Anakin
Es tut mir weh, sie so traurig zu sehen, aber dass sie mir von ihrem Abend mit Lux etwas verheimlicht, tut noch mehr weh. Deswegen bringe ich es nicht über mich, sie direkt anzusehen und laufe mit schnellen Schritten los, Richtung Ratskammer. Auf dem Weg dahin denke ich zurück an die Badezimmer-Situation.
Wie sie mich angestarrt hat und dann raus gerannt ist... Was Ahsoka jetzt wohl von mir denkt? Ob sie findet, dass ich gut aussehe? Bei dem Gedanken fängt mein Herz an, schneller zu schlagen und ich schüttle leicht den Kopf. Was ist nur los mit mir?
Nach wenigen Minuten stehen wir vor der Tür des Rates und werden sofort eingelassen. In der Mitte des Raumes bleiben wir stehen und verbeugen uns leicht vor den Ratsmitgliedern. „Ihr habt uns gerufen, Meister?", wende ich mich an Meister Yoda. Dieser runzelt kurz seine grüne Stirn: „Ja Skywalker. Eine neue Mission für dich und deinen Padawan wir haben. Die Letzte es sein wird, vor ihrer Prüfung."
„Um was geht es, Meister? Ich denke, dass Ahsoka so kurz vor ihrer Prüfung keine unnötigen Risiken eingehen sollte.", bei meinen Worten merke ich Snip's Verärgerung. Sie kann es nicht leiden, wenn ich sie bevormunde. Doch bevor sie etwas einwerfen kann, meldet sich Meister Windu zu Wort: „Keine Sorge Skywalker, es wird eine ruhige Mission. Auf Onderon sind seit dem gestrigen Beschluss, den Planten wieder in die Republik auf zu nehmen, einige Unruhen aufgetreten. Der Machtwechsel lief bisher gut, da viele die Herrschaft der Separatisten abgelehnt haben. So soll es auch blieben." Obi-Wan fährt mit der Erklärung fort. „Ihr Zwei werdet, mit einigen Männern der 501., den Senator Bonteri zurück nach Onderon begleiten und den Frieden sichern. Es wird höchsten zwei bis drei Tage dauern. Ihr sollt lediglich die Situationen beobachten und nur bei möglichen Eskalationen eingreifen.", das Wort „nur" betont Obi-Wan ganz besonders.
Der erste Gedanke, welcher mir durch den Kopf geht, ist: Warum? Jetzt sollen wir auch noch auf eine Mission mit diesem Bonteri, na toll. Am liebsten würde ich ablehnen, aber da ich, außer meiner plötzlichen Wut auf den Kerl, keinen plausiblen Grund habe, bleibe ich stumm und nicke nur kurz.
„Noch etwas zu sagen du hast, Skywalker?", fragt mich Meister Yoda wissend. Er spürt meine aufgewühlten Gefühle, das weiß ich. Doch ich habe wenig Lust, diese vor dem gesamten Rat zu besprechen. „Nein Meister, wir werden sofort alles vorbereiten." Yoda schaut mich weiter eindringlich an, doch Meister Windu entlässt uns: „In zwei Stunden trefft ihr den Senator im Hangar, von dort aus startet ihr. Möge die Macht mit euch sein!"
Ahsoka und ich verbeugen uns noch einmal und verlassen den Raum. Vor der Tür bleiben wir stehen und ich hole tief Luft. Da spüre ich eine Hand auf der Schulter. Ich schaue zur Seite und finde mich in Ahsoka's großen, ozeanblauen Augen wieder: „Meister können wir darüber red...". „Wirst du mir sagen, was gestern wirklich vorgefallen ist?", unterbreche ich sie. „Nein, weil es überhaupt nicht wichtig...". „Dann können wir auch nicht darüber reden.", ich schüttle ihre Hand ab und entferne mich schnell.
Die nächsten zwei Stunden verbringe ich damit, Übungsdroiden im Trainingssaal zu zerlegen. Nach der Sache mit Padmé macht es mich noch fertiger, dass Ahsoka ein Geheimnis vor mir hat. Vor allem Eines mit diesem Lux...
Schließlich begebe ich mich zum Hangar und hoffe nur Rex an zu treffen. Doch meine Hoffnung wird sofort zerstört, als ich durch das Tor trete. Ein Stück vor mir steht unser Schiff und davor sehe ich zwar Rex, aber er unterhält sich vergnügt mit Ahsoka und Bonteri. Schweigend trete ich zu ihnen. „General Skywalker!", begrüßt mich Rex und salutiert kurz. „Hey Rex, Senator.", grüße ich mit einem Kopfnicken, doch schaue ich den Senator dabei nicht an. „Kann es los gehen?", wende ich mich an Ahsoka. „Ja Meister, es ist alles startklar."
„Gut, dann nichts wie los." Rex geht voran, die Eingangsrampe nach oben. Da tritt Lux ein Stück zur Seite und deutet eine leichte Verbeugung vor Ahsoka an, um ihr den Vortritt zu lassen. Dabei schenkt er ihr ein zutrauliches Lächeln, welches sie auch erwidert und in das Schiff steigt. Er geht hinterher. Frustriert balle ich eine Faust. Wie gerne würde ich ihn mit der Macht zurück holen und einmal quer durch den Hangar schleudern. Aber ich reiße mich zusammen und folge ihnen zähneknirschend auf die Brücke.
Ahsoka
Nun bin ich wirklich froh mich mit Lux vor dem Start ausgesprochen zu haben. Da es mit Anakin im Moment schon schwierig genug ist, brauche ich nicht auch noch die unangenehme Situation mit Lux dazwischen. Daher bin ich, nachdem mein Meister mich stehen gelassen hat, gleich zu ihm gegangen. Man, das war vielleicht ein bedrückendes Gespräch. Aber jetzt habe ich große Hoffnungen, dass wir wieder zu unserer Freundschaft zurück kehren können.
Dass es eine gute Entscheidung war, merke ich daran, dass Anakin, als er zu uns stößt, immer noch ziemlich sauer zu sein scheint. Wenn er jetzt auch noch verlegene Wellen zwischen mir und Lux spüren würde, wäre er wahrscheinlich noch wütender. Obwohl es mich schon wundert, warum es ihn so sehr stört. Beim Betreten des Schiffes lässt Lux mir den Vortritt und lacht mich freundlich an, was ich nur zu gerne erwidere.
Auf der Brücke angekommen, unterhalte ich mich gutgelaunt mit ihm, während Anakin und Rex den Plan unseres Aufenthaltes durchgehen. „Ahsoka, danke das du vorhin zu mir gekommen bist und mir noch eine Chance als Freund gibst.", sagt Lux gerade zu mir. Spaßig stoße ich mit meiner Schulter an seine und antworte: „Nichts zu danken. Mir liegt doch auch viel an unserer Freundschaft." Er lächelt erleichtert: „Ich weiß, aber ich hab's gestern Abend echt verbockt. Die falschen Anschuldigungen und dann habe ich dich auch noch geküsst..."
„Ihr habt euch geküsst?"
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I will never not think about You *Abgeschlossen*
Fanfiction"He is like no other Jedi! Passionate, impulsive... but I trust him with my life!" Dieser Satz von Ahsoka über Anakin, hat mich dazu inspiriert, eine neue Story über die Beiden und ihre Gefühle für einander anzufangen. Nach einer, für Anakin, emoti...