
Wir traten in einen dunklen Raum, in der eine gruselige Statue stand. Voller Spinnenweben.
„Leute. Habt ihr auch das Gefühl, dass wir hier nicht sein sollten?", fragte Ron ängstlich.
„Es ist sogar verboten hier zu sein. Wir sind im dritten Stock. Dieser Gang ist Tabu", meinte Sophie.
„Und wieso sind wir dann hier?", fragte ich und nahm Harrys Hand.
Plötzlich ging eine Fackel an und hinter uns miaute etwas. Als wir uns umdrehten, sahen mir Mrs Norris vor uns stehen.
„Das ist die Katze von Filch", zischte Hermine.
„Weg hier", sagte Harry und rannte mit mir im Schlepptau los. Die anderen hinterher.
Wir rannten den dunklen Gang entlang und immer wieder hatte ich Angst, dass ich irgendwo dagegen laufen würde. So wie ich mein Glück kannte, war das eine Chance eins zu eine Milliarde, dass dies nicht passierte. Wir kamen an einer Tür an. Harry rüttelte an ihr, doch sie blieb verschlossen.
„Wir sind erledigt. Aus, das war's", meinte Ron panisch.
„Geh beiseite", sagte Hermine und stieß Harry zu Seite.
Sie zog ihren Zauberstab und sagte die Worte:„Alohomora".
Die Tür entriegelt sich, Hermine öffnete sie, wir traten ein und Hermine schloss die Tür wieder hinter sich.
„Alohomora?", wiederholte Ron.
„Lehrbuch der Zaubersprüche. Kapitel 7", antwortete Hermine.
Ich löste mich von Harry und ging weiter in den Raum um mich umzusehen. Sophie hielt mich am Arm fest.
„Was ist den?", flüsterte ich.
„Du gehst da nicht alleine rein", flüsterte sie zurück.
Gemeinsam gingen wir weiter in den Raum, gefolgt von Harry, Hermine und Ron. Doch plötzlich blieb Sophie neben mir stehen und hielt mich fest, damit ich nicht weiter lief. Ich sah vor mich und entdeckte einen sehr großen Hund mit drei Köpfen. Noch schlief er. Doch kurz darauf öffnete ein Kopf seine Augen und als er uns erblickte, erhob sich der Hund. Er war größer als ich dachte. Er kam auf uns zu und fletschte seine Zähne. Wir schrien auf, rannten zur Tür und öffneten sie. Schnell eilten wir aus dem Raum und schlossen mit vereinten Kräften die Tür, gegen die sich der Hund drückte. Wir rannten aus dem Raum, die Korridore entlang zu unserem Gemeinschaftsraum. Als wir dort ankamen und in den Gemeinschaftsraum liefen, sagte Ron außer Atem:„Sind die wahnsinnig. So ein Monster hält man doch nicht in einer Schule!"
„Wo hast du denn deine Augen? Hast du nicht gesehen, wo er draufstand?", fragte Hermine.
„Auf seine Füße habe ich nicht so geachtet. Ich war ein bisschen abgelenkt von seinen Köpfen. Möglicherweise ist dir das nicht aufgefallen. Er hatte drei", gab Ron zurück, als wir die Treppe zu den Schlafsälen hinauf liefen.
„Unter seinen Füßen war eine Falltür. Er war also nicht zufällig da. Er bewacht irgendwas", meinte Hermine.
„Hältst du das für möglich?", fragte Harry.
„Na klar, was sonst. Also, wenn es euch nichts ausmacht geh ich jetzt ins Bett. Bevor ihr noch einen anderen schlauen Einfall habt, der uns umbringen könnte. Wenn die uns nicht sogar rausschmeißen", sagte Hermine hochnäsig und öffnete die Tür zum Mädchenschlafsaal.
„Lia, Sophie. Kommt ihr?"
Stumm folgten wir ihr in unseren Schlafsaal.
„Was ein erster Schultag", meinte ich und ließ mich in mein Bett fallen.
Ebenso Hermine und Sophie. Die anderen zwei aus unserem Zimmer schliefen schon.
Leise machten wir uns Bettfertig und legten uns in unsere Betten. Wir redeten nicht mehr viel. Kurz bevor ich einschlief, sprang Lucy zu mir aufs Bett, rollte sich neben mir ein und schlief sofort. Ich schlief ebenfalls kurz darauf ein.

Avventura - Harry Potter Fan-Fiction IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt