Camila - Wicked

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"Also bist du jetzt unsere kleine Spionin, hm?"

"Nicht so laut, Rose", zischte Owen. Rose schmunzelte, ihre Absätze klackerten auf dem Boden, als sie auf uns zukam. Mein Blick fiel sofort auf ihren Tellerrock und die Overknees. Wie konnte eine Frau so anziehend sein?

Die Französin setzte sich zu uns, das Lächeln verließ nie ihre Lippen. Sie rückte mit ihrem Stuhl näher an mich heran. Ich nahm einen Bissen meines Brotes. Rose legte unter dem Tisch ihre Hand auf mein Knie, die weinrot lackierten Nägel kratzten etwas über meine Haut. Fast verschluckte ich mich.

"Stress dich nicht, Owen. Ich weiß, was ich tue." Natürlich.

Owen, der keine Ahnung hatte, verdrehte die Augen. Ich wusste, wie sehr es ihm gegen den Strich gegangen war, Rose einzuweihen. Doch es machte Sinn, ich hatte mehr mit ihr zu tun als mit ihm. Jeder wusste das.

"Wie läufts mit Casper dem Geist?"

"Frag nicht", grummelte ich. Ich hatte ihn zweimal angesprochen, seit ich mit Owen geredet hatte. Casper war nett, er beantwortete alles, das ich ihn fragte. Doch von ihm aus kam nichts, und es war schwer, ein richtiges Gespräch aufzubauen.

Vor allem, da ich keine Ahnung hatte, wie man so etwas machte. Normalerweise war ich Casper. Wie hielten Leute das aus, eine so einseitige Konversation zu führen?

"Ach, das braucht seine Zeit. Du wirst schon sehen, irgendwann werdet ihr Besties!"

"Ja, ein perfekter Bestie. Spioniert dich aus weil du vielleicht ein Verräter bist", erwiderte ich einfach und verdrehte die Augen. Rose suchte meinen Blick, fuhr mit ihrer Hand etwas höher zu meinem Oberschenkel.

"Schlechtes Gewissen?"

Ich schüttelte den Kopf, hatte nicht wirklich das Gefühl, eine andere Antwort wurde erwartet. Rose klang, als wäre es schlecht, würde mein Gewissen hier mitspielen. Was, nach etwas nachdenken, logisch war.

Ausgebildete Lüger und Betrüger, wir lieben sie.

"Wie auch immer. Du solltest dich etwas anstrengen, sonst finden wir ihn nie." Mein Blick fiel auf Owen, welcher etwas gestresst durch den Speisesaal sah. Ich hob meine Augenbrauen. "Willst du sagen, ich strenge mich nicht an?"

"Ich will nur sagen, dass du di-"

"Kinder, fängt jetzt nicht an, zu streiten. Wir sind alle etwas gestresst, lässt es nicht aneinander aus." Owen schmunzelte, nahm sein Glas in die Hand. "Sollten wir lieber alle deine Art, mit Stress umzugehen, nutzen?"

"Ich hätte nichts dagegen." Rose grinste. Auf meinen offensichtlich etwas irritierten Blick hin, nahm Owen einen Schluck seines Wassers. "Sex, Vera."

"Bin nicht überrascht", erwiderte ich einfach mit einem Schmunzeln. Rose biss sich auf die Lippe und richtete ihre Aufmerksamkeit wieder auf mich. Als ich in ihre Augen sah, sah ich dieses gewisse Funkeln. Mein Herz rutschte mir in die Hose, als ich erkannte, was das -wieder einmal- bedeutete.

"Meine Vera hier hat doch nichts dagegen, mh? Ma petite complice?"

Rose wusste, dass ich es liebte, wenn sie Französisch sprach. Ich spannte mich etwas an, wich ihrem Blick aus und sah auf das Brot in meinen Händen, ohne auch nur daran zu denken, es zu essen. Roses Finger tänzelten über meinen Oberschenkel, kratzten an dem Stoff meiner Jogginghose.