Camila - Wicked

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Als ich Fabian, Clark und ein weiteres Mädchen entdeckte, stieß ich erleichtert die Luft aus. Wir waren nicht mehr allein.

Eigentlich war das etwas Gutes. Doch Dario schien nur noch besorgter.

"Hey, ihr. Was macht ihr hier alleine?"

"Die anderen sind weitergelaufen, weil hier keine Leute sind", erwiderte das Mädchen, ihre Stirn gerunzelt. "Ich bereue irgendwie, dass wir uns aufgeteilt haben."

"Ich auch. Wir sollten zu den anderen, irgendetwas ist hier faul."

"Worauf warten wir dann?", erwiderte ich, ging etwas vor. "Wir sollten schnell weiter, ein paar dieser Leute aufhalte-"

Fabian legte seine Hand auf meine Schulter, hielt mich davon ab, weiterzugehen.

"Das hier wäre der Eingang, durch den sie gekommen sind, gewesen, Vera. Eigentlich hätten wir schon längst einige treffen müssen, aber hier ist niemand."

"Naja, niemand ist relativ", meinte Clark, schmunzelte leicht. "Wir sind hier."

"Ja, aber du weißt, wen ich meine", erwiderte Fabian, verdrehte die Augen. "Nicht die beste Zeit für deine Witze."

"Keine Witze. Und ich meine dasselbe wie du", erwiderte Clark, sein Lächeln wurde breiter. Fabian runzelte die Stirn. "Was meinst d-"

"Wir sind hier."

Mein Blick schoss zu Diana, welche bei uns aufgetaucht war, mit demselben Katzen-Lächeln wie davor.

Mein Herzschlag wurde augenblicklich schneller, Dario spannte sich neben mir an. Ich sah zwischen Clark und Diana her. Sie wirkten entspannt, aber fröhlich, als hätten sie etwas gewonnen.

"Clark?", fragte Fabian leise, etwas unsicher. "Ist das hier wieder einer deiner Witze? Wenn schon, das hier ist echt nicht cool, wir sind auf einer ernsten Mission."

"Mhm."

Clark wirkte anders als sonst, ruhiger. Genauso wie Diana. Beide waren normalerweise lautere Typen. Und kannten einander eigentlich nicht.

Irgendetwas passte hier gar nicht.

Dario legte zwei seiner Finger an seinen Mund, pfiff laut. Diana und Clark blickten beide plötzlich zu ihm, ihr Lächeln verschwunden. Dario schmunzelte leicht.

"Ihr seid echt gruselig."

"Und ihr leichte Ziele." Diana schüttelte den Kopf. "Ihr hättet mir nicht den Rücken zudrehen sollen, wisst ihr?"

Ich hörte laute Schritte, meine Augen wurden etwas weiter, ich sah hinter mich.

Um die fünf Männer, offensichtlich von unserem Gegner, kamen mit erhobenen Schwertern auf uns zu.

Das Mädchen neben mir griff an ihren Gürtel, legte ihre Hand auf ihre Pistole. Ich ging etwas in die Hocke und richtete meine eigene auf einen der Männer, bereit, falls einer angriff.

Sie blieben jedoch einfach nur bei uns stehen. Ich realisierte, dass sie, Clark und Diana uns eingekesselt hatten.

"Du gehörst zu ihnen?", wisperte Fabian leise, mein Blick fiel auf ihn. Er blickte Clark aus großen Augen an. Dieser schmunzelte immer noch.

"Habt ihr Assassinen nicht so ein Gesetz, nicht tiefe Bindungen mit Leuten einzugehen? Du bist ein schlechter Assassine, Fabian."

"Vera ist gut, im Gegensatz zu dir. Dafür gemacht. Du hast keinerlei echte Bindung zu irgendjemanden, nicht einmal Rose." Diana seufzte leicht.