Wiedersehen

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Anakin

Langsam lasse ich meine Hand sinken und drehe mich ärgerlich um. Diese Stimme ist mir zu vertraut... Breit lächelnd kommt Lux Bonteri auf uns zu. 

Innerlich stöhne ich auf. Dieser Junge bedeutet nur Ärger. Er hat Ahsoka schon so oft in Gefahr gebracht. Bei uns angekommen, grüßt er mich höflich: „Hallo Meister Skywalker. Es ist eine Weile her, aber es freut mich Sie zu sehen." Dann grinst er Ahsoka an. Diese geht an mir vorbei, auf ihn zu und die Beiden umarmen sich kurz. „Hallo Lux! Was machst du denn hier?", fragt sie. Ich spüre, dass sie sich sehr freut ihn zu sehen. Irgendwie gefällt mir das nicht und ich verschränke die Arme vor der Brust.

„In zwei Stunden beginnt eine Abstimmung über Onderons erneuten Eintritt in die Republik. Ich bin als Senator hier, um mein Volk zu vertreten.", berichtet er stolz. „Das ist ja großartig Lux!", strahlt meine Snips. „Nur bin ich ziemlich nervös. Von diesem Beschluss hängt so viel ab... ich darf nicht versagen. Würdest du mir vielleicht noch etwas Gesellschaft leisten, bis es los geht?", fragt er sie verlegen und fügt noch leise hinzu: „Ich hatte gehofft dich zu treffen." Ahsoka schaut mich unsicher an und dann wieder ihn. Ich spüre, dass sie mit sich kämpft, weil sie mich nicht allein lassen möchte. „Senator, könnte ich mit Ahsoka kurz sprechen?", wende ich mich nun an ihn. Er schaut uns verwirrt an, nickt dann aber zustimmend: „Natürlich, falls Ihr mich sucht, ich warte in der kleinen Gartenanlage draußen."

Sobald er außer Hörweite ist, wende ich mich Snips zu: „Hör mal Snips, wenn du willst kannst du ruhig gehen. Ich komme auch ein paar Stunden ohne dich zurecht." Sie ist sich noch immer unschlüssig: „Seid Ihr Euch sicher? Ich will Euch nicht alleine lassen, Meister." Schnell winke ich ab: „Du hast mir in den letzten Stunden zur Seite gestanden, ruh dich aus. Gönn dir etwas Freizeit. Das Schlimmste habe ich wohl hinter mir."

„Ganz sicher?"

„Klar, ich werde in den Tempel zurück gehen und... hmm... meditieren.", sage ich etwas ratlos. Skeptisch schaut sie mich an, zieht eine Gesichtsmarkierung nach oben und verschränkt die Arme. „Ihr und meditieren? Ihr hasst es zu meditieren, Meister!" Verlegen zucke ich mit den Schultern und grinse sie an: „Vielleicht gefällt es mir heute ja besser." Ungläubig schnaubt sie, gibt sich aber zufrieden. 

„Na schön, aber falls Ihr mich braucht, kontaktiert mich sofort. Bitte Anakin!", überrascht schaue ich sie an, als sie mich mit meinem Namen anspricht. Schenke ihr dann aber ein liebevolles Lächeln: „Na klar Ahsoka, das mache ich." Erleichtert lächelt sie zurück und wendet sich zum gehen. Über die Schulter sagt sie noch: „Bis später, Meister." , und verschwindet am Treppenaufgang um die Ecke.

Langsam gehe ich ihr hinter her, weil ich zum Ausgang möchte. An der Treppe bleibe ich noch einmal stehen und schaue aus dem Fenster. Von hier aus kann ich genau in die kleine Gartenanlage neben dem Senatsgebäude schauen. Da sehe ich auch schon Ahsoka, die aus einer Tür tritt und auf Lux zu geht. Selbst auf diese Entfernung kann ich erkennen, wie er sie anlächelt und ihr seinen Arm anbietet. 

Ahsoka hakt sich bei ihm unter und sie begeben sich weiter hinein in den Garten, heraus aus meinem Sichtfeld. Der Anblick und die Vertrautheit der Beiden, versetzt mir einen scharfen Stich und ich fahre mit der Hand an meine Brust. Sobald sie verschwunden ist, fühle ich mich wieder traurig und alleine. Reiß dich zusammen, sage ich mir selbst. Schließlich kann und sollte Ahsoka, nicht den Babysitter für mich spielen müssen. Aber sie fehlt mir jetzt schon...

I will never not think about You *Abgeschlossen*Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt