Wrong Figth

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Ahsoka

Zu spät. Wenn Blicke töten könnten, wäre Lux jetzt unter Anakin's Gesichtsausdruck einfach umgefallen. „Tut mir leid Senator, aber das hier geht Euch nichts an.", seine Stimme lässt keinen Widerspruch zu. Doch entweder ist Lux tollkühn oder lebensmüde, denn er scheint dies vollkommen zu ignorieren: „Doch ich denke schon. Ihr tut ihr weh und das kann ich nicht zu lassen." Mit einer schnellen Bewegung schiebt er sich zwischen uns, sodass Anakin mich los lassen muss und ich nun seitlich hinter Lux stehe. Schützend hält dieser einen Arm vor mich.

„Wieso mischt Ihr Euch in unsere Angelegenheiten ein? Ahsoka ist meine Schülerin und wenn ich sie abkommandiere, dann ist das so.", Anakin's Stimme ist bedrohlich leise geworden. „Sie am Arm durch die Gegend zu schleifen, hat ja wohl nichts mit abkommandieren zu tun!", hält Lux dagegen. Vorsichtig lege ich ihm eine Hand auf die Schulter: „Lux, ist schon gut...". 

„Nein ist es nicht Ahsoka! Hör zu, auch wenn es mir nicht zu steht, mich ein zu mischen, werde ich es trotzdem tun.", unterbricht er mich und dreht sich zu mir um. „Einfach, weil du mir zu wichtig bist.", flüstert er und streicht mir mit den Fingerspitzen über die Wange.

Ich spüre es, bevor ich es sehe. Das ist zu viel für Anakin. Er schnellt nach vorne und schubst Lux von mir weg: „Fass sie nicht an!". Reflexartig packe ich ihn am Arm und will ihn zurück halten.„Anakin, hör auf!", flüstere ich eindringlich. Doch er scheint mich gar nicht wahr zu nehmen, schüttelt mich ab und funkelt Lux wütend an. Nervös schaue ich mich um. Zum Glück sind alle, bis auf Rex und Fives, die an der Tür des Portals Wache stehen, schon weg. Unser Captain schaut neugierig herüber, doch ich schüttle nur den Kopf.

„Sonst was?", herausfordernd erwidert Lux den Blick und tritt provokant, wieder näher an mich heran. „Sie kann sehr gut selbst entscheiden, was sie will und was nicht!", wirft er Anakin an den Kopf. „Wage es nicht, sie noch einmal zu berühren. Sonst breche ich dir deine zarte Senatoren-Hand.", bei seinen Worten muss ich schlucken. Nur zu gut kann ich mir vorstellen, dass das nicht geblufft ist. „Oh, jetzt lässt du also den Freund raushängen, ja? Die letzten Tage schienst du nicht besonders viel Wert drauf gelegt zu haben!"

Anakin's Kiefer mahlt, das ist kein gutes Zeichen. „Du hast doch überhaupt keine Ahnung, was bei uns los ist und was wir durch machen!" Verächtlich schnaubt Lux: „Egal was es ist, dass sie zu mir kommt und sich trösten lässt, sagt schon alles über dich aus. Du bist nicht gut für Ahsoka!" Durch seine zusammen gebissenen Zähne, zischt Anakin Lux an: „Aber du oder was? So ein feiner Senator. Du wirst nie an das heran reichen, was wir miteinander haben!" Auch wenn das wahr ist, wünschte ich, Anakin hätte es ihm nicht auf diese Weise an den Kopf geknallt.

Verletzt sieht Lux zwischen uns hin und her, reckt dann aber trotzig das Kin nach vorne: „Also bei unserem Kuss gestern, hatte ich schon das Gefühl, dass ich ihr ganz gut das geben kann, was sie braucht." Für einen Moment scheint alles still zu stehen. Entsetzt schnappe ich nach Luft und beobachte, wie jegliche Farbe aus Anakin's Gesicht weicht.

Dann, mit einem wütenden Aufschrei, stürzt er sich auf Lux und die Beiden fallen zu Boden. Sofort springe ich hinter her, aber da hat Anakin ihm schon zweimal einen Faustschlag verpasst. „Anakin, nicht!", verzweifelt umklammere ich seinen Arm, aber wenn es um Kraft geht, ist mir mein Meister überlegen. Unsanft stößt er mich zur Seite. Unfähig etwas zu tun, rappel ich mich wieder auf und knie hilflos daneben. „ANAKIN!", schreie ich ihn unter Tränen an. Keine Reaktion, und wieder schlägt er auf Lux ein.

Glücklicherweise greifen in dem Moment zwei Paar, weiß uniformierte, Arme ein und ziehen Anakin von Lux runter. Rex und Five ringen einige Sekunden mit ihm, bis er sich scheinbar wieder gefangen hat. In dieser Zeit rutsche ich zu Lux rüber und beuge mich über ihn. Als ich ihm eine Hand an die Wange lege blinzelt er benommen. Schon bildet sich unterhalb seines Auges ein blaues Veilchen und etwas Blut läuft aus seiner Nase. „Lux, kannst du mich hören?", meine Stimme zittert.

„Ahsoka?", flüstert er. „Ich bin hier, ist alles okay? Es tut mir so leid!", schluchze ich. Stöhnend richtet er sich auf und hält sich den Kopf: „Schon gut, ich war selbst schuld. Keine Ahnung warum ich den Kuss erwähnt habe, das war echt dumm von mir." Niedergeschlagen blicke ich über die Schulter zu Rex und Fives, die Anakin zwar jetzt los gelassen haben, aber immer noch beruhigend auf ihn einreden. Dieser hört ihnen gar nicht richtig zu, sondern blickt nur entsetzt zwischen mir und seinen Händen hin und her.

Diese Szene erinnert mich sehr, an die Geschehnisse vor noch wenigen Tagen, im Büro der Senatorin. Was ist nur los mit ihm? Neben mir richtet sich Lux vorsichtig auf und ich stütze ihn. Langsam gehen wir an den beiden Soldaten und meinem Meister vorbei. „Ahsoka...bitte... Es... es tut mir leid!", seine flehende Stimme zerreißt mir das Herz. „Nein, jetzt nicht. Ich komme später zu Euch. Jetzt muss ich mich erst um den Senator kümmern.", ich versuche meine Stimme fest klingen zu lassen, aber in die Augen kann ich ihm nicht schauen.

Stattdessen schaue ich Rex an und gebe ihm ein Zeichen. Er folgt uns ein Stück abseits. „Rex, bitte bleiben Sie bei Meister Skywalker und bringen Sie ihn zu seinem Zimmer.", flüstere ich meinem Captain zu. Zwar nickt dieser, aber er sieht mich unbehaglich an: „Commander, ist alles in Ordnung bei Euch? Was war das gerade?" Dabei mustert er mich und Lux besorgt. „Mir geht's gut Rex. Ich mache mir mehr Sorgen um Anakin, er ist nicht er selbst... Aber Rex, das muss unter uns bleibt!"

Mein Captain salutiert kurz vor mir: „NatürlichCommander! Falls Ihr mich braucht, funkt mich einfach an." Dankbar lächle ich:„Keine Sorge, das werde ich. Danke Rex!" Damit geht er zurück zu den Anderenund ich bringe Lux auf sein Zimmer.

I will never not think about You *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt