Anakin
Mit dem Kopf in den Händen, sitze ich auf Ahsoka's Bett. Die ganze Nacht konnte ich kein Auge zu machen. Immer wieder muss ich an ihren leeren Gesichtsausdruck denken und wie sie vor mir zurück gewichen ist. Verübeln kann ich es ihr nicht, ich bin selbst noch viel zu geschockt darüber, was geschehen ist. Wie soll es jetzt nur weiter gehen? Wenn das rauskommt, ist es aus und vorbei mit meinem Leben als Jedi. Aber ich kann Padmé und das Kind auch schlecht verleugnen.
Verzweiflung droht mir die Luft abzuschnüren... Zur Ablenkung schaue ich auf die Uhr, wenigstens ist es bald Zeit für die Verhandlungen. Hoffentlich ist Ahsoka dort. Allein ihre Anwesenheit beruhigt mich. Geknickt will ich mich auf den Weg in mein Zimmer machen, um mich vorzubereiten. Da öffnet sich die Tür, mit dem bekannten Quietschen. Perplex bleibe ich stehen, als Ahsoka eintritt.
Leise schließt sie die Tür hinter sich und bleibt unentschlossen davor stehen. „Guten Morgen.", meine Stimme ist ganz heißer. „Guten Morgen.", flüstert sie zurück. Unbehaglich stehen wir da und sehen uns an. In ihren Augen kann ich die unterschiedlichsten Gefühle erkennen und spüre ihre innerliche Zerrissenheit. Unsicher was ich tun soll, um sie nicht wieder zu verschrecken, räuspere ich mich: „Wie geht es dir?" Sie blickt zu Boden und zuckt mit den Schultern. Da muss ich schmunzeln: „Geht mir auch so." Überrascht sieht sie mich an, dann erscheint ein sanftes Lächeln auf ihren Lippen.
Mit großen Schritten überwindet sie die Distanz zwischen uns und springt mir in die Arme. Erleichtert drücke ich sie an mich. „Es tut mir leid, dass ich gestern abgehauen bin!", nuschelt sie an meiner Halsbeuge. „Ich bin einfach nur froh, dass du wieder da bist! Mir tut es leid, Ahsoka. Du solltest so etwas nicht durch machen müssen." Sie rückt ein Stück von mir ab und legt eine Hand an meine Wange: „Ihr solltet das auch nicht. Aber jetzt ist es nun mal so und wir müssen damit fertig werden. Ehrlich gesagt weiß ich nicht wie, aber ich weiß, dass ich immer an Eurer Seite bleiben möchte... Wenn Ihr das auch wollt..."
Überglücklich, dass ich sie nicht verloren habe, beuge ich mich zu ihr hinunter und halte kurz vor ihren Lippen inne: „Mehr als alles Andere auf der Welt möchte ich, dass du an meiner Seite bist Snips...", zärtlich flüstere ich ihren Spitznamen. "Ich liebe dich!", es ist nur ein leichtes Hauchen, aber ich kann spüren, wie ein wohliger Schauer durch ihren Körper fährt und mit einem glühenden Blick, in ihre ozean-blauen Augen, schließe ich die letzten Zentimeter zwischen uns.
Ein erleichtertes Seufzen entfährt ihr und sie legt die Arme um meinen Hals. Meine Hände gleiten zu ihrer Hüfte und ich ziehe sie noch enger an mich. Ihre Zungenspitze streicht über meine Unterlippe und bittet um Einlass. Diesen Gefallen tue ich ihr nur zu gerne und öffne, mit einem leisen Stöhnen, meinen Mund. Ahsoka's Finger krallen sich in meine Robe, während unsere Zunge miteinander ringen. In der Macht spüre ich, dass sie genauso glücklich ist, wie ich.
Ohne Chance meine Gefühle unter Kontrolle zu halten, macht es sich nun auch in meiner Leistengegend bemerkbar, wie sehr ich sie begehre. Auch Ahsoka drängt sich immer dichter an mich und alles in mir schreit danach, ihr so nah wie möglich zu kommen. Doch dann lässt sie nach ein paar Minuten keuchend von mir ab und sieht mich entschuldigend an: „Wir müssen uns für die Besprechung fertig machen..."
Leise grummelnd ziehe ich sie wieder zu mir, lege meine Hände an ihren Po und hebe sie hoch. Ahsoka stößt einen überraschten Laut aus, schlingt aber sofort ihre Beine um meine Hüfte. Mit einem triumphierenden Grinsen trage ich sie zum Bett und lasse mich, mit dem Rücken voran, darauf fallen, sodass sie auf mir sitzt. „Anakin!", protestiert sie, aber da ziehe ich ihr Gesicht schon wieder zu mir und verschließe ihre Lippen mit einem leidenschaftlichen Kuss.
Kurz erwidert sie diesen, doch dann schwingt sie sich elegant von mir herunter. Mit den Händen in die Hüfte gestemmt, steht sie vor mir und sieht mich tadelnd an: „Hört auf mich so zu verführen! Das ist unfair!" Lässig verschränke ich die Arme hinter dem Kopf und schließe genüsslich die Augen: „Ich sagte doch, dass ich über unglaubliche Talente verfüge." Stille... dann landet etwas Weiches mitten in meinem Gesicht. Säuerlich nehme ich das Kissen weg und schaue Snips an. Diese blickt ganz unschuldig: „Habt Ihr das etwa mit Euren Talenten nicht kommen sehen?"
Sofort bin ich auf den Beinen, schnappe sie mir und beginne sie durch zu kitzeln. „Stopp... Bitte, bitte... aufhören!", quietscht sie. „Erst entschuldigst du dich bei deinem Meister!" Nach Luft schnappend, presst sie ein kurzes: „Tschuldigung", hervor und ich lass sie los. Immer noch kichernd, wischt sie sich die Tränen vom Lachen weg: „Das war auch unfair!", beschwert sie sich. Grinsend zucke ich mit den Schultern: „Das Gesetz des Stärkeren, Snips."
Jetzt verdreht sie die Augen: „Apropos Gesetze... Wir sind zwar öfters zu spät, aber ich glaube wir müssen uns langsam mal beeilen." Frustriert stöhne ich auf und Ahsoka legt mir beruhigend eine Hand auf den Arm: „Wir dürfen unsere Pflichten nicht vernachlässigen. Das könnte sonst Verdacht erregen." Da muss ich ihr dann doch zustimmen und so verlassen wir zehn Minuten später, frisch zurecht gemacht, unsere Zimmer und sprinten zum Thronsaal.
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I will never not think about You *Abgeschlossen*
Fanfiction"He is like no other Jedi! Passionate, impulsive... but I trust him with my life!" Dieser Satz von Ahsoka über Anakin, hat mich dazu inspiriert, eine neue Story über die Beiden und ihre Gefühle für einander anzufangen. Nach einer, für Anakin, emoti...