Anakin
Alles halb so schlimm... Habe ich zumindest gedacht. Doch als Ahsoka dann tatsächlich auf meinem Schoss sitzt, bin ich mir nicht mehr so sicher. Ihr süßer Duft umgibt mich und die Wärme ihres Körpers erinnert mich daran, wie eben dieser sich gestern Nacht an meinen geschmiegt hat... wie unser Lippen sich berührten... „Können wir dann los, bevor uns noch jemand sieht?", ihre aufgewühlte Stimme reißt mich aus den Gedanken und ich schüttle benommen den Kopf.
„Ja, Entschuldige.", murmle ich und greife rechts und links an ihr vorbei, um das Steuer in die Hände zu nehmen. Dadurch sind wir uns noch näher. Ahsoka hält die Luft an... Was hat sie bloß? Während des Fluges kann ich mich kaum konzentrieren, mein Herz klopft wie verrückt und in meinem Kopf tauchen immer wieder die Bilder der letzten Nacht auf. Nach einer gefühlten Ewigkeit, im endlosen Verkehr von Coruscant, kommen wir bei meinem Jäger an. Wie der Wind ist Ahsoka aufgesprungen und lässt mich aussteigen. „Das wäre schon mal geschafft. Seid Ihr Euch sicher, dass Ihr jetzt zu der Senatorin wollt?", fragt sie mich behutsam. „Ja, du hast mir vorhin die Augen geöffnet. Ich kann es nicht so enden lassen.", auch wenn es mir bei dem Gedanken an das Gespräch sofort schwer ums Herz wird. Ahsoka scheint dies zu spüren, denn sie legt mir die Hand auf den Arm und lächelt mich aufmunternd an.
Schon geht es mir etwas besser: „Lass es uns hinter uns bringen." Sie nickt mir zu: „Ich fliege hinter Euch her, Meister." So steigt jeder in seinen Jäger und wir reihen uns wieder in den Strom aus verschiedensten Fliegern ein. Wenige Minuten später landen wir vor dem Senatsgebäude. Sobald ich ausgestiegen bin, ist auch schon Ahsoka neben mir zur Stelle und blickt entschlossen nach vorne. Meine Mundwinkel zucken. Sie beeindruckt mich immer wieder mit ihrer Stärke in solch schwierigen Situationen.
Seite an Seite steigen wir die Stufen zu Padmé's Büro hinauf. Es herrscht schon einiges Treiben auf den Gängen. Scheinbar mal wieder eine wichtige Abstimmung oder so etwas. Vor ihrer Tür bleiben wir stehen und ich schlucke schwer. Da spüre ich, wie Ahsoka's zarte Hand nach meiner greift und sie kurz drück, bevor sie sie wieder los lässt. Das gibt mir die Kraft anzuklopfen.
„Herein!", höre ich Padmé's Stimme. Ahsoka betätigt einen Knopf und die Tür gleitet zur Seite. Zeitgleich treten wir ein. Padmé sitzt hinter ihrem Schreibtisch und blickt von einem Stapel Papier auf, als wir hereinkommen. Überrascht schaut sie mich an: „Anakin..." Ich hole tief Luft und versuche meine Stimme neutral zu halten: „Hallo Padmé. Können wir reden?" In ihrem Gesicht erkenne ich Trauer, aber auch Erleichterung. Sie steht auf und geht um ihren Tisch herum: „Natürlich. Es freut mich, dass du da bist." Kurz vor mir bleibt sie stehen. Da fällt ihr Blick auf Ahsoka: „Oh, hallo Ahsoka, was tust du hier?" Ahsoka reckt ihr Kinn ein Stück vor und antwortet fast trotzig: „Ich begleite Anakin." Über diese kurze und prägnante Aussage muss ich beinah lachen, kann mich aber mit einem Hüsteln retten.
Padmé betrachtet uns mit hochgezogenen Augenbrauen und wendet sich dann wieder an meine Snips: „Würdest du uns bitte ein paar Minuten alleine lassen? Ich will mit Anakin unter vier Augen sprechen." Dieses Mal bin ich es, der ihr antwortet. „Ahsoka bleibt.", sage ich bestimmt. „Aber Anakin, was soll d...". „Sie bleibt!", wiederhole ich mit Nachdruck. Padmé sieht verärgert aus, lenkt dann aber ein: „Oh, na schön." Bei diesen Worten spüre ich Ahsoka's Genugtuung.
„Danke Padmé.", beginne ich. „Zuerst möchte ich mich aufrichtig für meinen Ausbruch, dir gegenüber, entschuldigen. Ich habe die Kontrolle verloren und das kann ich nicht rechtfertigen. Ich will auch keine Rechtfertigungen von dir hören. Denn das, was du getan hast, war ebenso unverzeihlich.", wieder sehe ich vor mir, wie sie diesen schleimigen Kerl küsst und Wut erfüllt mich. Doch da drängt sich ein helles Licht in meinen Geist, welches die Dunkelheit verscheucht. Ich schaue kurz zur Seite und sehe, wie Ahsoka konzentriert die Augen geschlossen hat. Ihre Worte hallen in meinem Kopf wieder: „Ich werde immer an Eurer Seite sein!"
Kurz schließe auch ich meine Augen und lasse mich auf ihr Licht ein. Ruhiger wende ich mich wieder Padmé zu: „Wie dem auch sei. Ich danke dir, für die schönen Zeiten, welche wir zusammen verbracht haben. Aber es ist besser, wenn wir uns ab jetzt nicht mehr sehen." Traurig schaut Padmé mich an: „Mir tut es auch leid, Ani. Sehr sogar, aber du hast wahrscheinlich Recht. Unser Vertrauen in Einander ist zerstört..." Leicht nicke ich ihr zu: „Leb wohl, Padmé." Gemeinsam mit Ahsoka verlasse ich schnell den Raum.
Draußen lehne ich mich mit dem Rücken gegen eine Wand und stütze die Hände auf die Knie. Langsam löst sich der Knoten in meiner Brust und ich fühle mich etwas befreiter. Snips tätschelt mir den Rücken: „Ich bin stolz auf Euch!" Lächelnd drehe ich den Kopf zu ihr: „Danke Snips, aber ohne dich hätte ich es nicht geschafft. Du warst da, ich habe dich gespürt, du warst mein Licht." Ihre Lekku werden dunkel und sie murmelt: „Ach das, das war doch nicht der Rede wert..." Spontan ziehe ich sie zu mir und umarme sie.
Zuerst versteift sie sich, erwidert dann aber zögerlich meine Umarmung. Als ich mich von ihr löse, schaue ich in ihre schönen ozeanblauen Augen und verliere mich darin. Keiner von uns rührt sich. Gedankenverloren will ich ihr über die Wange streichen, als eine Stimme uns unterbricht. „Ahsoka!"
~ Hallo ihr Lieben. Erstmal einen ganz großen und herzlichen Dank, an alle Reader. Sowohl von dieser Story, als auch von It's been a while Master. Ich hätte nicht gedacht, dass so viele die Story's lesen würden und dafür Voten. Ihr seid die Besten! 💕
Wenn ihr Anmerkungen, Wünsche oder Verbesserungen habt, immer her damit!
Möge die Macht mit euch sein!
Eure Yui <3
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I will never not think about You *Abgeschlossen*
Fanfiction"He is like no other Jedi! Passionate, impulsive... but I trust him with my life!" Dieser Satz von Ahsoka über Anakin, hat mich dazu inspiriert, eine neue Story über die Beiden und ihre Gefühle für einander anzufangen. Nach einer, für Anakin, emoti...